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Die Prinzessin

Titel: Die Prinzessin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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meinem natürlich.« Er drückte sie an sich und schlief sofort ein.
    »Ich habe ihn auf mich aufmerksam gemacht«, flüsterte sie glücklich.
    »Was, Honigmäulchen?« murmelte J. T. schlaftrunken.
    »Ein neuer Kosename«, lachte Aria, kuschelte sich an ihn und schlief ein.
    Am nächsten Morgen tauchte Aria langsam aus den Wellen des Schlafes empor. Sie fühlte sich wundervoll. In der letzten Nacht war ein Traum wahrgeworden. Es hatte keine Peinlichkeiten, keine Schmerzen mehr gegeben — nur reine, unverfälschte Sinnlichkeit. Sie stützte sich auf den Ellbogen, um ihn sich genau zu betrachten. Er sah sehr gut aus, viel besser als Graf Julian oder jeder andere Mann auf der Welt! Wie würde es wohl sein, wenn er jetzt aufwachen und sagen würde: »Ich liebe dich?«
    Natürlich — Graf Julian hatte ihr das schon gesagt, aber er hatte ihr Königreich gemeint, nicht sie. Dieser Mann wollte nicht ihr Königreich. Er wollte sie — ihren Körper.
    Sie lächelte über ihre Gedanken. Auf der Insel war sie eine Prinzessin gewesen, und er hatte ihr nicht gehorcht, hatte keinen ihrer Befehle beachtet — aber als sie handelte wie eine Frau, tat er alles, was sie wollte.
    Sie wollte ihm gefallen. In Lankonien hatte man ihr beigebracht, daß sie nur Leuten, die im Rang höher standen als sie, gefallen mußte. Aber in Amerika war alles so anders! Sie hatte sich bemüht, den Frauen von J. T’s Freunden zu gefallen, sie wollte ihrer Schwiegermutter gefallen, und sie fragte sich jetzt ernstlich, wie sie ihren Mann verwöhnen könnte . ..
    Sie wußte, daß er sie zu einer perfekten Amerikanerin machen wollte, und sie schwor sich, ihre Anstrengungen zu verdoppeln. Vielleicht sollte sie ihm ja Hamburger grillen.. . Amerikanische Männer schienen für Fleisch zu schwärmen.
    J. T. reckte sich, öffnete die Augen und sah sie an. »Guten Morgen«, flüsterte er und zog sie an seine breite, behaarte Brust.
    »Wie heißt dieser Bär noch einmal, mit dem die amerikanischen Kinder spielen?« fragte sie.
    »Meinst du einen Teddybären?«
    »Ja. Genauso heißt er. Bei dir fühle ich mich wie ein Teddybär.«
    »Du fühlst dich überhaupt nicht an wie ein Bär«, meinte J. T. leise und umschlang sie mit den Beinen. »Dazu bist du viel zu dünn, und du hast nicht genug Haare.«
    »Zu dünn?« fragte sie erschrocken.
    »Zu dünn für einen Teddybären.«
    »Oh.« Sie kuschelte sich an ihn. »Aber sonst bin ich dir nicht zu dünn?«
    »Nein«, entgegnete er und küßte sie.
    »Gehört es sich denn, bei Tageslicht miteinander zu schlafen?«
    »Ich weiß nicht. Versuchen wir’s doch mal. Wenn uns der Teufel holt, dann sterben wir wenigstens glücklich.«
    Aria kicherte, verstummte aber, als J. T. sie zu liebkosen begann. Er nahm sich viel Zeit, um ihre Sinne zu wecken, und zum ersten Mal streichelte sie seinen sehnigen, muskulösen Körper.
    »Glücklich?« fragte er und sah sie lächelnd an.
    »Ja«, flüsterte sie.
    »Vielleicht gelingt es mir ja, dich doch glücklicher zu machen.«
    Es gelang ihm.
    Danach preßte sie ihre erhitzten Körper eng aneinander.
    »Jetzt muß ich aber aufstehen«, sagte Aria nach einer Weile. »Ich muß mein Haar waschen. Die Friseuse hat mir gezeigt, wie man es auf Lockenwickler dreht. Heute abend sind sie dann trocken und frisch frisiert.«
    »Lockenwickler? Du meinst doch nicht diese scheußlichen Dinger, die einem die Augen ausstechen können?«
    Sie drehte sich weg von ihm. »Was weißt du denn über Lockenwickler?«
    »Ich weiß weniger darüber, als du über Graf Julians Schnurrbart!«
    »Woher weißt du denn, daß er einen Schnurrbart hat?«
    »Das habe ich geraten«, erwiderte J. T., aber Aria lachte, weil sie wußte, daß er log.
    Sie summte eine Melodie, während sie ihr Haar wusch. Mit den Lockenwicklern kam sie überhaupt nicht zurecht. J. T. döste noch, als sie rief: »Lieutenant Montgomery, du mußt mir helfen.« >Stures Frauenzimmer«, dachte er. Weil er ihr verboten hatte, ihn Jarl zu nennen, rief sie ihn weiter Lieutenant Montgomery. Ein paar Minuten später half er ihr, die Haare aufzudrehen. »Ich kann einfach nicht glauben, daß ich dich bei so was unterstütze«, knurrte er, aber Aria lachte.
    Als er sich anzog, gab sie ihm einen flüchtigen Kuß und sagte, daß sie jetzt das Mittagessen kochen müßte. J. T. lächelte. Die Ehe hatte entschieden ihre Vorzüge: Liebe zum Frühstück und ein gutes, selbstgekochtes Mittagessen.
    Er wollte gerade die Treppe hinuntergehen, als ein energisches

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