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Die Ratte des Warlords (German Edition)

Die Ratte des Warlords (German Edition)

Titel: Die Ratte des Warlords (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johann Löwen
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sie auf die Schulter des ihm entgegenkommenden Mannes traf, stieß er seine Schulter vor, damit es ein Schlag wurde. Danach ging er ruhig weiter, hörte aber, dass die anderen stehengeblieben waren.
    "Eh", hörte er einen beleidigend herausfordernden Ruf.
    Kepler ging noch zwei Schritte, dann blieb er stehen und drehte sich um. Es war die richtige Entscheidung, die vier Männer waren schon hinter ihm hergegangen. Im Licht eines Schaufensters sah Kepler ein Pärchen, dass sich leicht geduckt und mit hastigen Schritten entfernte. Als er den Blick auf die vier Männer richtete, blieben sie stehen. Schweigend musterten sie einander.
    "Wie wär’s mit einer Entschuldigung?", fragte schließlich derjenige drohend, der mit ihm zusammengestoßen war.
    "Ich höre", lud Kepler ein.
    "Du sollst dich entschuldigen", verlangte der Typ.
    "Wofür?", staunte Kepler.
    "Du hast mich angerempelt, du Affe", der Ton des Mannes wurde drohend.
    "Nein", widersprach Kepler ruhig, "andersrum."
    "Eh, bist du lebensmüde?", fragte ein anderer. "Weißt du, wer wir sind?"
    "Ich ahne es", antwortete Kepler höhnisch. Der Unmut, den er vorhin empfunden hatte, richtete sich gegen diese vier Kerle. "Idioten", riet er. "Richtig?"
    "Eh, pass auf, du", mahnte einer aufg eregt.
    "Sonst ehst du mich nochmal an , oder was?"
    "Weil ich dir sonst die Eier abschneide, klar?"
    "Du?", legte Kepler ganze Verachtung und Spott, zu denen er fähig war, in die Frage. "So ganz allein, ja? Oder wollen die drei Würstchen hier dir helfen?"
    Das wirkte sofort. Der Kerl, der ihm gedroht hatte, zog ein Butterflymesser aus der Tasche und faltete es sehr gekonnt mit einer Hand auf.
    "Wisst ihr was?", fragte Kepler freudig. "Ihr kommt mir gerade recht."
    Er sprang auf die Männer zu. Der mit dem Messer hatte den Schlag nicht einmal kommen sehen, der ihm die Nase brach, die beiden anderen lagen ebenso schnell am Boden. Der vierte kickte mit dem Fuß nach Keplers Kopf. Kepler wich mühelos aus. Der Mann nahm die Arme hoch und sprang mit dem ausgestreckten Fuß voran vor. Kepler wich ohne Anstrengung zur Seite aus und schubste ihn einfach. Der Mann war überrascht und konnte sich nur mit Mühe aufrecht halten. Er wirkte nun absolut unsicher.
    "Pass auf, das macht man anders", sagte Kepler.
    Er machte einen Schritt auf den Mann zu und schlug ihm mit dem rechten Fuß gegen das Knie, die Schulter und das Ohr. Er hatte die Schläge so dosiert, dass der Mann gerade noch auf den Beinen blieb.
    "Kapiert?", fragte Kepler. "Fresse so groß wie ein Scheunentor", bescheinigte er spöttisch, "dabei hapert es mit dem Taekwondo gewaltig."
    Die Taktik wirkte, der Kerl bauschte sich auf.
    "Ich poliere dir die Fresse!", versprach er.
    "Nö ."
    "Und dann bumse ich deine Mutter!"
    "Das", sagte Kepler eisig leer und jetzt ohne jegliche Freude, "das hättest du besser nicht einmal gedacht."
    Er war so schnell bei seinem Gegner, dass der es nicht schaffte, auch nur ansatzweise zu reagieren. Erst nach Keplers zweitem Schlag in sein Gesicht versuchte er sich zu wehren. Kepler überwand mühelos die schwache Abwehr. Mit dem Ellenbogen brach er dem Kerl den Kiefer. Die Schläge unter die Rippen hielten den Mann noch einige Zeit aufrecht, dann schickte Kepler ihn mit einem brutalen Roundhousekick gegen den Kopf auf den Straßenbelag. Die Stirn des Mannes schlug dumpf darauf auf und ein Blutrinnsal bildete sich.
    Die anderen drei hatten sich mittlerweile wieder auf die Beine hochgekämpft und sahen Kepler mit geweiteten Augen an. Er sprang zu ihnen. Dem mit der gebrochenen Nase brach er mit einem Knieschlag eine Rippe und der Kerl fiel stöhnend zu Boden. Mit drei Schlägen machte Kepler die verschränkten Arme des nächsten auseinander und schickte ihn mit einem brutalen Schlag auf das Sternum schlafen. Der vierte war währenddessen allmählich zu sich gekommen und wollte davonlaufen, aber Kepler brauchte nur eine Sekunde, um ihn einzuholen und mit einem Schlag gegen die Wade von den Beinen zu reißen.
    Dann hielt er über ihm inne, entspannte sich und senkte die erhobene Faust. Er war nicht im Krieg und er hatte die Männer hart zusammengeschlagen.
    "Weitere Probleme mit mir?", fragte er dennoch drohend.
    Der Typ schüttelte verzweifelt den Kopf ohne ihn anzusehen. Kepler zog ihn auf die Füße und sah ihm aus direkter Nähe in die Augen.
    "Dann sammle deine Kumpels ein und verpisst euch", befahl er. "Sehe ich euch nochmal, töte ich euch", schloss er kalt. "Ruf einen Krankenw agen."
    Der Mann nickte

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