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Die Prophezeiungen von Celestine

Die Prophezeiungen von Celestine

Titel: Die Prophezeiungen von Celestine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Redfield
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schließlich soviel Mut, daß Sie hier nach Peru kamen.
    Sie sind hier, weil sich hier der Schlüssel zu Ihrer Weiterentwicklung befindet. Ihr ganzes Leben war nur ein langer vorbereitender Weg, der Sie direkt auf diesen Augenblick hingeführt hat.«
    Er lächelte. »Sollte es Ihnen gelingen, diese Sichtweise zu verinnerlichen, haben Sie damit erreicht, was im Manuskript ein klares Bewußtsein über den eigenen spirituellen Pfad genannt wird. Nach den Worten der Schrift müssen wir alle unsere Vergangenheit klären, egal, wieviel Zeit wir dazu benötigen. Die meisten haben ein Kontroll-Drama zu überwinden; gelingt es ihnen, sind sie in der Lage, die höhere Bedeutung ihrer Geburt, weshalb sie als Kinder ihrer Eltern geboren wurden, zu verstehen und ebenso welche Wendungen und Wirrungen ihres Lebens sie auf ihre Aufgabe vorbereitet haben. Wir alle haben einen spirituellen Zweck zu erfüllen, eine Mission, die wir verfolgen, ohne uns dessen je völlig bewußt zu sein. Wenn es uns gelingt, ein volles Bewußtsein dar-
    über zu entwickeln, hebt unser Leben buchstäblich ab.
    Sie haben Ihre Aufgabe gefunden. Jetzt liegt es an Ihnen, voranzuschreiten und den Fügungen zu vertrauen, die Ihnen von nun an einen immer klarer werdenden Begriff davon verschaffen werden, wie Sie Ihre Mission auszuführen haben und was Sie hier zu tun haben. Seit Ihrer Ankunft in Peru fahren Sie auf der Energie von Wil und Pater Sanchez mit. Jetzt ist es an der Zeit zu lernen, wie man selbst vorankommt
    ..., mit vollem Bewußtsein.«
    Er wollte noch etwas sagen, doch wurden wir beide durch das Geräusch von Pater Sanchez' Ge-ländewagen unterbrochen, der sich uns mit hoher Geschwindigkeit näherte. Sanchez hielt neben uns und kurbelte das Fenster herunter.
    »Stimmt etwas nicht?« fragte Pater Carl.
    »Ich muß sofort packen und zur Mission zurück«, sagte Sanchez. »Regierungstruppen sind eingetroffen
    ... und mit ihnen Kardinal Sebastian.«
    Wir sprangen beide in den Wagen, und Sanchez fuhr zurück zu Pater Carls Haus, während er uns erzählte, daß die Truppen in der Mission gewesen waren, um die Kopien des Manuskriptes zu be-schlagnahmen und die Mission möglicherweise zu schließen.
    Am Haus angekommen, begann Pater Sanchez
    sofort damit, seine Sachen zu packen. Ich stand unentschlossen dort und wußte nicht, was ich tun sollte.
    Während ich Sanchez beim Packen zusah, kam Pater Carl auf ihn zu und sagte: »Ich denke, es ist besser, wenn ich mit dir gehe.«
    Sanchez drehte sich um. »Bist du sicher?«
    »Ja, ich glaube, das ist das beste für mich.«
    »Zu welchem Zweck?«
    »Ich weiß es noch nicht.«
    Einen Augenblick lang starrte Sanchez ihn an, dann fuhr er mit dem Packen fort. »Wenn du es für das Beste hältst.«
    Ich stand an den Türrahmen gelehnt. »Was soll ich tun?« fragte ich.
    Beide sahen mich an.
    »Das liegt ganz bei Ihnen«, sagte Pater Carl.
    Ich starrte in den Raum.
    »Die Entscheidung liegt bei dir«, sagte auch Sanchez.
    Ich konnte nicht fassen, wie gleichgültig es ihnen war, was aus mir würde. Ihnen zu folgen hieß eine Gefangennahme durch die peruanischen Truppen zu riskieren. Doch was sollte ich hier oben allein anfangen?
    »Sehen Sie«, sagte ich, »ich weiß wirklich nicht, was ich tun soll. Sie müssen mir helfen. Kann ich nicht irgendwo anders unterkommen?«
    Die beiden Männer sahen sich an.
    »Nicht daß ich wüßte«, sagte Pater Carl.
    Ich sah sie an, und Angst breitete sich in meinem Magen aus.
    Pater Carl lächelte mich an und sagte dann: »Bleiben Sie bei Ihrem inneren Zentrum. Vergessen Sie nicht, wer Sie sind.«
    Sanchez ging zu einer Tasche und zog einen schmalen Ordner heraus. »Dies ist eine Kopie der Sechsten Erkenntnis«, sagte er. »Vielleicht wird sie dir bei deiner Entscheidung helfen.«
    Beide Männer wandten sich wieder ihren Reisevorbereitungen zu, und ich ging vor die Tür, wo ich mich auf einen großen Felsbrocken setzte und das Manuskript aufschlug. Es gab ziemlich genau wie der, was Pater Sanchez und Pater Carl gesagt hatten. Um unsere individuellen, in der Kindheit erworbenen Kontrollmechanismen zu verstehen, mußten wir Licht in unsere Vergangenheit bringen. Waren wir einmal in der Lage, unsere alten Angewohnheiten zu
    überwinden und zu verarbeiten, würden wir auf unser höheres Selbst und unsere evolutionäre Identität stoßen.
    In weniger als dreißig Minuten hatte ich den ganzen Text gelesen, und als ich fertig war, kam Pater Carl ums Haus, sah mich und ging auf mich

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