Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Die purpurnen Flüsse

Titel: Die purpurnen Flüsse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jean-Christophe Grangé
Vom Netzwerk:
si e Sylvai n Héraul t und erhäl t i m selbe n Jah r de n erste n Prei s de s Konservatorium s Grenoble i m Fac h Klavier . Si e hätt e woh l Professori n werde n könne n …«
    »Lese n Si e weiter , bitte.«
    »197 2 schreib t si e sic h a n de r pädagogische n Hochschul e ein, schließ t i n zwe i Jahre n ih r Studiu m a b un d geh t danac h a n die Grundschul e vo n Taverlay , imme r noc h i m Départemen t Isère . Dort unterrichte t si e sech s Jahre . 198 0 schließ t di e Schul e vo n Taverlay, wei l de r Schulbu s di e Kinde r au f eine r ne u gebaute n Straß e z u einer größere n Schul e i n eine m Nachbaror t bringt , auc h i m Winter. Fabienn e wir d daraufhi n nac h Guerno n versetzt , wa s ei n Glüc k ist, den n da s lieg t nu r fünfzi g Kilomete r vo n Taverla y entfern t un d is t in Philologenkreise n ein e berühmt e Stadt . Ein e Universitätsstadt , sehr angenehm , seh r intellektuell.«
    »Si e sagte n doch , si e se i Witwe : Wisse n Sie , wan n Ih r Mann gestorbe n ist?«
    »Warte n Sie , warte n Sie , daz u komm e ic h gleich ! 1980 , al s sie nac h Guerno n kommt , gib t Fabienn e de n Name n ihre s Manne s a n – z u de m Zeitpunk t schein t noc h alle s i n Ordnun g z u sein . Abe r sechs Monat e später , i n Sarzac , stell t si e sic h al s Witw e vor . De r Gatte mu ß als o irgendwan n währen d de r Zei t i n Guerno n gestorbe n sein.«
    »Steh t i n Ihre n Unterlage n nicht s übe r ihn ? Sei n Alter ? Seinen Beruf?«
    »Höre n Sie , da s is t ei n Schulamt , da s de m Erziehungsministerium unterstell t ist . Kein e Detektei. « Kari m seufzte . »Mache n Si e weiter.«
    »Kur z nac h ihre r Ankunf t i n Guerno n beantrag t si e ihre Versetzung . Irgendwohin , Hauptsach e for t vo n diese r Stadt . Da s ist merkwürdig , nicht ? Si e erhäl t sofor t ein e Stell e i n Sarzac . Wa s nicht verwunderlic h ist : Nieman d wil l i n unser e schön e Gegen d … Dort nimm t si e ihre n Mädchenname n wiede r an . Offenba r wollt e sie wirklic h di e Brücke n hinte r sic h abbrechen.«
    »Si e sage n ga r nicht s vo n ihre m Kind.«
    »Si e hatt e i n de r Ta t hatt e ei n Kind . Gebore n 1972 . Ei n Mädchen.«
    »S o steh t e s da?«
    »Naja , siche r …«
    »Welche r Nam e is t eingetragen?«
    »Judit h Hérault . Abe r i n Sarza c is t vo n de m Mädche n kein e Rede mehr.«
    Jed e weiter e Auskunf t bestätigt e Karim s Hypothese . E r fuh r fort:
    »Konnte n Si e Leut e ausfindi g machen , di e si e i n Sarza c kannten?«
    »Ja , ic h hab e mi t de r damalige n Schulleiteri n gesprochen: Mathild e Sarman . Si e erinner t sic h noc h seh r gu t a n Fabienne. Anscheinen d ein e ungewöhnlich e Frau . Geheimnisvoll. Zurückhaltend . Seh r schön . Un d seh r stark . Eine n Mete r achti g groß, enorm e Schulter n … Si e spielt e of t Klavier . Ein e Virtuosin . Ich wiederhol e Ihnen , wa s ic h gehör t hab e …«
    »Ha t Fabienn e Pascau d i n Sarza c allei n gelebt?«
    »Nac h Aussag e vo n Mathilde , ja . Si e lebt e allei n i n einem abgelegene n Ta l zeh n Kilomete r vo n de r Stad t entfernt.«
    »Un d nieman d weiß , wies o si e s o unvermittel t vo n Sarzac fortgezoge n ist?«
    »Nein , niemand.«
    »Ode r zwe i Jahr e frühe r vo n Guernon?«
    »Nein . Vielleich t müßt e ma n dorthin , ic h … « Si e zögert e kurz, dan n fragt e si e scheu : »Trotzdem , Lieutenan t … Si e könnte n mir wenigsten s erklären , i n welche m Zusammenhan g dies e Geschichte mi t de m Einbruc h i n meine r Schul e steht , immerhi n hab e ic h einiges fü r Si e …«
    »Später . Fahre n Si e jetz t wiede r nac h Hause?«
    »Ä h … ja , natürlic h …«
    »Nehme n Si e all e Unterlage n übe r Fabienn e Pascau d mi t und warte n Si e meine n Anru f ab.«
    »Ic h … N a gut , i n Ordnung . Wann , glaube n Sie , werde n Si e mich anrufen?«
    »Ic h wei ß nicht . Bald . Dan n erklär e ic h Ihne n alles . Viele n Dank einstweilen.«
    Kari m legt e au f un d betrachtet e gedankenverlore n di e geparkten Wagen . Audi , BMW , Mercedes , hervorragend e un d schnell e Auto s – un d gespick t mi t Alarmanlagen . E r war f eine n Blic k au f di e Uhr: Kur z nac h acht . E s wa r a n de r Zeit , sic h de m alte n Raubtie r zu stellen . De r Leutnan t wählt e di e Durchwah l vo n Henr i Crozier . Nach de m erste n Läute n erschol l ein e brüllend e Stimme : »Gottverdammte Scheiße ! W o STECKS T D U ?!«
    »I n Sète . Ic h folg e meine r Spur.«
    »Wi e bitte ? Ic h hoffe , d

Weitere Kostenlose Bücher