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Die Rache der Horror-Reiter

Die Rache der Horror-Reiter

Titel: Die Rache der Horror-Reiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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selbst. Wir haben Don Alvarez befreit, denn er hat in der Zeit seines Zwangsaufenthaltes in der Irrenanstalt immer zu uns gehalten. Er hat uns nicht vergessen, und wir haben ihn nicht vergessen.«
    »Und wo befindet er sich?« fragte ich, obwohl ich die Antwort schon ahnte.
    »Im Kloster! Er bereitet alles für unsere Ankunft vor. Wenn wir eintreffen, ist dieser Stutzpunkt des Guten sturmreif, und er wird zu einer Festung der Hölle.«
    Große Worte, doch für mich bestand kein Grund, an ihrer Glaubwürdigkeit zu zweifeln.
    Und ich durchschaute ihren Plan. Sie wollten Suko und mich hier auf halber Strecke so lange festhalten, bis Alvarez das Kloster übernommen hatte.
    Ein teuflischer Plan, der aufgehen konnte, wenn wir nichts unternahmen.
    »Nein!« erwiderte ich entschlossen. »Nie wird das Kloster zu einer Festung der Hölle. Dafür trage ich Sorge.« Nach diesen Worten lief ich mit schlagbereitem Schwert auf die Knochengestalt zu. Meine Beretta konnte ich im Holster lassen, sie hätte mir doch nicht gegen diese Reiter geholfen. Silberkugeln prallten an diesen Knochen wirkungslos ab. Aber mit dem Schwert, ebenfalls eine Waffe des Bösen, hoffte ich die Skelette zerstören zu können.
    Mulmig war mir schon, als ich dem Horror-Reiter entgegenschritt. Doch ich wußte Suko in meinem Rücken. Er würde mich früh genug warnen, sollte der andere versuchen, einzugreifen.
    Der Reiter blieb auf seinem schwarzen Gaul sitzen. Er machte keinerlei Anstalten, mir entgegenzusprengen, und das wunderte mich. Sehr bald erfuhr ich den Grund.
    Suko stieß den Warnschrei aus. »John, weg!«
    Blitzschnell lag ich flach. Kaum war ich auf dem Boden aufgeprallt, da hörte ich schon das pfeifende Geräusch, mit dem die schwere Lanze auf mich zuflog. Doch nicht der Reiter vor oder hinter mir hatte sie geworfen, sondern ein dritter, der rechts von mir im Wald lauerte.
    Das schwere Wurfgeschoß hämmerte dicht neben meinem Kopf in den Boden. So wuchtig, daß die Spitze fast bis zum Beginn des Schafts darin verschwand.
    Ich sprang auf.
    Gleichzeitig ritt der Reiter vor mir an. Der dritte preschte den Hang herunter, und auch Suko wurde von zwei dämonischen Kreaturen attackiert. Der letzte Reiter hatte ebenfalls im Wald gelauert, allerdings weiter hinten.
    Der Chinese wollte seinen Stab aus der Tasche ziehen, doch er kam nicht mehr dazu. Alles ging viel zu rasch. Er konnte sich nur noch mit einem raschen Sprung zur Seite retten, sonst wäre er von den Hufen des Pferdes getroffen worden, die plötzlich vor seinem Gesicht auftauchten.
    Suko prallte zu Boden, überschlug sich ein paarmal, schluckte Staub, wollte auf die Beine kommen und die Dämonenpeitsche ziehen, wurde aber von dem Reiter so hart gerammt, daß er wieder zu Boden stürzte und sich dort überschlug.
    Der Chinese hatte soviel Schwung, daß er quer über die Straße rollte und dem Abgrund verdammt nahe kam. Knapp davor blieb er liegen, krümmte seinen Körper und schnellte hoch.
    Dicht vor sich sah er den pechschwarzen Gaul. Er stand auf der Hinterhand, der Reiter hatte sich aufgesetzt und rammte die gefährliche Lanze nach unten, um den Chinesen zu töten.
    Suko sprang zur Seite, stieß sich ab und hechtete gleichzeitig vor. Er spürte noch den Luftzug, so dicht wischte die Waffe an seinem Schädel vorbei, dann hatten die Finger seiner ausgestreckten Arme den Horror-Reiter gepackt und krallten sich an den Knochen fest.
    Suko riß das schwere Skelett vom Pferderücken. Es klapperte, als der Horror-Reiter zu Boden fiel.
    Sofort griff Suko unter seine Jacke und holte die Dämonenpeitsche hervor. Er kam nicht mehr dazu, einen Kreis zu schlagen, um die Waffe einzusetzen zu können. Ein anderer griff in den Kampf ein, an den Suko gar nicht gedacht hatte.
    Das Pferd befand sich in seinem Rücken und trat zu.
    Suko wurde nach vorn geschleudert, direkt auf den Reiter zu.
    Dadurch hatte er Glück, so daß ihn der zweite Huf nur am Kopf streifte.
    Bei einem Volltreffer wäre Suko tot gewesen, so überstand er vorerst den Treffer, sah die Sterne vor seinen Augen aufplatzen und merkte, wie seine Beine nachgaben.
    Alles verschwamm. Er stolperte noch ein paar Schritte weiter, bevor er nach vorn kippte und bewußtlos wurde. Den Aufprall spürte er schon nicht mehr.
    Schaurig lachte der Horror-Reiter auf.
    Dieses Lachen hörte auch ich und wußte, daß irgend etwas Schlimmes geschehen war. Ich schlug mich noch immer mit meinen zwei Reitern herum, die ungeheuer schnell und wendig waren, denn ich

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