Die Portal-Chroniken - Portal: Band 1 (German Edition)
Geschichte. Ich versuche immer noch dahinterzukommen.
A
?« Ariele riss die Augen auf und legte den Kopf schief.
»Ja?«
»Ich
wusste
es! Du bist
A
! Das ist voll abgefahren. Du bist doch
A
, oder?«, fragte sie flehend.
Ich nickte. Ariele und Monika, meine andere beste Freundin in Princeton, hatten mich in Princeton immer
A
genannt.
»Ich wollte dich schon die ganze Zeit fragen, seit ich dich in Physik gesehen hab, aber ich hatte Angst, mich wieder zum Idioten zum machen«, sagte sie.
Ariele erzählte, dass sie sowohl Justin als auch Simla getroffen hatte und dass keiner der beiden sie von Princeton her kannte, oder wenigstens hatten sie so getan, und beide behandelten sie, als wäre sie durchgeknallt. Simla hatte sogar angefangen, gemeine Gerüchte über sie zu verbreiten.
»Hast du eine Ahnung, was hier abgeht?«, fragte sie und sah mich mit einem Lächeln an. »Und ich will gar nicht erst von deinem neuen
Look
reden«, kicherte sie.
Ich knuffte sie kumpelhaft.
»Das letzte Mal, dass wir uns gesehen haben, war nach dem SAT-Test in Princeton High. Jetzt sind wir hier. Ich bin die Neue, aber du scheinst schon immer hier gewesen zu sein. Wie kann das sein?«, rätselte Ariele.
»Ich hab keine Ahnung, Ariele. Das ist total bizarr!«
»Kein Witz! Ich hab dich zum Spaß gestalkt, seit ich hier angekommen bin. Ich hab versucht rauszufinden, ob das wirklich
du
bist, oder ob du wie Simla und Justin bist. Ich muss schon sagen, ich hab fast aufgegeben, als ich rausgefunden hab, dass du Vize-Kapitän der Cheerleader Truppe bist!« Sie lachte laut. »Krass, und der Debattier-Club! Das blonde Haar und die Designerklamotten haben mich voll geschmissen. Bist du total übergeschnappt?« Sie kicherte. »Das wäre der Hammer gewesen, dich beim Cheerleading zu sehen! Ich bin extra zum Basketballspiel gegangen, weil ich gehofft hab, dich in Aktion zu sehen. Ich hab mich so drauf gefreut! Wie bist du aus der Nummer rausgekommen?«
»Lange Geschichte, Ariele! Wir müssen der Sache wirklich auf den Grund gehen. Was machst du nach der Schule? Kannst du später am Abend zu mir kommen?«
Sie war unentschlossen. Ihre Eltern waren sehr streng damit, wann sie abends zuhause sein musste. Wir beschlossen, dass ich zu ihr gehen würde unter dem Vorwand, dass wir gemeinsam an einem Physik-Projekt arbeiten mussten. Ich speicherte ihre neue Adresse in meinem iPhone.
»
A
, ich bin so froh, dass du
du
bist. Cooler Jeep, übrigens! Aber rat mal, wer den Dodge Charger fährt?« Sie grinste.
Ich verdrehte die Augen. Es fühlte sich so gut an, mit Ariele reden zu können. Ich umarmte und drückte sie. Es tat so gut, sie zu sehen. Es gab so viele Fragen, auf die wir beide Antworten brauchten, aber das musste bis zum Abend warten.
»Oh,
A
, gut gemacht heute in Physik. Das war’s, wonach ich mir ziemlich sicher war, dass
du
es bist!«
»Das hast du gesehen? Na toll. Ich hab mich total zum Idioten gemacht.«
Sie lachte: »Anscheinend trifft sich der Debattier-Club um zwei, vergiss das nicht! Lily hat dich eben gesucht!«
»Kommst du mit, Ariele? Teil meinen Schmerz!«
»Okay, du Null, ich treff dich vor dem Trottelraum.«
Zwei Uhr kam viel zu schnell. Ich ging zum
Trottelr
aum
, wo Ariele auf mich wartete.
Sie nahm meine Hand und flüsterte: »Stärke durch Anzahl, Schwester aus der Zukunft«, und zwinkerte mir zu.
Lily kam mit dem Rest des Teams, und wir gingen rein. Ich sah Ariele an und verdrehte die Augen. Diese begeisterten Typen taten mir leid, echt. Sie verdienten hier wirklich niemanden wie mich. Ich erkannte ein paar Schüler aus meinen anderen Kursen.
»Du bist die Neue… Ariele? Warst du schon mal in einem Debattierclub?«, fragte Lily.
»Nein, aber ich guck mir alle AGs hier mal an, also hat Arizona vorgeschlagen, dass ich mal mitkomme und probiere, ob’s was für mich ist.«
»Okay, das hoffe ich. Wir würden uns freuen, wenn du mitmachen würdest.«
Das Meeting war mehr als schmerzhaft. Strategie, Wettbewerbstermine, Reihenfolge der Sprecher. Ich schaffte es, zu nicken und die richtigen Geräusche an der richtigen Stelle zu machen. Lily versuchte mich auf Termine festzunageln, aber ich schaffte es, mich zu drücken, indem ich sagte, dass die Cheerleader-Terminliste noch nicht endgültig feststand, weshalb ich mich noch für nichts verpflichten konnte. Ich sagte ihr auch, dass sie mich am besten nur als Reserve einplanen sollte. Diese Strategie hatte ich schon verfolgt, als es um die Sprecherreihenfolge ging. Lily
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