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Die rätselhaften Worte

Die rätselhaften Worte

Titel: Die rätselhaften Worte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Reginald Hill
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habe mich sofort wieder ins Auto gesetzt und bin in die Stadt zurückgefahren. Ich fühle mich nicht mehr wohl dort.«
    »Das tut mir leid«, sagte sie. »Ich hatte den Eindruck, du fühlst dich da richtig zu Hause. Hast du viele Sachen dort?«
    »Jede Menge. Sogar dort draußen in der Natur sammelt sich das Zeug an.« Nach einer Pause sagte er: »Hör mal, hast du keine Lust, mitzukommen und mir ein bißchen zu helfen? Zwei Hände mehr und noch ein Auto wären sehr nützlich.«
    Sie hätte ohne Umschweife nein gesagt, wenn er nicht sogleich hinzugefügt hätte: »Und um ehrlich zu sein, ich bin nicht besonders scharf darauf, allein dorthin zu fahren.«
    Da zögerte sie, neigte aber immer noch dazu abzulehnen, als er plötzlich sagte: »Ach, du liebe Zeit! Rye, natürlich hast du ja noch mehr Grund als ich, nicht gerne dort hinzufahren. Meine Ängste entstammen alle nur meiner Phantasie. Du hast den armen Teufel ja gefunden. Es war taktlos von mir, dich zu fragen. Tut mir leid.«
    Das bewirkte mehr als alle Überredung.
    »Und es ist feige von mir, zu zögern«, sagte sie. »Natürlich komme ich mit.«
    Er sah sie zweifelnd an.
    »Bist du sicher? Bitte fühl dich nicht dazu verpflichtet.«
    »Weil du mein Chef bist?« Sie lachte. »Ich glaube nicht, daß ich jemals was gemacht habe, wozu ich keine Lust hatte, nur, weil du mein Chef bist.«
    »Das freut mich zu hören. Was ich sagen wollte, ist, weil wir Freunde sind.«
    Sie dachte eine Weile nach, lächelte und sagte: »Ja, das stimmt. Und ja, ich komme mit. Aber ich muß erst noch mal nach Hause und aus diesen Trauerlumpen raus. Es sind die einzigen Klamotten, die ich für Beerdigungen habe. Und Beerdigungen sind ja offensichtlich das Ereignis der Saison.«
    »Gut. Ich würde mich auch gerne umziehen. Müssen wir uns erst entschuldigen, weil wir nicht am Leichenschmaus teilnehmen?«
    »Bei wem? Ich denke, wir können einfach gehen. Wer uns vermißt, vermißt uns eben, wer nicht, läßt es bleiben.«
    »Das hätte ich nicht besser ausdrücken können.«
    Und nun, eine Stunde später, waren sie beide in der Hütte. Bislang hatten sich bei Rye die befürchteten beklemmenden Empfindungen nicht eingestellt, und bei ihrem Begleiter auch nicht, soweit sie das feststellen konnte.
    Mit dem Zusammenpacken waren sie allerdings nicht weit gekommen. In der Hütte war es klamm und kalt gewesen, und Dee hatte in der Asche gestochert, ein ganzes Päckchen Kaminanzünder entflammt und ein paar Scheite aufgelegt.
    »Schließlich habe ich das Holz ja auch gehackt«, sagte er. »Da können wir uns ruhig dran wärmen.«
    »Gute Idee.« Sie hielt ihre Hände an das rasch aufflackernde Feuer und sog den Duft des brennenden Holzes ein.
    »Ich liebe diesen Geruch«, sagte sie.
    »Ich auch. Es ist die Asche, glaube ich. Das beste.
Asche zu Asche
leuchtet eher ein, wenn man das als Prozeß betrachtet und nicht bloß als Müllbeseitigung. Zu brennen und zu sterben, Wärme und angenehmen Duft zu verbreiten, das ist doch kein schlechtes Bild für das Leben, meinst du nicht auch?«
    »Schließt das immer noch die sichere Hoffnung auf die Auferstehung ein?« fragte Rye lächelnd.
    »Du willst wissen, ob mir die Vorstellung behagt, daß der alte Percy zu uns zurückkommt?« sagte er und erwiderte ihr Lächeln.
    »Wir gehen verändert daraus hervor, so heißt es doch?«
    »In diesem Fall … Aber jetzt genug der Metalinguistik. An die Arbeit. Ich habe jede Menge Stapelboxen und ein paar Kartons. Schmeiß das Zeug einfach rein. Da ist nichts dabei, was man besonders behutsam anpacken müßte, außer den Gemälden, und das sind auch keine Alten Meister.«
    »Aber vielleicht junge Meister?« meinte Rye.
    »Danke, sehr freundlich, Fräulein.«
    Sie hatten angefangen, die Sachen einzupacken, aber schon nach ein paar Minuten hatte Rye das Spielbrett entdeckt. Selbst zusammengefaltet war es ein erlesener Gegenstand. Die verzierten Messingscharniere schimmerten golden auf poliertem Rosenholz.
    »Darf ich es aufklappen?« fragte sie.
    »Natürlich.«
    »Das ist ja wunderschön«, rief sie, als sie die komplizierten Tierkreiszeichnungen sah, die sich zwischen den Buchstabenfeldern rankten. »Ich kenne das, mit dem du und Charley im Büro spielen, aber dieses hier ist noch prächtiger.«
    »Ja, jedes ist anders«, sagte er. »Aber das hier ist das Meisterstück. Die Sternzeichen bedeuten, daß man mit bestimmten Wörtern zusätzliche Punkte erzielen kann, wenn man sie an bestimmte Stellen legt. Nehmen wir

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