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Die Portal-Chroniken - Portal: Band 1 (German Edition)

Die Portal-Chroniken - Portal: Band 1 (German Edition)

Titel: Die Portal-Chroniken - Portal: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
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interessiert bist, Arizona. Meine Tochter spielt Eishockey für die Universität Princeton.«
    Ich war überrascht zu hören, dass er eine Tochter hatte, die Eishockey spielte. »Ist sie hier zur Schule gegangen?«, fragte ich mit neuem Respekt für Dr. Lee.
    »Das ist sie.« Er strahlte stolz.
    Das sah schon besser aus, also beschloss ich, den nächsten Schritt zu gehen. »Ich hatte gehofft, dass ich beim Probetraining für das Schulteam mitmachen darf. Ich glaube, ich brauche nur die Termine und die Formulare, die ich ausfüllen muss. Brauche ich ein ärztliches Attest?«
    Er sah überrascht aus. »Arizona, wir haben kein Mädchenteam. Ich wünschte, das hätten wir. Tanya, meine Tochter, hat hier für ein Team in der 2. Liga gespielt, die
Mountain Cats
. Hast du von ihnen gehört?«
    Ich schüttelte den Kopf, während er fortfuhr.
    »Ich kenne den Coach ziemlich gut, und meine Frau war für ein paar Jahre ihre Managerin. Ich werde gerne für dich Kontakt mit ihnen aufnehmen«, bot er an.
    Das hörte sich schon irgendwie interessant an, und vielleicht würde ich auf dieses Angebot irgendwann mal zurückkommen. Es würde Spaß machen, mit Mädchen zu spielen. Allerdings ging es mir im Moment hauptsächlich darum, ins Schulteam zu kommen.
    »Soweit ich weiß, muss mir die Schule, wenn es keine Mädchenmannschaft gibt, ein Probetraining für ein anderes Team erlauben. Reine Jungenmannschaft oder nicht«, informierte ich ihn voller Überzeugung.
    »Das ist richtig, Arizona«, stimmte er zu. »Das wird aber schwierig werden. Wir haben eine starke Mannschaft.Die Jungs kennen sich gut und werden dich nicht so einfach akzeptieren. Mir war nicht einmal bewusst, dass du schon mal gespielt hast.«
    Ich ignorierte seine Bemerkung, weil ich nicht zu sehr an mein anderes Leben denken wollte, in dem ich ein weiblicher Eishockeystar war. Das würde mich durcheinander bringen, oder noch schlimmer! Ich fragte mich aber, ob ich mit seiner Tochter im Sommercamp an der Uni in Princeton Eishockey gespielt hatte. Wie auch immer, ich fragte ihn stattdessen nach dem Papierkram und den Terminen. Er ging zu einem Aktenschrank, zog einige Formulare heraus und gab sie mir.
    »Ich werde Coach Stanislaw Bescheid sagen, dass du kommst. Die Probezeiten stehen auf dem obersten Formular.«
    Ich nickte und bedankte mich bei ihm. Er fügte freundlich hinzu, dass ich mich gerne an seine Frau wenden dürfe, falls ich Unterstützung und Rat brauchte, da sie auch Eishockey gespielt hatte.
    »Viel Glück morgen. Ich werde dir die Daumen drücken.«
    Ich bedankte mich mit einem Lächeln und ging, um die Mädels zu suchen. Ich war viel zuversichtlicher und ziemlich froh, als ich bei der Mensa ankam. Die Mädchen am Cheerleader-Tisch winkten mich zu sich und ich ging rüber und setzte mich.
    Maria schob mir einen Teller mit Obst hin. »Na, wie ist es gelaufen?«
    »Besser, als ich gedacht habe. Erzähl ich dir später, aber bitte sag Harry nichts. Ich werd es ihm heute Abend beibringen.«
    »Die Neue aus Physik ist eben rüber gekommen und hat mich gefragt, ob ich dir diesen Zettel geben kann.« Maria schob mir ein Stück Papier zu. Die Nachricht war kurz.
    Darf ich deine Notizenaus Physik abschreiben? Ich treff dich später.
    Danke, Ariele
    Endlich eine Gelegenheit, mit Ariele zu sprechen! Ich sah mich um und sah sie allein an einem der Ecktische sitzen.
    Während ich zu ihr rüberging, fragte ich mich, ob sie mich als die aus Princeton erkannte, oder ob sie mich nur als Barbie-Arizona kannte.
    »Hey Ariele, ich hab meine Notizen gleich hier. Wir können sie im Sekretariat fotokopieren, wenn du willst.«
    Sie sah zu mir hoch und studierte mein Gesicht gründlich. Ich lächelte. Sie sah aus wie immer, schön mit grünen Augen und tollen kastanienbraunen Locken, die ihr fast bis zu den Schultern reichten. Ihre Augenbrauen hatten diese natürliche Perfektion, von der ich wusste, dass sie nicht von der Pinzette stammte. Ich konnte sehen, wie sie versuchte, aus mir schlau zu werden, aber sie hatte nicht den Mut, mit irgendwas rauszuplatzen. Jedenfalls noch nicht. Sie stand auf—und überragte mich um einen Kopf. Sie nickte stumm, und wir verließen die Mensa und gingen zum Sekretariat.
    »Ich hab gehört, dass du aus New Jersey her gezogen bist?«, fragte ich vorsichtig nach.
    Sie drehte sich um und sah mich skeptisch an. »Es ist kompliziert. Wir sollten eigentlich nächsten Juni umziehen, aber wir sind wohl früher als erwartet angekommen. Ist ‘ne komische

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