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Die Polizistin

Die Polizistin

Titel: Die Polizistin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kimberly Dean
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weiß«, murmelte Joe. »Sie hat die Instinkte einer wilden Raubkatze.«
    »So ist es. Mehr weiß ich nicht«, sagte Robert. »Seit-her hat sie nie wieder über ihr früheres Leben gesprochen. Ich weiß nicht, woher sie kommt oder wie sie auf der Straße gelandet ist. Annie hat es schließlich mit Engelszungen erreicht, dass sie uns ihren Ge-burtstag verraten hat.«
    28. April. Joe brauchte nicht in ihre Akte zu sehen, um das zu wissen. Er kannte ihre Akte auswendig, und die Löcher in ihrer Vergangenheit hatten ihn immer schon verwundert. Robert hatte dafür gesorgt, dass sie trotz der Lücken eine Chance beim FBI erhielt.
    Das Hauptquartier hatte von ihrer Erfahrung profitiert.
    »Ihr Geheimnis ist bei mir sicher aufgehoben«, murmelte Joe. »Sie wird nie erfahren, dass du es mir gesagt hast.«
    Es entstand ein längeres Schweigen, bevor Robert sagte: »Tiger, du musst sie finden. Für Annie – und für mich. Bitte.«
    Joe spürte wieder den Schmerz in der Brust. Robert war immer ein Mann mit fast unmenschlicher Kraft gewesen. Jetzt hörte Joe das erste Mal den alten Mann im früheren Partner.
    »Ich werde sie finden, Robert«, sagte er leise. »Das schwöre ich dir.«

Sechstes Kapitel
    Sonnys Hand lag auf Shannas Steiß. »Komm, wir suchen uns oben ein Zimmer«, raunte er ihr ins Ohr.
    »Aber Sonny, ich gewinne gerade.«
    Um sie herum war die Party in der letzten Stunde immer lauter geworden, und obwohl Shanna den höchsten Stapel an Chips vor sich hatte, war das nicht der Grund, warum sie länger bleiben wollte. Seit sie am Pokertisch saß, hatte sie eine Menge erfahren. Zum Beispiel waren zwei ihrer Mitspieler daran beteiligt gewesen, das Haus auszuräumen, das sie vor drei Wochen mit ihren Kollegen so ergebnislos gestürmt hatte.
    Sie hatte sich auf die Zähne beißen müssen, aber das Lächeln blieb eingemeißelt auf ihrem Gesicht, und wie zur Strafe legte sie ein Full House auf den Tisch. Den Kerlen das Geld aus der Tasche zu ziehen war ein kleiner Trostpreis für sie.
    »Ich sagte, wir suchen uns ein Zimmer«, zischte Sonny ungeduldig.
    Wiesel stand an der Bar und beobachtete sie. Seine langen knochigen Finger hielten ein Glas mit Scotch.
    Shanna erinnerte sich an den Griff der Finger, und schaudernd wandte sie den Blick. Aber sie sah gerade noch das lüsterne Grinsen im hageren Gesicht des eigenartigen Mannes.
    »Komm«, befahl Sonny. Er griff mit den Fingern unter ihr Kleid und strich kurz durch die Kerbe zwischen den Backen.
    Shanna erhob sich auf unsicheren Beinen. »Danke für den Gewinn, Jungs.«
    »Du kannst sie uns jetzt nicht entführen, Sonny. Sie hat unser ganzes Geld«, jammerte einer der Mitspieler.
    »Sie hat was anderes, auf das ich scharf bin«, antwortete Sonny ungerührt.
    Shanna spürte das Zucken in ihrem Schoß. Sie wusste nicht, ob sie schon bereit war, ihn wieder in sich auf-zunehmen. Es war gut gewesen, aber sie war immer noch sehr wund.
    Er führte sie durchs Wohnzimmer und dann eine Treppe hoch. »Wir benutzen das Zimmer vom Boss«, sagte Sonny. »Ich bin sicher, er würde nichts dagegen haben. Ich glaube, er hat noch gar nicht in seinem Bett geschlafen.«
    Shanna erstarrte, als er Santos erwähnte.
    »Komm schneller, ich bin schon hart.«
    Shanna hielt sich am Geländer fest und zwang sich, die Stufen zu nehmen. Der Gedanke, mit Sonny in Santos’ Schlafzimmer zu sein, verursachte ihr Übelkeit, auf der anderen Seite konnte sie bei dieser Gelegenheit den ersten Stock erkunden. Seit sie aus der Toilette getreten war, hatte Sonny sie nicht mehr aus den Augen gelassen. Sie musste befürchten, dass er misstrauisch geworden war.
    Sie erreichten den Flur, und sie sah, dass fünf Türen abgingen. Sonny öffnete die erste Tür auf der rechten Seite. Shannas Beine versagten ihr den Dienst. Sie wollte das Zimmer von Manuel Santos nicht betreten.
    »Komm schon, süßes Tittchen«, raunte Sonny. »Die Nacht ist noch jung.«
    Shannas Blick wurde wie ein Magnet vom Bett angezogen. Das Bett von Manuel Santos. Ihr war, als müsste sie sich übergeben.
    Sonny quetschte ihre Brüste. »He, schau mal, ich habe hier was für dich.«
    Er nahm ihre Hand und drückte sie gegen seinen Schoß. Unter ihren Fingern fühlte er sich hart wie ein Stein an. Während sie immer noch auf das Bett starrte, drückte sie seine Erektion. Sie schien unter ihren Fingern noch zu wachsen. Sonny Hüften ruckten vor und zurück.
    »Aufs Bett, Süße! Sofort!«
    »Nein!« Sie wollte es nicht auf diesem Bett treiben.
    Es

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