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Die Rache der Horror-Reiter

Die Rache der Horror-Reiter

Titel: Die Rache der Horror-Reiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Kloster in ihre Gewalt nehmen.
    Der Abt blieb stehen, als er die beiden auf sich zukommen sah. Fragend schaute er sie an.
    Don Alvarez wartete etwas abseits, bis der Mönch dem Abt einige Erklärungen gegeben hatte. Ein weiterer Mönch ging an ihnen vorbei.
    Trotz der Kutte, die seinen Körper verbarg, war zu sehen, daß er eine ungewöhnlich kräftige Statur hatte.
    Es war der Silberschmied, Bruder Ignatius.
    Der Abt nickte ein paarmal, schaute Alvarez an, und ein wohlwollendes Lächeln umspielte seine Lippen.
    Er hat nichts bemerkt, dachte der Spanier. Innerlich lachte er. Das lief alles sehr gut.
    Dann wurde er von dem Klostervorsteher direkt angesprochen. »Ja, Bruder Alvarez, du kannst bei uns bleiben. Ich habe gehört, welch eine lange Reise du auf dich genommen hast.«
    »Ich komme als Büßer.«
    »Dann bleibe bei uns, so lange du willst. Sei in unserem Kreise herzlich willkommen.« Der Abt reichte Alvarez die Hand, die dieser ergriff und kräftig drückte.
    »Ich danke dir«, erwiderte er und senkte den Blick. »Ist es möglich, daß ich dich unter vier Augen spreche?«
    »Natürlich, mein Freund. Komm mit, wir gehen in mein Arbeitszimmer.«
    Der andere Mönch blieb zurück. Er bewunderte den Betbruder aus Spanien, daß dieser so eine lange Reise unternommen hatte.
    Der Abt führte Don Alvarez auf den Mitteltrakt zu. Dort schritten sie durch eine offenstehende zweiflügelige Tür und betraten eine kahle Halle, in der es kein einziges Möbelstück gab, sondern nur ein schlichtes Holzkreuz an der Wand.
    In einer Ecke standen drei metallene Kerzenständer. Die brennenden Dochte der dicken Kerzen verbreiteten ein flackerndes Licht das längst nicht die gesamte Halle erleuchtete, sondern einige Ecken und Winkel im Schatten ließ.
    Sie wandten sich nach links.
    Mit gemessenen Schritten ging der Abt voran, während sich Don Alvarez eine halbe Körperlänge hinter ihm hielt, damit er auch die Umgebung beobachten konnte.
    Wohl fühlte er sich hier nicht. Für Alvarez war es eine feindliche Umwelt.
    Er spürte, daß hier ein anderer Geist herrschte als in dem Kloster Monte Terrano. In St. Patrick hatte der Teufel noch keinen Einlaß gefunden.
    Das sollte sich ändern.
    Zwei Mönchen kamen ihnen entgegen, als sie durch den langen Gang schritten, dessen Steinboden zwar dunkel, aber fast so blank wie ein Spiegel war. Die Mönche grüßten. Der Abt nickte zurück, und auch Don Alvarez erwiderte den Gruß.
    Die Türen an der linken Gangseite waren allesamt braun gebeizt. Vor jeder Tür stand eine brennende Kerze.
    Es war kühl in diesen Mauern. Alvarez fröstelte. Als der Abt stehenblieb, verhielt auch er seinen Schritt. Der Klostervorsteher schloß die größte der Türen auf, öffnete und ließ seinem Gast den Vortritt.
    Don Alvarez betrat das Arbeitszimmer des Abts, das zugleich als Bibliothek diente. Ein gemeines Lächeln umspielte die Lippen des Spaniers, als er daran dachte, daß dieses Arbeitszimmer auch das Sterbezimmer des Abts werden sollte.
    Der Abt schloß die Tür.
    »Setz dich, Bruder«, wies er Don Alvarez an und deutete auf den hochlehnigen Stuhl.
    »Danke.«
    Der Spanier schaute sich um. Hohe Regale, die bis an die Decke reichten, ein alter Schreibtisch, auf dem aufgeschlagene Bücher lagen.
    Das große Fenster führte zum Hof, wo die Dämmerung immer mehr dunkle Ecken und Schatten bildete. Dieses Zimmer schien der einzig gemütliche Raum innerhalb des Klosters zu sein.
    Der Abt trat dicht an seinen Gast heran. Er beugte sich dabei vor und betrachtete die Wunde. »Bist du mit einem Messer verletzt worden? Ich habe auch Medizin studiert und kenne mich da aus.«
    »Nein«, sagte Alvarez schnell. »Es war ein Stein. Sehr lang und scharfkantig.«
    »Wir werden die Wunde verbinden. Anschließend bekommst du dein Essen, dann wird dir jemand eine Klause zuweisen.«
    »Ich danke«, sagte der teuflische Mönch.
    Der Abt drehte sich um. Rechts neben der Tür stand ein alter Holzschrank mit zwei Türen. Die rechte davon schloß der Abt auf. In diesem Schrank verwahrte er unter anderem die Dinge, die für eine Erste Hilfe unerläßlich waren.
    Er bückte sich, weil der Kasten mit dem Roten Kreuz darauf ziemlich weit unten lag.
    Don Alvarez stand auf. Die Gelegenheit war plötzlich günstig. Der Abt drehte ihm den Rücken zu und ahnte von nichts.
    Eine Bewegung mit beiden Armen, die beiden Messer rutschten aus den Ärmeln.
    Der Lichtreflex einer brennenden Kerze traf die Klingen und ließ sie rötlich

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