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Die Qualen der Sophora

Die Qualen der Sophora

Titel: Die Qualen der Sophora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: May R. Tanner
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sogar auf Schönschrift dabei geachtet.
    „Cat könntest du dich kurz von Wendy lösen? Ich
brauche ihre Hand!“, scherzte er und erwiderte das Augenverdrehen von Cat mit
einem unbeeindruckten Blick.
Er nahm Wendys linke Hand in seine und hielt ihren Blick fest, um dann den
kostbaren Ring aus Platin über ihren Ringfinger zu streifen, der mit
Aquamarinen und Diamanten verziert war.
    „Er kommt mit Verspätung, aber es war einfach nicht
genug Zeit, sich auch noch den Drachen zu stellen und mit ihnen darum zu
ringen!“
    Ash küsste ihre Fingerspitzen und legte dann einen Arm
um sie, um sie eng an sich zu ziehen. Es war ein kleiner Scherz, der jedoch
teilweise auf Tatsachen beruhte, da die Schätze des Castle besonders behütet
wurden und das nicht nur von Bones kampferprobter Mutter, die er in keinem Fall
mit dem Wort „Drachen“ zu betiteln gewagt hätte.
Es gab weit protzigere Stücke, die er ihr hätte schenken können, aber es sollte
auch etwas sein, das sie nicht bei jeder Gelegenheit abnehmen musste. Er passte
wie angegossen, Flavia hatte ein sehr gutes Auge für Schmuck. Er hatte nur
einen Wunsch bezüglich Materials und Steins äußern müssen. Etwas, das an ihr
Element, das Wasser, erinnern würde. Später war auch noch Gelegenheit, ihr das
dazu passende Kollier umzulegen, das ihren makellosen Hals formvollendet zur
Geltung bringen würde.
    Awendela schwebte im siebten Himmel vor Glück. Der
Ring, den Ash ihr ansteckte, war wunderschön.
„Danke!“, erwiderte sie überglücklich und schlang die Arme fest um ihn, damit
sie sich an ihn schmiegen konnte. Vorsichtig nur, da sie nicht vergessen hatte,
dass er unter der schweren Robe, die er trug, immer noch verletzt war.
    Ash gab Catalina die Gelegenheit das Stück mit großen
Augen zu bewundern und hob den Blick, als die Tür erneut aufging und Romy an
Kings Arm den Raum betrat.
Salamas Angestellter verharrte mitten in der Bewegung des Türzumachens und
starrte dem Paar mit großen Augen hinterher. Romy dagegen sandte ihrer
Mitstreiterin einen düsteren beinahe mordlüsternen Blick zu, so dass Ash in
sich hinein lächelte, weil er Zwei und Zwei zusammen zählen konnte.
Von Vorne war der Anblick schon sehr erhebend, mal sehen, was Rys dazu sagen
würde. Ash fand, dass die anderen Krieger ruhig auch mal diesen Schock erleben
sollten, wie ihm das mit Wendy vor ein paar Wochen passiert war. Er würde
diesen Anblick niemals in seinem Leben vergessen und sie in dem Kleid geheiratet
zu haben, machte das Ganze nur perfekt!
     
    Somit hatte sich die Prophezeiung bezüglich der
verlorenen Seelen und ihrer Auserwählten nicht ganz erfüllt. Immerhin war Ash
der Erste nach Orsen, der sich den Segen des Orakels geholt hatte. Chryses
gratulierte seinem langjährigen Waffenbruder wie alle anderen auf das
Herzlichste, jedoch nicht ohne ein leicht schadenfrohes Grinsen auf seinem
Gesicht.
Ausgerechnet der wilde Club-Tiger .
Das war schon den ein oder anderen zukünftigen Witz bei der Jagd wert.
    Er wusste ja, über kurz oder lang musste er auch dran
glauben, aber Romana und er standen erst am Anfang ihrer gemeinsamen Zeit. Da
würde sogar Nathan noch schneller sein, wenn nicht sogar Theron, der seine
Soulmate allerdings erst einmal finden musste. Chryses hatte Romy schließlich
versprochen, es langsam angehen zu lassen und fand das für sich selbst
ebenfalls am besten. Immerhin war er erst beim letzten Vollmond noch nicht so
angetan davon gewesen, sich an eine Frau zu binden.
    Die Krieger stießen gemeinsam mit den vielen anderen
Gratulanten auf das Wohl des frisch verbundenen Paares an. Sogar Astyanax stand
unter ihnen und brachte einen von vielen Trinksprüchen in alter Sprache, die
Ashur und Awendela Glück und Gesundheit bringen sollten. Thersites hing an seinem
Arm und bedachte ihren Mann mit feurigem Blick. Vielleicht wollte sie ihn so
dazu bringen, seine dringlichen Termine in Europa bis nach dem Vollmond zu
verschieben. Rys war sich sicher, der alte Krieger würde es nicht tun. Seine
Prinzipien und seine Pflichten waren ihm wichtiger als das eigene Vergnügen.
    Catalina hing an Nathans Arm. Die beiden warfen sich ebenfalls heiße Blicke zu.
Nein, es war wohl doch eher Cat, die glühte und sie sah atemberaubend schön
aus. Mit ihren hohen Absätzen reichte sie zwar trotzdem nicht ganz an die Größe
des Kriegers heran, aber ihre Ausstrahlung und ihr durch nichts zu trübendes
Selbstbewusstsein wog an Nathans Seite alles auf.
Das brachte Chryses dazu, einen

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