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Die Rache

Die Rache

Titel: Die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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Seiten der Bandits, aber erst recht nicht auf Seiten der Vengefuls, nachdem ihn bereits drei von ihnen angegriffen hatten.
    Also stieß James dem fetten Vengeful das Knie in den Bauch. Der Mann klappte zusammen, sodass sich Dirty Dave befreien und ihm ins Gesicht schlagen konnte. James gab ihm den Rest, indem er seinen Kopf gegen das Kühlregal rammte und dabei einen Metallständer zum Einsturz brachte.
    Erst jetzt nahm James das ganze Ausmaß der blutigen Verwüstung um ihn herum wahr. Entsetzt blickte er nach draußen; überall lagen Verletzte. Die Bandits und ihre Anhänger schienen den Kampf gewonnen zu haben, aber zu einem hohen Preis; bei dieser Menge an Messern und Waffen mussten wahrscheinlich viele ins Krankenhaus, und einige waren vielleicht sogar tot.
    Teeth, der Commander und mehrere andere hochrangige Bandits standen in der Tür und brüllten Befehle. Um James herum herrschte totales Chaos, der Boden war voller Blut, die Regale waren zerschlagen und die Waren lagen wild verstreut im Laden.

    Â»Klasse gemacht«, fand Dirty Dave, strahlte James an und schlug ihm auf den Rücken. »Du hast meinen Arsch gerettet!«
    Benommen umklammerte James den Hammer; er wusste, dass seine Fingerabdrücke darauf waren und er ihn deshalb mitnehmen musste. Beim Hinausgehen vermied er es sorgfältig, in das Blut zu treten. Er folgte Dirty Dave nach draußen, wo der Commander und der Präsident aus Cardiff das Kommando übernommen hatten.
    Â»Unsere Bikes fahren in Formation von hier los!«, schrie der Commander. »Wenn jemand verhaftet wird, sagt er kein Wort, bis unsere Anwälte es ihm erlauben!«
    Â»Was ist mit den Verletzten?«, erkundigte sich Teeth.
    Â»Wenn sie noch laufen können, setzt sie in einen der Busse. Wenn sie zu schlimm aussehen, lassen wir sie hier auf den Krankenwagen warten.«
    In diesem Moment stolperte ein Vengeful aus der Automatiktür und hielt sich den Bauch. Teeth sprang auf ihn zu und setzte ihn mit einem gezielten Tritt gegen den Kopf außer Gefecht. Zwei Mitglieder des Monster Bunch kamen mit einem Arm voller Überwachungsbänder angelaufen.
    Â»Gute Arbeit«, grinste der Commander.
    Â»Wir haben den Manager gefunden und ihm ein paar verpasst«, erklärte einer der Monster. »Er sagt, das seien alle Überwachungsbänder. Sollen wir sie verbrennen?«

    Â»Nein«, ordnete der Commander an. »Vielleicht sind sie noch nützlich. Nehmt eure Abzeichen ab und fahrt zur nächsten Post. Da schickt ihr die Bänder an die Anwälte Burnham, Smith & Greaves, eins-drei-drei Salcombe High Street. Aber passt bloß auf, dass die Bullen die Bänder nicht in die Finger kriegen, sonst schlitz ich euch die Kehle auf!«
    Â»Verstanden«, antworteten die beiden Monster und liefen zu ihren Bikes.
    Während James zuhörte, sah er sich auf dem Parkplatz um. Es waren noch immer ein paar Raufereien im Gange, und eine Gruppe von Bandits zerstörte die Bikes der Vengeful Bastards.
    Â»Los, los, los!«, brüllte Straßenkapitän Vomit, der mit dreißig Bikern aus der Tür gerannt kam.
    James sah Dirty Dave an. »Was ist mit der Formation?«
    Â»Fahr einfach«, drängte Dirty Dave und folgte dem Commander und den anderen Bikern zu den Motorrädern. »Wir müssen über die Bezirksgrenze sein, bevor die Bullen von der Sache Wind bekommen.«
    James wickelte die blutige Fahrradkette von seinem Handschuh und steckte sie im Gehen in seine Tasche. Einige Motorräder lagen umgestoßen und beschädigt da, und mehrere Harleys der Bandits waren von einem Truck gegen eine Wand geschoben worden, daher war James sehr erleichtert, als er sein Bike unversehrt vorfand. Er nahm seinen Helm aus dem Gepäckfach und stieg auf.

    Es war selbstverständlich, dass Vomit, der Commander und einige andere Bandits vorausfuhren, doch als James auch Dirty Dave den Vortritt lassen wollte, blieb dieser stehen und winkte ihn zum Dank für das, was er im Laden getan hatte, vor sich.
    Ein paar der Biker waren bereits geflüchtet, aber die Mehrheit hatte auf den Commander gewartet, sodass James nun in der sechsten Reihe zwischen all den Bandits auf ihren Harleys fuhr, mit etwa sechzig Bikes im Rücken.
    Der Rausch, den er am Morgen verspürt hatte, war jedoch vollkommen verflogen. James hatte nur ein paar Schlucke trinken können und immer noch furchtbaren Durst, seine Fingerknöchel schmerzten vom

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