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Die Rache des stolzen Millionärs (German Edition)

Die Rache des stolzen Millionärs (German Edition)

Titel: Die Rache des stolzen Millionärs (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Wright
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er die Fassung bewahren: „Sprich weiter, Tess.“
    „Nein.“
    Einen Augenblick lang sah er sie an, dann wandte er sich ab, um zu gehen.
    Ihr hämmerte das Herz in der Brust. Dies war lächerlich, irrsinnig und kindisch. Sie war eine erwachsene Frau, um Himmels willen.
    Seine Hand lag schon auf dem Türknauf, als sie ihm hinterherrief: „Halt, warte, Damien!“
    Sichtlich genervt warf er ihr einen Blick über die Schulter zu. „Was?“
    „Es ist nicht wahr.“
    Er schwieg.
    „Es ist nicht wahr“, wiederholte sie und atmete tief durch. „Ich wollte unbedingt, dass du aufhörst, mich zu berühren. Darum habe ich gelogen. Du hattest recht. So recht. Ich liebte es, jede einzelne Sekunde, in der du mich geküsst und berührt hast. Ich habe mich seit langer Zeit nicht so gut gefühlt. Aber ich wollte unbedingt, dass du aufhörst.“
    Sein Gesichtsausdruck wurde hart, er lehnte sich gegen die Tür. „Warum?“
    Sie schüttelte den Kopf. „Ich kann es dir nicht sagen.“
    Er holte mit der Faust aus und schlug gegen die Tür. „Verdammt! Ich bitte dich, Tess! Das ist doch Blödsinn!“
    „Mag sein. Aber für mich ist dieser Blödsinn mein Leben.“
    Leise fluchte er.
    „Damien, ich werde morgen zum roten Haus zurückkehren.“
    „Du wirst nirgendwo hingehen“, entgegnete er mit gefährlichem Unterton. „Und ich warne dich, treib nicht noch mal so ein Spiel mit mir.“
    Mehr sagte er nicht, sondern fuhr herum, griff nach dem Knauf und riss die Tür auf. Innerhalb von Sekunden war er gegangen.
    Tess ließ sich wieder auf ihr Kissen fallen. Sie fühlte sich elend und furchtbar einsam. Und was es noch viel schlimmer machte, war der schwache Hauch von Damiens Duft, der ihr vom Kopfkissen aus in die Nase stieg.

8. KAPITEL
    Als die erste Woche der Renovierungsarbeiten sich dem Ende neigte, hatte das kleine rote Haus einen völlig neuen Look angenommen. Neue Fenster, neue Fliesen, eine neue Badewanne und Toilette, neue Möbel und neue Lichtarmaturen waren installiert worden. Tess hatte mit ein wenig Hilfe von Damien und natürlich der Unterstützung verschiedener Handwerker harte Arbeit geleistet.
    Heute wurden die wunderschönen alten Fußböden, die Tess bestellt hatte, verlegt. Normalerweise hätten zuerst die Malerarbeiten gemacht werden müssen, bevor man sich um den Boden kümmerte, aber aufgrund von Tess’ Verletzung waren die Dinge ein wenig durcheinandergeraten.
    Nach ungefähr einer Stunde hatte sie sichergestellt, dass im Cottage alles wie geplant verlief. Darum bat sie Damien, mit ihr nach Jackson zu fahren, um die neue Küchenarbeitsplatte auszusuchen. Obwohl ihr Fuß schon gut verheilt war, bereitete ihr das Autofahren noch Probleme.
    Sie hatten kein Wort über die vergangene Nacht verloren, nicht im roten Haus, nicht auf der Fahrt nach Jackson und auch nicht, während sie durch das Fliesengeschäft „Hubbard’s Tile and Stone“ gingen. Tess’ Ansicht nach war es ganz gut so. Das Beste, um die Arbeit zu erledigen und damit voranzukommen. Keine Verwicklungen, kein Bedauern und keine aufgedeckten Geheimnisse.
    Doch dann wiederum vermisste sie die Intimität, die sie letzte Nacht geteilt hatten, den Spaß, den sie miteinander gehabt hatten, und seine weichen Lippen, mit denen er sie bis zur Besinnungslosigkeit geküsst hatte.
    Während der Verkäufer ihr nicht von der Seite wich, fuhr Tess mit der Hand über den fein geschliffenen schwarzen Granit, den sie ausgesucht hatte. Sie seufzte. „Der ist traumhaft schön.“ Dann zeigte sie auf die glatte weiße Kunststoffplatte. „Doch die ist zweckmäßiger.“
    Damien beendete sein Telefonat mit dem Handy und bemerkte trocken: „Du kennst meine Meinung zu diesem Thema.“
    „Ja, schon.“
    „Gut, dann weißt du, welches Teil du nehmen solltest.“
    Tess bat den Verkäufer, sie für einen Augenblick zu entschuldigen, dann wandte sie sich wieder Damien zu. „Gehst du bei jedem Projekt so vor?“
    „Was meinst du?“
    „So wenig pragmatisch. Wenn das der Fall sein sollte, sehe ich nicht, wie du dabei viel Geld verdienen kannst.“
    Intensiv sah er sie an. „Das hier ist nicht irgendein Projekt.“
    Sie wollte sich weder auf seine Bemerkung noch auf die Art, wie er sie anschaute, einlassen. „Wenn du das Haus gleich nach der Renovierung verkaufen willst, warum legst du dann so viel Wert auf den persönlichen Geschmack?“
    „Wer sagt, dass ich es verkaufen werde?“, fragte er stirnrunzelnd. Sein Handy klingelte wieder. Nachdem er die Nummer

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