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Die Rache

Die Rache

Titel: Die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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und wedelte mit der Hand, um den Rauch zu vertreiben. »Sieh dir das mal an! Alles stinkt nach Rauch! Du hättest das ganze Haus in Brand stecken können!«
    Â»Waren doch nur ein paar Feuerwerkskörper in einer Keksdose«, grinste Jake. »Und wir haben die Feuerlöscher bereitgehalten.«
    Bethany rannte in ihr Zimmer, um die Balkontür aufzureißen und den Rauch hinauszulassen, als sie erneut erschrak. Zwei Hände packten sie von hinten. Und dann folgte ein sanfter Kuss auf ihren Hals.
    Â»Sag bloß, dir hat das nicht gefallen?«, fragte Bethanys vierzehnjähriger Freund Andy Lagan und grinste. »Wenn du denkst, das war laut, dann hättest du das mal von hier drinnen erleben sollen. Mir klingeln immer noch die Ohren!«
    Â»Geschieht dir ganz recht«, rief Bethany beleidigt, während Andy seine Schutzbrille absetzte. »Du warst zumindest darauf vorbereitet!«

    Doch dann lächelte sie, denn plötzlich schwang ihre Badezimmertür auf, und sie hörte ein lauthals geschmettertes Happy Birthday to You . Alle ihre Freunde traten ins Zimmer, einschließlich Laurens Freund Rat, einem Haufen Mädchen und ein paar älteren Cherubs.
    Laurens sechzehnjähriger Bruder James Adams stand in der Mitte der Gruppe und präsentierte einen Schokoladenkuchen mit vielen Kerzen und der Aufschrift Alles Gute zum 14. Geburtstag .
    Â»Happy Birthday to you, Marmelade im Schuh«, sang Jake lautstark, als er hinter Lauren das Zimmer betrat. Andy rief unterdessen verlegen in der Rezeption im ersten Stock an, um zu erklären, dass es nicht brannte und dass die Sirenen nur falscher Alarm waren.
    Â»Ich hasse euch elende Mistkerle«, kicherte Bethany, steckte zwei Finger in den Kuchen und schmierte einen braunen Streifen über James Adams′ Wange. Dann leckte sie die Schokoladenglasur von den Fingern, behauptete, der Kuchen schmecke großartig, und umarmte ein paar ihrer Freundinnen.
    Â»Und warum habe ich nichts davon gewusst?«, beschwerte sich Lauren.
    Â»Du und deine große Klappe«, antwortete Jake.
    James stellte den Kuchen auf Bethanys Tisch neben einen Haufen Pappteller und Gabeln. Sie hatte schon beim Frühstück einige Geschenke aufgemacht, aber auf ihrem Bett warteten noch mehr.
    Bethany legte glücklich einen Arm um ihren Freund
und den anderen um Jake und posierte lächelnd für ein Foto.
    Â»Mein idiotischer Bruder und mein idiotischer Freund«, grinste sie. »Aber ich liebe sie alle beide.«

    Acht Stockwerke tiefer saß der dreizehnjährige Dante Welsh – früher Dante Scott – in Zara Askers Büro. Zara war zwei Jahre zuvor zur neuen Vorsitzenden von CHERUB ernannt worden und gerade im fünften Monat schwanger. Die Bilder des vierjährigen Joshua und der zweijährigen Tiffany schmückten den Schreibtisch und das Fensterbrett hinter ihr.
    Â»Wie ist es, wieder hier zu sein?«, fragte Zara.
    Â»Komisch«, gab Dante zu und fuhr sich mit den Händen durch das schulterlange rote Haar. Er hatte einen leichten Belfaster Akzent.
    Â»Ich habe mir die Statistiken angesehen«, sagte Zara und ging von ihrem Schreibtisch zu einem Jalousieschrank neben dem Kamin auf der anderen Seite des Raumes. »Vierunddreißig Monate – das ist die zweitlängste Mission, die wir je hatten, und bei Weitem die längste eines Agenten, der derzeit auf dem Campus wohnt.«
    Â»Dabei sollte ich eigentlich nur sechs Wochen lang weg sein«, lächelte Dante. »Ich habe ein paar nette Leute getroffen, aber ich bin nicht allzu traurig, wenn ich nie wieder in die Nähe einer Belfaster Neubausiedlung komme.«

    Â»Und der Daumen?«, fragte Zara.
    Dante hielt den Daumen hoch und zeigte eine fiese Narbe, um die herum noch die Stiche zu sehen waren. »Fühlt sich fast schon wieder ganz normal an. Dieser Chirurg hat ihn richtig gut angenäht.«
    Â»Dein Einsatzleiter Eimear hat gesagt, dass du sehr fleißig warst, um deinen Fitnesslevel zu halten.«
    Â»Ja«, antwortete Dante. »Ich wollte nicht hierher zurückkommen, nur damit mir der alte Large im Nacken sitzt. Also hab ich mir ein paar Gewichte und eine Hantelbank besorgt. Ich bin gelaufen, wann immer ich konnte, und mit Eimear habe ich sogar etwas Sparring gemacht, damit wir auch beim Combat fit bleiben.«
    Â»Sehr gut«, lächelte Zara. »Es ist wirklich beeindruckend, dass du während einer so langen Mission im

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