Die Queen macht Ferien (German Edition)
s ie klopfte sich wohlgefällig auf ihren eng-gezwirbelten Dutt.
„ Und außerdem“, die üppige Gladys beäugte nun den voll beladenen Teller der Queen, „ sollten Damen unseres Alters nicht zu unmäßig sein, sondern ein wenig auf ihr Gewicht achten, nicht wahr? “
„ Ja“, stimmte Elsie zu, „ Männer mögen keine dicken Frauen. Pass bloß auf, das setzt alles auf den Hüften an. “
„ Aber auf solch einer schönen Party sollte man ruhig mal genießen dürfen“, sagte Paul, „d eswegen hole ich jetzt für jede einzelne von euch auch genau so einen Teller, wie Lizzys. “ Er eilte davon, offenbar froh, eine Ausrede zur Flucht zu haben.
Alle drei seufzten gleichzeitig.
„ Ach, das wäre der richtige Mann für mich“, sagte Elsie sehnsüchtig.
„ Ja, und hast du den Brilli gesehen? “, fragte Gladys, „w enn Paul Du Bois der Meine wäre, müsste der Ring als erstes für mich geweitet werden. Der ist doch auf einer Männerhand verschwendet “, s ie sah traurig auf ihre eigenen Wurstfinger, an denen billiger Modeschmuck steckte.
Plötzlich quiekte Tessa schrill auf.
„ Was war das? - Himmel, du hast mich aber erschreckt, du grässliches Biest! “
Gladys sah gekränkt zu ihr herüber, dann sah sie aber Pilots zottligen Kopf unter Tessas Stuhl hervorlugen.
„ Oh, Baaaby! “, gurrte sie beglückt, „w o ist mein kleiner Liebling? Komm zu Mama! “
Pilot richtete sich auf und knurrte sie an.
„ Ruhig, Pilot, und Platz“, sagte die Queen sanft aber bestimmt. Pilot legte sich auf der Stelle wieder hin und sah sie mit einem Blick der Anbetung an.
Gladys sagte verschnupft: „ Aha. Er hat sich also ganz an dich gewöhnt. Gut so. Ich habe mir Sorgen gemacht, ob du ihn zurückschicken würdest. “
„ Er ist ein braver Hund. Er passt auf uns im Laden gut auf. Er liegt hinter der Theke und ist ganz artig und regt sich nur auf, wenn jemand uns zu nahe tritt. “
Wie um das zu beweisen, hob Pilot sein Haupt und sah die Damen streng an, als spüre er, dass ihre Unterhaltung leicht aggressiv war.
Gladys ignorierte ihn und sagte neidisch: „ Du hast es gut. Du hast ein glückliches Händchen mit Hunden und“, sie nickte in Pauls Richtung, „ Männern. “
„ Na, was die Männer angeht, bin ich mir nicht so sicher“, widersprach Elsie, „ Lizzy, du musst unbedingt etwas mit deinen Haaren und deiner Kleidung anstellen, um etwas mehr Eleganz zu entwickeln, sonst wirst du da nicht viel Glück haben, glaube mir. “
Die Queen sah sie mild überrascht an. Sie wunderte sich, warum sie so kritisch mit ihr war.
Paul lud inzwischen am Buffet mit Sams Hilfe die Teller der Damen voll Essen. Sam überblickte die Lage und erkannte die Situation an den Gesichtsausdrücken und dem heftigen Kopfnicken der drei Frauen.
„ Das sieht mir nach Mobbing aus. Die d rei hacken ganz schön auf Lizzy herum. Sie sind alle in dich verliebt sind sauer, dass du ihr scheinbar den Hof machst. “
„ So sehe ich das auch“, sagte Paul und eilte schnell zurück, um die Queen zu retten.
Als er wieder bei der Gruppe ankam, wobei er geschickt mit den drei Tellern balancierte, überhörte er gerade noch Elsies Bemerkung, dass Lizzy kein Glück mit den Männern habe. Er unterbrach sie schnell: „ Bitte sehr, meine Damen, hoffentlich mundet es“, er reichte ihnen höflich die Teller an. Dann wandte er sich an die Queen. „ Was darf ich dir noch bringen, Lizzy? Vielleicht etwas Schokoladenpudding? Ich fürchte nur, dass er nicht an die Mousse au Chocolat des Savoy heranreicht. Die müssen wir übrigens unbedingt probieren, wenn wir beiden nächstes Mal dorthin ausgehen. “
Die drei Frauen wechselten betroffene Blicke und wurden ganz still.
Paul, der ganz zufrieden mit sich selbst war, zog wieder davon, nachdem die Queen sein Angebot dankend abgelehnt hatte.
Kapitel 51
Sam, die schon eine ganze Weile am Buffet serviert hatte, taten die Füße weh. Sie wollte sich gerade eine Sitzgelegenheit suchen, als Trisha sie ansprach.
„ Leckeres Essen. “
„ Freut mich, wenn es schmeckt. “
„ Und auch 'ne nette Feier. “
„ Ja. Ist es nicht toll, dass Clare diesen Auftrag bekommen hat? Wir freuen uns alle riesig! “
„ Tja, mich wundert's nicht. Das wäre nicht das erste Mal, Kindchen, dass jemand besondere Privilegien durch's Bett erhält. “
Sam verschlug es die Sprache. Dann packte sie der Zorn. „ Du fieses Biest! Was willst du damit etwas andeuten? Ich würde dir am liebsten auf der Stelle die Fresse
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