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Die Rache des Chamäleons: Thriller

Die Rache des Chamäleons: Thriller

Titel: Die Rache des Chamäleons: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Åke Edwardson
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hier es passiert jetzt es passiert jetzt und die Anzüge sind weg und er bückt sich wieder und reißt die Pistole aus der Kühltasche die schwarze Pistole und im selben Moment startet der Lieferwagen mit aufheulendem Motor rast über den Sand und holt die Läufer ein und er hebt die Pistole gegen die Läufer es trennen sie nur noch wenige Meter zwei Meter und er hört ein neues Motorgeräusch ein anderes Geräusch als ein anderes Auto die Rampe herunter auf den Strand rast.
    Die Pistole in seiner Hand zittert.
    Jesús’ Gesicht. Der Schreck in seinen Augen. Der Schweiß auf seiner Stirn, auf der Kopfhaut. Der Schweiß auf Peters Kopfhaut. Alles zerrinnt. Die Zeit erstarrt. Es gibt nur noch Nahaufnahmen.
    Er hält die Pistole auf die Männer gerichtet. Nur entsetzliche Nahbilder. Die Zeit bewegt sich wieder, stürzt durch die Jahre, zurück durch die Jahre.
    Ihre Stimme, ihr Gesicht, ihre Haut. Naiaras Stimme. Ihre Worte:
    »Hier ist es gefährlich für dich.«
    »Soll ich abreisen?«
    »Das solltest du tun.«
    »Möchtest du das?«
    »Nein.«
    »Hier ist es nicht gefährlich. Wenn wir hier sind, ist es nicht gefährlich.«
    *
    Nicht gefährlich, nicht gefährlich, nicht gefährlich, klingt es in seinen Ohren, als er das letzte Nahbild sieht, als er abdrückt! Er drückt noch einmal ab, die Waffe zuckt in seiner Hand wie ein Tier, das sich loszureißen versucht, das mit lauter Stimme heult, abartige Töne schrillen in seinen Ohren, dröhnen in seinen Ohren.
    Er hört nichts mehr. Die Explosionen, von seiner Hand ausgelöst, haben sein Hörvermögen zersprengt. Die Welt ist still. Alles ist wieder langsam, alles bewegt sich wieder in Zeitlupentempo.
    Jesús’ Brust explodiert in Rot, Rot dringt durch sein Shirt. Eine rote Explosion, eine Zeitlupenexplosion.
    Der Mann neben ihm hat eine rote Schulter, das Rot breitet sich auf seinem weißen Shirt aus.
    Ihre Gesichter sind offen wie die Gesichter von Kindern.
    Sie schreien. Die Münder stehen offen. Er sieht entblößte Zähne. Er hört nichts.
    Die Männer haben sich noch einige Schritte bewegt, aber jetzt fallen sie.
    Sie fallen einen Meter von ihm entfernt.
    Er könnte sie berühren.
    Er kann wieder hören. Das Rauschen kehrt zurück. Er hebt den Blick. Menschen stürzen auf ihn zu, es sind die Volleyballspieler, sie kommen vom Wassersaum angelaufen.
    Neben ihm bremst ein Auto. Er weiß. Er wirft sich auf den Beifahrersitz und hält die Pistole immer noch umklammert.
    Am Steuer sitzt Rita.
    Das Auto fliegt über den Strandstreifen, zur Rampe und in Richtung Strandpromenade. Fliegt.
    Der Lieferwagen folgt ihnen.
    Ritas Auto fliegt auf die Strandpromenade. Sie schafft es, einen Zusammenstoß mit dem Haus vor ihnen zu vermeiden, reißt das Steuer nach rechts, fährt weiter in Richtung Osten. Hier geht jetzt niemand spazieren.
    Der Lieferwagen erreicht die Rampe, schießt über die Promenade und versperrt der schwarzen Limousine den Weg.
    Sie haben die Straße erreicht, die weg von der Strandpromenade führt. Ein Einsatzwagen mit eingeschalteter Sirene und Blaulicht kommt ihnen entgegen, Farbwirbel in der Dämmerung. Nach hundert Metern begegnen sie einem Krankenwagen, einem weiteren Polizeiauto, noch einem Polizeiauto, die Fahrzeuge heulen durch das Halbdunkel. Jetzt hört er wieder, hört zu viel. Er hat seinen Kopf zurückbekommen.
    Der Fahrer des Lieferwagens ist ausgestiegen und flieht durch den Sand. Zwei Männer steigen aus der Limousine.
    Die Volleyballspieler haben die Stelle erreicht, wo Jesús und sein Leibwächter leblos im Sand liegen, der sich rot unter ihnen färbt. Jeder liegt in einem eigenen roten Kreis. Niemand hat den Kreis bis jetzt betreten.
    Einer der Volleyballspieler, ein junger Mann, schaut dem Strandverkäufer nach, der durch den Sand auf das Meer zuläuft, und zieht eine Pistole aus dem Bund seiner weiten Shorts.
    Das Mädchen neben ihm packt seinen Arm.
    »Bist du verrückt?« Sie läuft los, dem Mann hinterher, der auf das Meer zuläuft.
    Der Krankenwagen und der Einsatzwagen dröhnen die Rampe herunter. Der Krankenwagen hat sich an dem Lieferwagen vorbeimanövriert. Das Polizeiauto drängt den Lieferwagen weg von der Öffnung zum Strand, schiebt ihn beiseite. Die Limousine hat unterdessen zurückgesetzt.
    Der Krankenwagen hält in einer Sandwolke neben den Angeschossenen. Jemand schreit. Menschen kommen aus verschiedenen Richtungen angelaufen, von der Strandpromenade, vom Strand, aus Cafés, Restaurants, Bars. Scheinwerfer schicken

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