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Die Prinzen von Amber (5 Romane in einem Band)

Die Prinzen von Amber (5 Romane in einem Band)

Titel: Die Prinzen von Amber (5 Romane in einem Band) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger Zelazny
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hatte. Ich zog sein Abbild aus dem Spiel. Es schimmerte vor mir, und nach einer Weile kam es zum Kontakt.
    Er saß auf dem mir bekannten rotschwarzgescheckten Tier, mit dem er mich verfolgt hatte. Er war in Bewegung, ringsum wurde gekämpft. Da ich sah, daß er einem anderen Reiter gegenüberstand, blieb ich still. Er sagte nur ein einziges Wort.
    »Warte!«
    Er erledigte seinen Gegner mit zwei schnellen Klingenbewegungen. Dann ließ er das Pferd herumwirbeln und begann sich aus dem Kampf zu lösen. Ich sah, daß die Zügel des Tieres verlängert und um den Stumpf seines rechten Arms gebunden waren. Es kostete ihn gut zehn Minuten, sich an eine einigermaßen sichere Stelle zurückzuziehen. Als er soweit war, sah er mich an, und ich erkannte, daß er sich zugleich die Szene hinter mir ansah.
    »Ja, ich bin auf dem Plateau«, sagte ich. »Wir haben gesiegt. Eric ist in der Schlacht gefallen.«
    Sein Blick blieb starr auf mich gerichtet; er wartete darauf, daß ich weitersprach. Sein Gesicht war reglos.
    »Wir haben gesiegt, weil ich Gewehrschützen in den Kampf führen konnte«, sagte ich. »Ich habe schließlich doch einen Explosivstoff gefunden, der hier funktioniert.«
    Er kniff die Augen zusammen und nickte. Ich hatte das Gefühl, daß er sofort wußte, worum es sich bei dem Zeug handelte und woher es stammte.
    »Es gibt zwar viele Dinge, die ich mit dir besprechen möchte«, fuhr ich fort, »aber zunächst will ich mich deiner Gegner annehmen. Wenn du den Kontakt hältst, schicke ich dir mehrere hundert Schützen hinunter.«
    Er lächelte.
    »Beeil dich«, sagte er.
    Ich rief nach Ganelon, der mir ganz aus der Nähe antwortete. Ich trug ihm auf, die Männer zusammenzuholen und hintereinander Aufstellung nehmen zu lassen. Er nickte, entfernte sich und begann Befehle zu brüllen.
    Während wir auf seine Rückkehr warteten, sagte ich: »Benedict. Dara ist hier. Sie vermochte dir durch die Schatten zu folgen, als du von Avalon hierherrittest. Ich möchte ...«
    Er bleckte die Zähne und brüllte: »Zum Teufel, wer ist diese Dara, von der du andauernd redest? Ich kannte sie überhaupt nicht, ehe du zu mir kamst! Bitte, sag´s mir! Ich möchte es wirklich gern wissen!«
    Ich begann zu lächeln.
    »Sinnlos«, sagte ich und schüttelte den Kopf. »Ich weiß über sie Bescheid – doch ich habe niemandem verraten, daß du eine Enkelin hast.«
    Unwillkürlich öffneten sich seine Lippen, und seine Augen waren plötzlich weit aufgerissen.
    »Corwin«, sagte er. »Entweder bist du verrückt, oder du hast dich hübsch hinters Licht führen lassen. Soviel ich weiß, besitze ich eine derartige Verwandte nicht. Und was die Möglichkeit betrifft, mir durch die Schatten zu folgen – ich bin durch Julians Trumpf hierhergelangt.«
    Natürlich! Meine einzige Entschuldigung, warum ich sie nicht sofort entlarvt hatte, war meine Konzentration auf die Auseinandersetzung. Benedict hatte natürlich durch den Trumpf von der Schlacht erfahren. Warum sollte er auf einer weiten Reise kostbare Zeit verschwenden, wenn eine schnelle Transportmöglichkeit zur Verfügung stand?
    »Verdammt!« sagte ich. »Sie muß inzwischen in Amber sein! Hör zu, Benedict! Ich hole Gérard oder Caine – die sollen den Transport der Truppen zu dir durchführen. Ganelon wird die Männer begleiten. Gib deine Befehle durch ihn.«
    Ich sah mich um und entdeckte Gérard, der sich mit mehreren Edelleuten unterhielt. Ich rief ihn mit lauter Stimme zu mir. Hastig wandte er den Kopf und rannte in meine Richtung.
    »Corwin! Was ist?« Benedict hatte ebenfalls die Stimme erhoben.
    »Ich weiß nicht! Jedenfalls stimmt etwas nicht!«
    Ich schob Gérard den Trumpf in die Hand.
    »Sieh zu, daß die Soldaten zu Benedict durchkommen!« sagte ich. »Ist Random im Palast?«
    »Ja.«
    »Frei oder eingesperrt?«
    »Frei – mehr oder weniger. Er ist sicher in Begleitung einiger Wächter. Eric traut – traute ihm noch immer nicht.«
    Ich machte kehrt. »Ganelon!« rief ich. »Tut, was Gérard Euch sagt. Er wird Euch dort hinabschicken – zu Benedict.« Ich machte eine Handbewegung. »Sorgt dafür, daß meine Männer Benedicts Befehle ausführen. Ich muß sofort nach Amber.«
    »Gut!« gab er zurück.
    Gérard lief auf ihn zu, und ich blätterte erneut die Spielkarten durch. Ich fand Randoms Bild und konzentrierte mich. In diesem Augenblick begann es endlich zu regnen.
    Augenblicklich hatte ich Kontakt.
    »Hallo, Random«, sagte ich, als sein Bild sich belebte. »Erinnerst du dich an

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