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Die Rebellion der Maddie Freeman - Kacvinsky, K: Rebellion der Maddie Freeman - Awaken

Die Rebellion der Maddie Freeman - Kacvinsky, K: Rebellion der Maddie Freeman - Awaken

Titel: Die Rebellion der Maddie Freeman - Kacvinsky, K: Rebellion der Maddie Freeman - Awaken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Kacvinsky
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dann saßen wir auch schon in einem Auto, das uns zu einem Privatflughafen am Stadtrand brachte. Dort wartete der Minijet, den Scott für uns besorgt hatte. Während der Fahrt verfolgten wir weiter die Nachrichten und konnten es immer noch nicht glauben.
    Thomas hielt eine Passkarte vor den Scanner der Flughafeneinfahrt und wir parkten direkt an der Landebahn. Er reichte mir einen Rucksack, der einen Flipscreen und ein Handy enthielt. Einen Moment sahen wir uns an, bevor ich aus dem Wagen stieg, und in seinem Gesicht spiegelte sich eine Reihe wechselnder Emotionen. Ich nickte ihm zu, nahm den Rucksack und lief Clare hinterher.
    Als wir im Flugzeug saßen, holte Clare etwas aus der Hosentasche und reichte es mir. Es sah aus wie ein Lippenstift.
    Ich runzelte die Stirn. »Hältst du das wirklich für den richtigen Zeitpunkt, mein Make-up nachzubessern?«, fragte ich.
    Sie grinste. »Das ist ein Elektroschocker im Kleinformat. Meine Eltern lassen mich nicht ohne aus dem Haus.« Sie nahm die Kappe ab und zeigte auf eine metallische Spitze. »Wenn jemand dich angreift, drückst du ihm das hier auf die Haut, und das Gerät verpasst ihm einen elektrischen Schlag.«
    Zweifelnd betrachtete ich den Lippenstift. »Hält die Wirkung lange vor?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein, das Modell ist ziemlich harmlos. Als ich klein war, haben sich Noah und Pat damit durchs Haus gejagt. Der Angreifer wird nur kurz gestoppt, vielleicht eine Minute, aber zum Weglaufen reicht es.«
    Da sie darauf bestand, dass sich das Ding als nützlich erweisen könnte, dankte ich ihr und steckte das Gerät ein.
    In Portland landeten wir auf einem weiteren Privatflughafen, wo an der Landebahn ein schwarzer Kleinbus auf uns wartete.
    »Warum nehmen wir kein ZipShuttle?«, fragte ich, als wir auf den Wagen zuhasteten. »Wären wir damit nicht schneller?«
    Clare zog mich hinter sich her. »Klar, aber die Polizei fahndet schließlich immer noch nach dir. Sobald deine Fingerabdrücke irgendwo auftauchen, haben wir auch schon heulende Sirenen hinter uns.«
    Ich stöhnte, während wir in den Wagen stiegen. »Vielleicht hätte ich doch nicht mitkommen sollen. Anscheinend bin ich eher ein Risiko als eine Hilfe.«
    Clare schüttelte den Kopf. »Nein, du wirst uns helfen, Justin nach Hause zu bringen. Dafür würden wir alle jedes Risiko eingehen.«
    Auf dem Fahrersitz wartete Riley. Er erzählte uns, dass mein Vater gerade mit seiner Rede begonnen hatte. Der Bildschirm hinten im Wagen war angeschaltet, sodass wir die Pressekonferenz verfolgen konnten.
    »Wisst ihr etwas Neues über Justin?«, fragte ich. Riley schüttelte den Kopf und sagte, bei der Veranstaltung sei kein einziger Gegendemonstrant zu sehen.
    Wir überquerten die Freemont-Brücke und steuerten auf die Wolkenkratzer der Innenstadt zu. Durch das Fenster schaute ich mich nach DS-Anhängern in den Straßen um, aber die Stadt wirkte schläfrig und wie ausgestorben. Unser Kleinbus schlug Hakenum ZipShuttles und vorbeirauschende Züge. Wir erreichten das Altstadtviertel und rasten eine Straße entlang, die parallel zum Fluss verlief. In der Nähe des Waterfront Parks wurden wir langsamer. Die breite Grünfläche zog sich am Fluss entlang und war von Kunstbäumen und -büschen umgrenzt. Etwas weiter entfernt sah ich eine Bühne und die üblichen Reporter und Fotografen, die meinem Vater immer an den Fersen klebten.
    Oben auf der Bühnenplattform, umgeben von Sicherheitspersonal, stand mein Vater an einem Pult voller Mikrofone und lieferte seine Show ab. Ungefähr dreißig Meter hinter ihm auf einer kleinen umzäunten Fläche war eine Menschenmenge wie Vieh zusammengepfercht.
    »Also das ist mit den Demonstranten passiert«, sagte Clare. Sie schaltete an dem Bildschirm im Wagen herum, bis Scott und Molly darauf erschienen. An der Einrichtung konnte man erkennen dass sie sich in Scotts Wohnung befanden.
    »Die Demonstranten sind durch ein Gatter abgeschottet. Anscheinend funktioniert es wie ein Elektrozaun«, berichtete Clare ihnen. »Habt ihr so etwas schon einmal gesehen?« Sie hielt die Kameralinse ihres Handys aus dem Fenster, damit Scott das Gebilde betrachten konnte.
    Währenddessen schaute ich mich im Park um, konnte aber nirgendwo die Menge aus DS-Unterstützern entdecken, die wir eben noch auf dem Bildschirm gesehen hatten.
    »Sind wir wirklich am richtigen Platz?«, fragte ich Riley. »Wo sind die ganzen Leute?« Zum Vergleich schaute ich wieder auf den Bildschirm. »Scott, was zeigen die

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