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Die Quelle der Seelen: Thriller (German Edition)

Die Quelle der Seelen: Thriller (German Edition)

Titel: Die Quelle der Seelen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Doetsch
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prachtvollen steinernen Bauwerk, das der Welt als das Heim eines heiligen Mannes verkauft wurde, obwohl dieser Mann das genaue Gegenteil war. Michael betete, dass es ihnen gelang, Susan rechtzeitig zu finden. Er schaute auf seinen Kompass und führte die anderen in nordöstlicher Richtung auf das Wachhäuschen zu. Er hatte sich den Grundriss des Geländes eingeprägt und konnte nur hoffen, dass die Karte genau war.
    Sie erreichten das Rollfeld. Ziveras Flugzeug war dunkel und stand mit abgeschalteten Motoren da. Es war der einzige Jet auf dem Flugplatz; abgesehen von ein paar Lastwagen, war der Ort wie ausgestorben. Durch Hecken und Büsche kletterten Michael und die anderen bergauf zu dem Fachwerkhaus, das gleich hinter dem Rollfeld stand. Das Gebäude sah aus wie ein Bauernhaus aus dem achtzehnten Jahrhundert, aber der Schein trog. Michael spähte durch das Fenster und blickte in einen großen Raum, der in sich unterteilt war: In der einen Ecke stand ein Fernseher; auf einem großen, L-förmigen Sofa lungerten drei Wachmänner, und in der anderen Ecke wurde gearbeitet. Michael konnte das Licht der Sicherheitsmonitore sehen und den Wachmann, der am Schaltpult saß. Er drehte sich zu seinen Freunden um und hob vier Finger.
    Simon blickte kurz durch das Fenster und drehte sich gleich wieder um. »Ich schnappe mir die drei auf der rechten Seite.«
    »Der am Schreibtisch gehört mir«, sagte Busch.
    Sie kämpften sich durch das Gebüsch zur Tür vor. Jeder von ihnen überprüfte seine Pistole, schraubte den Schalldämpfer auf und lud die Waffe durch. Dann schauten sie einander an und nickten.
    Busch trat die Tür ein. Simon warf sich ins Zimmer und rollte sich ab. Noch während er in die Hocke ging, feuerte er aus seiner schallgedämpften Waffe. Die drei Wachmänner wurden getroffen, ehe sie reagieren konnten.
    Busch zielte auf den Schreibtischhengst, aber der war schneller, hielt bereits eine Waffe in der Hand und drückte ab. Busch warf sich nach links und jagte dem Mann eine Kugel in den rechten Arm, sodass dessen Schusshand schlaff nach unten fiel. Sofort warfen Busch und Simon sich auf ihn, fesselten ihm Arme und Beine hinter dem Rücken und steckten ihm einen Knebel in den Mund.
    Simon beugte sich über ihn. »Wo wird die amerikanische Frau gefangen gehalten?«, fragte er und zog dem Mann den Knebel aus dem Mund.
    Der Wachmann starrte ihn trotzig an.
    Simon richtete seine Waffe auf die Stirn des Mannes. »Mach lieber den Mund auf.«
    »Die Geschäftsseite …«, stieß der Mann eingeschüchtert hervor. »Dritter Stock. Südwest-Ecke.«
    »Woher soll ich wissen, dass du mich nicht anlügst?« Simon lud die Waffe durch.
    »Nein, nicht!«, rief der Mann. »Ich zeige es Ihnen.«
    Simon zog ihn auf die Füße und setzte ihn auf einen Stuhl.
    »Ich muss die Hände frei haben«, sagte der Mann und wies mit dem Kinn auf die Tastatur seines Computers.
    Simon starrte ihn wütend an. »Eine falsche Bewegung, und du wirst die Hände nie mehr benutzen können.« Simon schnitt die Fesseln durch.
    Der Mann begann mit der linken Hand zu tippen, während der rechte Arm leblos herabhing. Die Wunde leuchtete durch sein Hemd, und das Blut tropfte von seinem Arm auf den Fußboden. Ein Bild erschien auf seinem Monitor. Michael und Busch beobachteten, wie es immer deutlicher wurde.
    Und da war sie. Ihr Gesicht war so schön, wie Michael es in Erinnerung hatte. Er war unendlich erleichtert. Die Angst, sie könnte sterben, bevor er hier ankam, hatte ihm die ganze Zeit zu schaffen gemacht, aber da war sie: Sie saß allein in einem Zimmer, tappte mit einem Fuß auf den Boden und blickte sich um.
    Michael setzte sich an den Computer, der neben dem des verletzten Wachmannes stand, und machte sich an die Arbeit. Das Alarmsystem lief über einen großen Rechner auf einem dedizierten Server; das System speicherte die digitalen Videoaufzeichnungen der Kameras auf dem Gelände. Michael suchte nach einer Internet-Schaltung und fand zwei T1-Standleitungen. Er brauchte keine zwei Minuten, um die Daten, die er benötigte, per Internet einzuspeichern und den Computer neu zu programmieren.
    Simon drehte den Wachmann auf seinem Stuhl zu sich herum. »Wo ist Julians Mutter?«
    »Wer?«
    Simon drückte dem Mann die Waffe unter das Kinn.
    »Medizinisches Labor …«, würgte der Wachmann hervor. »Untergeschoss …« Wieder tippte er auf der Tastatur. Die Bilder eines Labors erschienen.
    »Wo?«, fragte Simon.
    »Sie ist … in der Gefriertruhe.« Der

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