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Die Rebellion der Maddie Freeman - Kacvinsky, K: Rebellion der Maddie Freeman - Awaken

Die Rebellion der Maddie Freeman - Kacvinsky, K: Rebellion der Maddie Freeman - Awaken

Titel: Die Rebellion der Maddie Freeman - Kacvinsky, K: Rebellion der Maddie Freeman - Awaken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Kacvinsky
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suchte darin herum. Hier musste sich doch irgendwo etwas zum Stylen finden lassen? Schließlich entdeckte ich eine Tube mit Gel und arbeitete etwas davon in meine Haare ein. Nachdem ich ein bisschen herumprobiert hatte, saß meine Frisur perfekt. Die langen Haare fielen absolut glattund sanft schimmernd über meine Schultern. Ich tupfte roten Lipgloss auf meine Lippen und schminkte meine Augen dunkel. Ein Blick in den Spiegel ernüchterte mich etwas: Nach einer Ehrenmitgliedschaft im Glitterteam sah ich immer noch nicht aus, aber für heute Abend würde es wohl reichen. Jetzt musste ich nur noch dafür sorgen, dass mein Vater mich nicht sah.
    Ich ging nach unten, wo meine Mutter im Wohnzimmer vor dem Fernseher saß. Als sie mich sah, blieb ihr der Mund offen stehen. Ihr Blick wanderte von meinem Kopf bis zu meinen Füßen, bevor sie fragte: »Maddie? Steckst du da irgendwo drin?«
    Ich grinste sie an.
    »Du trägst freiwillig Stöckelschuhe.« Sie beugte sich vor, um meine Füße näher zu betrachten. »Die habe ich dir vor über einem Jahr gekauft.« Mit einem besorgten Blick schaute sie zu mir auf. »Hast du Fieber?«
    Ich verdrehte die Augen. »Ist es okay, wenn ich mit Clare ausgehe?«
    »Wer ist Clare?«, wollte sie wissen.
    »Eine Freundin.«
    Meine Mutter hob beide Augenbrauen. »Du hast dich derartig in Schale geworfen, nur um dich mit einer Freundin zu treffen?«
    »Wir wollen Tanzen gehen.« Ich warf einen Blick den Flur entlang. »Wo ist Dad?«
    »Hat gerade ein Meeting.« Sie schaute mich forschend an. »Du triffst dich also nur mit Clare, ja?« Ich nickte, schließlich war das die reine Wahrheit, aber ihr Blick blieb skeptisch. »Dann ist es wohl in Ordnung, aber bleib nicht zu lange.«
    Zwanzig Minuten später hielt unsere Bahn an der Westside. Als wir in den Club kamen, schlug uns Hitze entgegen, es war laut und brechend voll. Eine Band baute weiter hinten ihre Instrumente auf und die Tanzfläche vor der Bühne füllte sich bereits mit Leuten. Clare und ich entdeckten eine Sitzecke, die gerade frei wurde, undschlängelten uns hinein. Als wir saßen, ergriff Clare meine beiden Hände und lehnte sich über den Tisch zu mir vor.
    »Ich wollte nur sagen, dass es mir echt leidtut, was in Scotts Apartment abgelaufen ist.«
    Ich nickte und drückte beruhigend ihre Finger, bevor ich losließ. »Schon okay. Du konntest ja nicht wissen, dass er sich dermaßen auf mich stürzen würde.«
    Mit einem genervten Augenrollen meinte sie: »Manchmal benimmt sich Scott wie eine richtige Drama Queen. Ihm ist anscheinend nicht mal der Gedanke gekommen, dass es nicht die klügste Strategie sein könnte, dich mit Sarkasmus zu überschütten, um dich auf unsere Seite zu ziehen.«
    Ich musste unwillkürlich kichern, als sie Scotts Benehmen so beschrieb, und schüttelte den Kopf.
    »Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn ich dir gleich alles erzählt hätte«, meinte sie.
    »Nein, Justin hätte mir die Wahrheit sagen sollen. Aber ich glaube, inzwischen verstehe ich, warum er damit gezögert hat.«
    Ich betrachtete die Menschenmenge, die vor allem aus jungen Leuten in unserem Alter bestand. Die Band hatte gerade mit einem Soundcheck begonnen.
    »Jedenfalls«, sagte Clare, »wollte ich dich wissen lassen, dass es mir nicht wichtig ist, ob du ›auf unserer Seite stehst‹ oder wie immer Scott das ausdrückt. Ich will einfach nur mit dir befreundet sein, egal was sonst passiert.«
    Ich hob die Augenbrauen. »Das klingt, als hätte ich schon Nein gesagt.«
    »Aber ich dachte, du hättest bei Scott deine Entscheidung getroffen.«
    Mit einem verschmitzten Lächeln erklärte ich: »Wer lässt sich schon gerne ein Ultimatum stellen? Ich jedenfalls nicht.«
    Clares Augen leuchteten auf. »Du meinst, in Wirklichkeit kannst du dir immer noch vorstellen, uns zu helfen?«
    Ich zuckte mit den Schultern. »Ganz ehrlich, ich weiß es nicht. Aber wenn Justin fast drei Jahre darauf warten konnte, mich zu kontakten, was zählen dann ein paar Tage mehr? Ich brauche einfach ein bisschen Zeit, um mich zu entscheiden. Am liebsten würde ich einen Weg finden, euch nützlich zu sein, ohne dafür meinen Vater verraten zu müssen.«
    Clare lächelte mich zustimmend an. Da tauchte plötzlich ein junger Mann auf und schlängelte sich auf den Sitzplatz neben sie. Er hatte dicke, braune Locken, die ihm halblang ins Gesicht fielen. Blaue Augen von der gleichen Farbe und Form wie Clares schauten mich an.
    »Darf ich dir meinen Bruder vorstellen?«, sagte

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