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Die Ratte des Warlords (German Edition)

Die Ratte des Warlords (German Edition)

Titel: Die Ratte des Warlords (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johann Löwen
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der Hauptmann schadenfroh wissen.
    " Es war meine Schuld, Sir", stotterte der Junge, der bei Kepler gewesen war, zögernd. "Ich habe sie fallenlassen."
    " Idioten", brummte Sobi unwirsch.
    Kepler sah seine Munitionsvorräte durch. Viel war nicht mehr übrig.
    Einer der Milizen beobachtete ihn, dann kam er zu ihm. Die Männer hatten nach de m ersten Gefecht die Munition der Gegner eingesammelt. Die mussten ein Pulemöt Kalaschnikowa gehabt haben, ein Maschinengewehr, das die gleiche Munition wie die SWD verschoss. Der Milize hielt Kepler nun eine Blechschachtel mit zweihundert 7,62x54mmR-Patronen hin.
    Seit dem er sten Gefecht hatten Sobis Männer ihn nicht mehr so abweisend wie zuvor betrachtet. Er war noch lange keiner von ihnen, aber auch kein Fremdkörper mehr. Jetzt teilten sie mit ihm, wenn auch nicht bereitwillig. Dabei konnten sie diese Munition selbst nicht gebrauchen, die AK-47 verwendete eine kürzere Patrone, die 74er sogar ein kleineres Kaliber. Wenn nicht aus Versehen, dann war es Kepler schleierhaft, wozu sie die Munition mitgenommen hatten.
    Er dachte nicht weiter darüber nach. Es war ihm egal, was für Spiele die Sud anesen spielten. Er hatte jetzt zweihundert Schuss mehr, aber ihm fehlten Magazine, die von der AK passten nicht an die SWD.
    Kepler verstaute die Patronen in seinem Rucksack, dann legte er sich hin. Er schlief nicht, döste nur vor sich hin, das entspannte und regenerierte. Beim Sonnenuntergang sank die Lufttemperatur rapide, es wurde kalt. Kepler zog seinen Pullover an und hockte sich abwartend hin, genauso wie die anderen Männer.
    Zwei Stunden nachdem es dunkel geworden war, zogen sie los. Ke pler und der Junge gingen mit Sobi. Kepler hatte nur eine ungefähre Ahnung davon, wo der Kampf stattgefunden hatte, aber Sobi orientierte sich sogar in der Dunkelheit sehr gut. Sie erreichten die Stelle, von wo Kepler geschossen hatte, und fanden zwei Magazine wieder, das dritte blieb verschwunden. Anschließend sah Sobi sich um und vertiefte sich in die Karte, die er mit der Taschenlampe beleuchtete, dabei schirmten drei Männer ihn mit ihren Jacken ab. Sobi bestimmte eine Anhöhe hinter dem anderen Ende des Dorfes als seine eigene Position. Die Anhöhe lag zwar ziemlich weit entfernt, aber von dort aus ließ sich das gesamte Gelände überblicken, der Empfang für das Iridium war dort bestimmt auch besser als im unteren Teil des Tales und er hatte auch den Scharfschützen dabei.
    Sobi wollte nicht riskieren entdeckt zu werden, deswegen krochen sie bis zum Morgen in einem weiten Bogen um das Dorf zu dem Hügel.
    Kepler befürchtet e, dass die Gegner die Gegend nach ihnen durchkämen würden und dass die Anhöhe besetzt sein würde. Nichts traf zu. Man hatte sie wohl für eine irreguläre Schar gehalten, die auf leichte Beute aus gewesen war und nur aus Versehen angegriffen hatte. Man hatte sie in die Flucht geschlagen, damit war das Thema wohl erledigt. Zudem war im Dorf eine große Einheit disloziert, die Gegner fühlten sich absolut sicher und machten nicht einmal Patrouillengänge. Ihre ganze Beschäftigung am Tag bestand darin, herumzuhängen und zu essen, ohne dabei sonderlich auf die Umgebung zu achten. Vielleicht waren sie auf Urlaub, oder einfach nur zugedröhnt vom Kath, Afrikas Alltagsdroge.
    Abudi rief gegen Mittag an, er hatte den Plan ändern müssen, logistisch war der Angriff so schnell nicht machbar.
    Kepler, Sobi und der Junge verbrac hten den Tag und die darauffolgende Nacht fast bewegungslos flach auf der Erde liegend.
    Erst nach Einbruch der Dunkelheit erlaubte Sobi , etwas zu essen. In der Nacht hielten sie abwechselnd Wache. Sobi übernahm nur eine. Kepler war das egal, aber er hätte es als Kommandeur so nicht gemacht.
    Wenigstens sorgte Sobi sich um seine Männer, aber er konnte mit ihnen nicht kommunizieren. Doch sie hatten die Lage verstanden und verhielten sich ruhig.

20. Abudis Truppen erschienen am Morgen des nächsten Tages. Ein Teil der Streitmacht kam aus dem Dschungel, der andere aus der Gegenrichtung. Beide Trupps waren schon formiert und griffen direkt aus der Bewegung an.
    Kurz nachdem der Kampf begonnen hatte, sahen Kepler und Sobi gegnerische Milizen, die zu ihrem Hügel liefen. Sie wollten die Flanke sichern und hatten ein Maschinengewehr dabei. Sobi zog seine AK an sich, lud sie durch und schickte den Jungen auf die andere Seite des Hügels, damit er dort absicherte.
    "Lass mich erst", sagte Kepler . "Solange die noch weit entfernt sind."
    Sobi

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