Die Rache des Marquis
begreifen, wieviel du mir bedeutest, meine Süße. Du bist mein Licht, meine Wärme, meine zweite Hälfte. Nur wenn ich bei dir bin, spüre ich, daß ich lebe. Ich liebe dich.« Caine hauchte einen Kuß auf Jades Lippen. »Und eines Tages wirst auch du mir sagen, daß du mich liebst. Vorerst genügt es mir, aus deinem Mund zu hören, wie sehr du mich begehrst.«
Sie schüttelte den Kopf, und er sah Angst und wachsende Verwirrung in ihren Augen. Zärtlich lächelte er, als er ihre Beine auseinanderschob und sich zwischen ihre seidigen Schenkel schmiegte. Während er den harten Beweis seiner Erregung drängend an Jades weichem Fleisch rieb, fragte er leise: »Du begehrst mich doch?«
Mit einem verräterischen Stöhnen schloß sie die Augen. Caine knabbert an ihrer Unterlippe, bis sie bereit war, seiner Zunge mit ihrer zu begegnen. Nach einem langen, heißen Kuß ließ er seinen Mund über ihren Hals wandern. »Du gehörst mir, und je eher du das akzeptierst, desto besser für dich.«
»Und was dann, Caine?«
Er hob den Kopf, um ihr ins Gesicht zu schauen, sah wieder Furcht und Verletzlichkeit. »Du wirst lernen, mir zu vertrauen. Und dann führen wir ein glückliches gemeinsames Leben, für immer.«
»Niemand lebt ewig.«
»Wir schon.«
»Unsinn! Geh von mir runter, Caine. Du bist …«
»Sehr halsstarrig und zielstrebig. Ich verlasse dich nicht.«
»Natürlich nicht. Ich werde dich verlassen.«
»Jade, ich liebe dich.«
Ihre Augen füllten sich mit Tränen. »Bald wirst du mich satt haben. Ich werde mich nicht ändern, weder für dich noch für sonst jemanden.« *
»Gut.«
Sie hob die Brauen. »Gut?«
Caine nickte. »Wenn du eine Diebin bleiben willst – meinetwegen. Was immer du auch tust – niemals werde ich deiner müde. Und ich verlasse dich nie.«
»Du wirst keine andere Wahl haben.«
Seine Lippen streiften ihre Stirn. »Ich brauche wohl noch etwas Zeit, um dich zu überzeugen. Gewährst du mir zwei Monate?«
»Caine, ich glaube nicht …«
»Das bist du mir schuldig.«
»Was?« erwiderte sie entrüstet. »Wieso glaubst du, ich sei dir etwas schuldig?«
»Weil du mich getäuscht und mir große Sorgen bereitet hast …«
»Aber ich habe auch deinen Bruder gerettet«, fiel sie ihm ins Wort.
»Und da wäre auch noch das Problem meines verletzten Stolzes«, fuhr er unbeirrt fort. »Kein Mann sollte den Eindruck gewinnen, er würde manipuliert.«
»Caine, um Himmels willen …«
»Versprich mir, noch zwei Monate bei mir zu bleiben, oder ich mache einen solchen Krach, wenn ich mit dir schlafe, daß Matthew und Jimbo hereinkommen.« Sein Blick verriet, wie ernst er diese Drohung meinte.
»Du solltest dich schämen.«
»Versprich es mir, Jade. Sofort!«
Caine hatte die Stimme erhoben, und sie preßte hastig eine Hand auf seinen Mund. »Würdest du mir erklären, wieso du auf zwei Monaten bestehst? Nicht auf einem oder drei?« Statt einer Antwort zuckte er nur die Achseln, und sie verdrehte gequält die Augen. »Während dieser zwei Monate wirst du mich vermutlich Nacht für Nacht in dein Bett zerren?«
»Genau«, bestätigte er grinsend. »Weißt du, wenn immer ich dich anschaue, kriege ich Lust auf dich.« Fordernd drückte er sie an sich. »Fühlst du, wie sehr ich dich begehre – wie heiß ich mich danach sehne, in dir zu sein?«
Seine freimütigen Worte trieben ihr das Blut in die Wangen. »Du solltest nicht so reden. Und ich dürfte dir nicht zuhören.«
»Es gefällt dir doch.« Seine Lippen preßten sich auf ihre, und er schob wieder seine Zunge dazwischen, um ihren Mund zu schmecken. Jade wehrte sich nicht.
Ein wildes Verlangen besiegte ihre Widerstandskraft. Sie hob sich ihm entgegen, dann erstarrte sie, als das Bett laut knarrte. »Wir können nicht …«, stöhnte sie.
»Doch«, flüsterte Caine. Mit einem verzehrenden Kuß erstickte er ihren Protest, seine Hand glitt zwischen ihre Schenkel und schürte das Feuer, das in ihrem Körper erwacht war. Bald vergaß sie Matthew und Jimbo und dachte nur noch an die Erlösung von der süßen Qual. Sie mußte endlich davon befreit werden. Ihre Finger gruben sich in seine Schultern, und sie hätte ihn schreiend angefleht, ihre Begierde endlich zu stillen, wäre ihr Mund nicht von diesem betörenden Kuß verschlossen worden.
Als sie immer ungeduldiger die Hüften an ihn preßte, warf er die Decke neben dem Bett zu Boden, umschlang Jade fest mit beiden Armen und sank mit ihr darauf. Sie lag über ihm und versuchte, zur Seite zu rollen,
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