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Die Rache. Thriller.

Die Rache. Thriller.

Titel: Die Rache. Thriller. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Katzenbach
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bestimmt.«
    »Glaubst du daran?«
    »Ich glaube gar nichts, ich warte lieber.«
    »Am liebsten würde ich den ganzen Tag nur heulen.«
    »Mir geht es nicht anders. Ich war nur zwischendurch ein bißchen abgelenkt. Aber dann mußte ich wieder an Tommy denken, und alles war viel schlimmer als vorher.«
    »Hast du dich heute mit Will getroffen?«
    »Wir haben nur ein bißchen gequatscht.«
    »Und was hat er gesagt?«
    »Daß er mit mir ausgehen möchte.«
    »Und was hast du geantwortet?«
    »Er soll irgendwann nächste Woche anrufen.«
    »Ein ganz süßer Typ!« sagte Lauren und grinste.
    »Ja«, sagte Karen kichernd.
    »Und außerdem ziemlich sexy. Er war letztes Jahr mit Lucinda Smithson zusammen, das war ein Pärchen, sag’ ich dir! Die haben vielleicht losgelegt!«
    »Ich weiß, aber das kratzt mich nicht weiter. Überhaupt, was ist mit Teddy Leonard? Er war letztes Jahr in Paris mit dem Schulaustausch, und da sind sie angeblich in ein echtes Bordell gegangen!«
    »Das ist totaler Quatsch!«
    Karen lachte. »Ich glaube, die würden sich das nie trauen.«
    Die Mädchen mußten grinsen.
    »Weißt du, was ich an Teddy so mag?« fragte Lauren.
    »Als er einmal bei uns war, hat er ganz lange mit Tommy gespielt. Ich finde es immer so schade, daß Tommy nie mitkriegt, was große Jungen machen. Er sieht immer nur uns. Teddy hat draußen eine halbe Stunde Fußball mit ihm gespielt. Tommy war total begeistert, und abends hat er zu mir gesagt: ›Lauren, der Ted ist ja so toll, du kannst ihn ruhig heiraten.‹ Super, was?«
    Wieder lachten sie, aber dann verstummten sie plötzlich.
    Sie hatten über ihre Gespräche die Wirklichkeit völlig vergessen, und um so heftiger brach sie jetzt über sie herein.
    »Wenn sie ihm etwas antun, wenn sie ihm weh tun«, begann Karen energisch, »dann bringen wir sie um«, beendete Lauren den Satz. Wie sie das anstellen sollten, wußten sie beide nicht.
    Sie fuhren schweigend weiter. Als sie sich ihrem Haus näherten, sagte Karen: »Kaum zu glauben, Mom ist noch nicht zu Hause!«
    »Ob sie vielleicht …«, begann Lauren.
    »Quatsch! Sie ist sicher auf dem Heimweg«, sagte Karen beschwichtigend.
    Karen stellte das Auto ab, aber sie stiegen nicht aus.
    Besorgt sahen sie zum Haus hinüber. Alles war dunkel.
    »Hätte Dad doch bloß eine Lichtautomatik einbauen lassen«, sagte Karen.
    »Ich finde das Haus richtig gruselig«, sagte Lauren leise.
    »Hör auf!« rief Karen energisch. »Jetzt übertreib mal nicht! Stell dich bloß nicht so an! Du bist ja ’ne richtige Porzellanpuppe! Los, komm! Wir gehen jetzt rein.«
    Sie stiegen aus und schlugen die Wagentüren zu. Lauren mußte sich beeilen, um mit Karen Schritt zu halten, so energisch ging sie auf das Haus zu. Sie steckte den Schlüssel ins Schloß der Eingangstür und öffnete mit einem Ruck. Dann ging sie zum Schalter und machte Licht. Beide Mädchen zogen ihre Mäntel aus und hängten sie in den Garderobenschrank. Karen wandte sich an Lauren und sagte: »Na, siehst du, was ist schon dabei?
    Jetzt machen wir uns Tee und warten auf Mom. Sicher ist sie gleich zu Hause.«
    Lauren nickte, schien jedoch immer noch besorgt und ängstlich.
    Plötzlich blieb Karen stehen und lauschte. »Hörst du das?«
    »Was?« fragte Lauren. »Du willst mich wohl verarschen, ich …«
    »Pst!«
    »Was ist denn?«
    »Ach, nichts. Ich habe mich nur erschrocken. Und das kommt nur, weil du so ein Angsthase bist. Wenn wir nicht aufhören, bilden wir uns noch wer weiß was ein.«
    »Es ist verdammt kalt hier drin. Wie kommt das bloß?« fragte Lauren.
    »Woher soll ich das wissen?« sagte Karen schnell. »Sie haben bestimmt die Heizung runtergestellt, als sie heute morgen gegangen sind.«
    »Nee, da muß irgendwo ein Fenster offen sein, es zieht doch furchtbar.«
    Karen wollte ihr antworten, aber plötzlich schwieg sie.
    »Komm, wir gehen besser nach draußen«, sagte sie dann schnell.
    »Wir können doch erst mal sehen, woher der Zug kommt«, sagte Lauren.
    Karen sah ihre Schwester an. »Nichts wie weg hier«, sagte sie flüsternd.
    »Nein, noch nicht«, antwortete Lauren und lief ein paar Schritte Richtung Wohnzimmer. Ihre Schwester folgte ihr.
    »Siehst du was?«
    »Nein, aber ich fühle, wie die kalte Luft reinkommt.«
    »Ja, ich spür’s auch.«
    »Was machen wir jetzt?«
    »Weitergehen.«
    »Und wohin?«
    »In die Küche, wohin sonst?«
    Leise tappten sie die Diele entlang. »Gib mir deine Hand«, sagte Lauren, und Karen packte sie am Handgelenk.
    »Hörst

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