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Die Rebellion der Maddie Freeman - Kacvinsky, K: Rebellion der Maddie Freeman - Awaken

Die Rebellion der Maddie Freeman - Kacvinsky, K: Rebellion der Maddie Freeman - Awaken

Titel: Die Rebellion der Maddie Freeman - Kacvinsky, K: Rebellion der Maddie Freeman - Awaken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Kacvinsky
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beschäftigt damit gewesen war, mich zu analysieren. Solche Psychostudien waren ihr Hobby.
    »Und meistens trifft sie genau auf den Punkt«, sagte Clare, »als wäre sie eine Gedankenleserin oder so. Das ist auch ihre Hauptaufgabe in unserer Gruppe. Sehr praktisch, schließlich müssen wir oft genug herausfinden, wem wir vertrauen können und wem nicht.«
    »Und was ist deine Aufgabe?«
    Clare nahm einen Schluck von ihrem Energydrink und der zuckersüße Geschmack ließ sie das Gesicht verziehen. »Gute Frage. Wir sind alle mehr oder weniger zusammen aufgewachsen, also ist es eher Glück, dass ich dazugehöre. Justin hat mich gerne dabei, wenn er Neulinge einsammelt, weil sich die Leute bei mir wohlfühlen. Er findet, mein Talent liegt in der Kommunikation.«
    »Und der Rest eurer Gruppe?«
    »Riley ist ein Genie in Elektrotechnik. Er kann einfach alles reparieren, Autos, Computer … Ich war mal dabei, als ein ZipShuttle liegen geblieben ist und er es wieder zum Laufen gebracht hat, damit die Passagiere nicht länger warten mussten. In seiner Freizeit fliegt er Flugzeuge.«
    »Oh«, sagte ich, als wäre das ein normales Hobby für einen Teenager.
    »Ja, ich weiß, wie verrückt das klingt. Als wären wie eine Gruppe von Superhelden oder so. Pat ist eher wie Justin. Arbeitet gerne mit Menschen, hat vor nichts Angst. So eine Art Laufbursche, aber das macht er wirklich gut. Er hielt schon mit sechzehn den Rekord für die meisten erfolgreichen Abfangmanöver.«
    »Ich verstehe nicht, wieso ich euch nicht früher über den Weg gelaufen bin, als mein Internetzugang noch nicht zensiert war. Genau Leute wie euch habe ich damals gesucht.«
    Clare lächelte. »Man kann uns nicht finden. Darauf achten wir schon: Bloß keine Spuren im Netz hinterlassen.«
    »Wie funktioniert das?«
    »Ganz einfach. Wir existieren gar nicht.«
    Ich starrte sie an und wartete auf eine nähere Erklärung.
    »Wir haben keinen Namen, an dem man uns erkennen kann. Wir haben keine PR und keine Fansite, sonst wären wir alle schon längst ins Gefängnis gewandert, das kannst du mir glauben. Zwar erstreckt sich unser Netzwerk von Helfern über das ganze Land, doch sie bleiben unsichtbar und im Verborgenen. Unseren Gegnern dürfte es schwerfallen, etwas zu finden, das überhaupt nicht existiert.«
    »Aber ihr braucht doch Leute? Wie kommt ihr an neue Mitglieder?«
    Mit einem Achselzucken sagte Clare: »Wir sprechen Personen an, von denen wir sicher sein können, dass sie auf unserer Seite sind. Der Kontakt geht immer von uns aus, nie andersherum. Nur so kann unsere Gruppe ohne allzu großes Risiko wachsen. Wir zeichnen keine Daten auf und hinterlassen keine digitalen Spuren.«
    Ihr Blick wurde ernst, was für Clare so ungewöhnlich war, dass ich den Lärm und das Gedränge um mich herum ausblendete.
    »Unsere Arbeit beruht darauf, dass wir Vertrauen haben und aneinander glauben. Auch wenn ich zum Beispiel Justin nur alle paar Monate sehe. Dann lässt er uns wissen, was in der Zwischenzeit passiert ist. Und was er als Nächstes erwartet. Wir unterstützen einander, jeder verlässt sich auf den anderen. So hat unsere Gruppe von Anfang an funktioniert und bisher haben wir damit nur Erfolg gehabt.«
    Der nächste Schluck von ihrem Energydrink ließ sie in Husten ausbrechen, und ich bot an, ihr stattdessen ein Mineralwasser zu holen. Während ich zur Bar ging, fiel mir zum ersten Mal in meinem Leben auf, dass Jungs mich beobachteten. Verlegen stellte ich fest, dass viele dieser Blick länger dauerten und deutliches Interesse zeigten.
    Ich legte die Hände auf die Theke und bestellte zwei Mineralwasser. Während ich wartete, schaute ich verschiedenen Grüppchenbeim Tanzen zu. Mein Blick wanderte durch den vollen Saal, bis ich ein bekanntes Augenpaar entdeckte und mir der Magen in die Kniekehlen sackte.
    Justin thronte ganz hinten im Raum. Er teilte sich eine Sitzecke mit Spencer und Ray. Als ich ihn entdeckte, sah er gerade zu mir hinüber. Auf meinen Blick reagierte er mit einem zurückhaltenden Nicken. Dennoch schien die Energie im Raum sich augenblicklich zu verändern, als sei die Beleuchtung gedimmt oder der Luftdruck gefallen. Justin trug ein kurzärmeliges Shirt, das seine muskulösen Arme zur Geltung brachte. Sein glänzendes Haar war wie üblich wild zerzaust und sah perfekt aus. Natürlich hatte er genau an diesem Abend auftauchen müssen, an dem ich mich endlich entschloss, mich aufzustylen und auszugehen, um über ihn hinwegzukommen.
    Ich wandte

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