Die Polizistin
alle Maßen. Unwillkürlich ballten sich seine Hände zu Fäusten.
»Das war sie aber mal«, gab Dooley wütend zurück.
»Sie war mein Mädchen, bevor dieser Typ von euch kam und sie mir weggeholt hat.«
Robert. Er konnte nur von Robert sprechen. »Er hat sie gerettet, als er sie aus diesem Laden geholt hat.«
»Unsinn. Ich habe sie gerettet, als ich sie von der Straße geholt habe. Ich habe ihr Unterkunft gegeben, warme Mahlzeiten und meinen Schutz. Und ich habe ihr alles gegeben, was sie sonst noch brauchte. Sie gehörte mir.«
Joe wusste, dass er von dem Typ mehr über Shannas Vergangenheit erfahren konnte, aber er wollte sie nicht hören, nicht aus dem Mund dieses Mannes. Er wollte die Vergangenheit von ihr hören. Freiwillig –
weil sie ihm vertraute.
»Nun, jetzt gehört sie mir.«
»Das tut sie nicht, aber sie könnte dir gehören, wenn du deinen lahmen Arsch anhebst und endlich was un-ternimmst«, zischte der alte Mann.
Die meisten Lichter gingen aus, die Musik setzte ein, und Shanna fühlte sich in eine andere Zeit versetzt.
Jemand rief den Namen der Tänzerin auf, und das Mädchen schritt selbstbewusst auf die Bühne.
Schon an diesen vier Schritten erkannte Shanna, dass das Mädchen etwas Besonderes hatte. Die Tänzerin paradierte nicht auf die Bühne, sie sah auch nicht hochmütig drein, als fühlte sie sich den Zuschauern gegenüber erhaben. Shanna kannte den Unterschied, und diese Tatiana kannte ihn auch.
Sie schritt wie ein Model auf dem Laufsteg, schwang sich zweimal um den Pfosten in der Bühnenmitte und zupfte das Gummiband aus ihren Haaren. Der Pferde-schwanz löste sich in eine Flut hellbrauner Haare auf.
Wiesel stöhnte leise.
Tatiana war bezaubernd. Alle am Tisch, Shanna einge-schlossen, schauten wie in Trance zu, als das Mädchen sich traumhaft sicher und sehr erotisch bewegte. Sonnys Hand drückte auf Shannas Oberschenkel, und Shanna bewegte ihre Hüften, als stünde auch sie auf der Bühne. Ihr Rhythmus passte sich der Musik und dem Mädchen an.
Die Tänzerin trug die Kleidung eines Schulmädchens, wozu eine Bluse wie die von Shanna gehörte. Es war das erste Kleidungsstück, das gehen musste. Die hoch angesetzten festen Brüste wurden von weißen Spitzenkörbchen gehalten, und Shanna spürte einen fast unerträglichen Drang, sie frei schwingen zu sehen.
Verwundert über sich selbst langte sie nach einem Glas Wasser. Sie nahm einen kräftigen Schluck, aber auch jetzt konnte sie den Blick nicht von Tatiana wenden.
»Macht sie dich heiß?«, raunte eine heisere Stimme in ihr Ohr.
Shanna drehte sich zur Seite und stieß mit ihrer Nase gegen Wiesels. Seine schmalen Augen funkelten vor Lust, und sie schüttelte sich. War er scharf auf das Mädchen oder auf sie? »Ja«, flüsterte sie und sah auf seine schmalen Lippen.
»Vielleicht kann ich dir helfen, dich abzukühlen«, raunte er.
Seine feuchten Lippen berührten ihre Wange, als er wieder zum Tisch blickte. Er tauchte zwei Finger in ihr Wasserglas. Ein paar Tropfen fielen auf den Tisch und auf ihre Oberschenkel. Shanna grub sich tiefer in das Rückenpolster, aber sie konnte ihm nicht ausweichen.
Sie musste zusehen, als er die Finger über ihrer Brust bewegte und dann auf dem rechten Nippel landen ließ.
»Da«, sagte er und strich mit der Nase wieder über ihr Ohr. »Fühlt sich das besser an?«
Ihr verräterischer Körper reagierte auf seine unerwünschte Berührung. Sie sah an sich hinab. Die rote Brustwarze zog sich zusammen und reckte sich den nassen Fingern entgegen. Der nasse Fleck auf der Bluse weitete sich aus, und Wiesel massierte das Wasser in den Stoff.
»Vielleicht hilft etwas anderes noch mehr«, sagte er.
»Vielleicht.«
Verdammt, sie hasste diesen Mann, aber er konnte Dinge mit ihr anstellen, die ihre Pussy weinen ließen.
Auch der Anblick seiner knochigen Hände war absto-
ßend, aber sie sehnte sich nach der Lust, die sie ihr bereiten konnten.
»Braves Mädchen«, sagte er.
Wieder tauchte er zwei Finger ins Wasserglas. Als sie sich ihr näherten, blühten ihre Brüste auf wie eine Blume, die nach Dünger dürstete. Das Wasser war kalt, und der Stoff troff schon und konnte keine weitere Flüssigkeit aufnehmen. Das Wasser fühlte sich angenehm kühl auf ihrer Haut an.
»Ah, das sieht hübsch aus«, sagte Sonny. Er legte einen Arm um ihre Schultern und hielt sie fest, damit sie Wiesel nicht entwischen konnte. »He, Tommy, ich glaube, Lily hat dir ein Geschenk mitgebracht.«
»Ja? Was denn?«, fragte
Weitere Kostenlose Bücher