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Die Rache Der Rose

Die Rache Der Rose

Titel: Die Rache Der Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Moorcock
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zu bleiben und gegen das Chaos zu kämpfen. Wir sind die letzten. Während wir nach Elric suchten, wurden viele unserer Verwandten in Scharmützeln mit dem Chaos bei dem Versuch getötet, die Hauptfestung anzugreifen.«
    »Aber was brachte diesen Stillstand zuwege?« fragte Elric.
    »Eine Fehde zwischen zwei Herzögen der Hölle erforderte ihre Aufmerksamkeit, besonders nachdem Arioch sich eine verwickelte Strategie zunutze machte, die Mashabaks Durchtrennung der Zigeunerbrücke sowie verschiedene andere Schliche und Manipulationen des Multiversums beinhaltete, und Mashabak in dem Territorium gefangensetzen konnte, das er als sein eigen erachtete - unser Reich. Ohne dämonische Hilfe mußte Gaynor darauf hoffen, daß die Schwestern ihn wieder hierher zurückführen würden. Das hat sich allerdings entscheidend geändert. Vor kurzem fand ein Ereignis statt, das den unerklärten Waffenstillstand beendete. Mashabak ist wieder zurückgekehrt und muß schon bald seine Streitkräfte gegen uns führen. Wer auch immer jenes kosmische Patt gebrochen hat, beraubte uns jener Zeit, die wir noch zu haben glaubten…«
    Elric sagte dazu nichts; er erinnerte sich an Esbern Snare und seinen Sprung gegen den Herzog der Hölle, erinnerte sich an den Mut des Werwolfs des Nordens, als er versucht hatte, seinen Freund zu retten - und dabei ahnungslos das Gleichgewicht der Macht durchbrochen hatte, das den Schwestern in ihrem Palast einige Erholung gewährt hatte.
    Wild entschlossen hatte sich Gaynor, der von Mashabak im Stich gelassen worden war, seinen eigenen Weg durch die Dimensionen erkämpft und sich dabei geschworen, seine Eroberungen nicht in Mashabaks Namen durchzuführen, sondern in seinem eigenen! Er forderte das Chaos heraus, wie er einst das Gleichgewicht herausgefordert hatte! Er ertrug keinen Herren!
    Der ehemalige Prinz des Universellen, der in das Unbekannte verschlagen worden war, hatte gezwungenermaßen Jahre subjektiver Zeit darauf verwandt, sich seinen Rückweg in dieses Reich zu suchen. Er hatte jedwede Strategie angewandt, jede Schliche - rasend vor Zorn, daß sein kosmischer Verbündeter ihn offenbar im Stich gelassen hatte, dennoch entschlossen, hier seine Herrschaft zu errichten. Schließlich beschloß er, den drei Schwestern zu folgen, da sie schließlich in ihr Reich zurückkehren mußten. Ursprünglich hatte ihn Mashabak auf eine Suche geschickt - er sollte den fliehenden Schwestern durch die Dimensionen folgen und die lebende Rose zurückbringen. Doch als Mashabak ihn nicht mehr unterstützte, war die Rose für Gaynor nebensächlich geworden. Elrics Schwert begehrte er weitaus dringender.
    Nun war er zurückgekehrt und stellte sogleich unter Beweis, daß der Palast nicht mehr vor ihm sicher war. Er hatte ihn betreten und die Schwestern mit dem blanken Schwert bedroht; er hatte ihre mittlerweile legendären Drei Schätze verlangt, die sie mit sich geführt hatten, um sie jenem Wesen zurückzugeben, das sie ihnen geliehen hatte. Gaynors Plan hatte darin bestanden, die Schwestern aus dem Palast und in die Höhle zu drängen, an deren östlichem Eingang seine Chaosmeute wartete, die ihrerseits den Palast nicht betreten konnte.
    Koropith Phatts Fähigkeiten waren bis zur Grenze des Erträglichen beansprucht worden, und die Gefahr, in der die drei Schwestern schwebten, hatte den jungen Phatt, der sie spürte, schier überwältigt, als die Rose schließlich doch in dieses Reich einbrach - gerade noch rechtzeitig, um einen Schutzbann über die Schwestern zu werfen und Gaynor herauszufordern, der von ihrem geschickt geführten Schwert und ihrer Zauberei aus dem Palast vertrieben wurde. Aber auch er hatte seinerseits eine Quelle der Zaubermacht gefunden und hatte sie schließlich in dem Glauben, sie sei tot, zurückgelassen; er floh zurück in seine Festung, als Elric und die anderen eintrafen.
    »Bis zu diesem Augenblick«, sagte Prinzessin Shanug’a, »waren wir auf nichts anderes als den Tod vorbereitet. Ich frage mich, was uns jetzt zusammengeführt hat? Und warum sollte es uns alle ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt zusammenführen? Habt Ihr eine diesbezügliche Ahnung, Meister Phatt? Werden wir alle von der Hand eines umtriebigen Schicksals geführt?«
    »Das kann nur das Gleichgewicht sein«, sagte Fallogard Phatt und nickte überzeugt.
    Doch Elric schwieg. Er wußte, daß Sturmbringer nicht dem Gleichgewicht diente, und wenn das Runenschwert nicht gewesen wäre, wäre er jetzt nicht hier - und bereit, den

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