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Die Rebellion der Maddie Freeman - Kacvinsky, K: Rebellion der Maddie Freeman - Awaken

Die Rebellion der Maddie Freeman - Kacvinsky, K: Rebellion der Maddie Freeman - Awaken

Titel: Die Rebellion der Maddie Freeman - Kacvinsky, K: Rebellion der Maddie Freeman - Awaken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Kacvinsky
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können los.«
    Mein Vater schaute aus dem Fenster und fragte Damon: »Du bist nicht mit dem Polizeiwagen hier?«
    Einträchtig schüttelten Damon und Paul die Köpfe. »Das Ganze soll möglichst unauffällig ablaufen«, erklärte Damon. Mein Vater warf mir einen beunruhigten Blick zu.
    »Was meinst du mit ›unauffällig‹?«
    Damon zögerte mit der Antwort. »In letzter Zeit haben wir zunehmend Probleme, die Jugendlichen an ihren Verwahrungsort zu bringen. Immer kommen uns die Rebellen dazwischen. Polizeiautos sind zu leicht erkennbar, also benutzen wir jetzt gewöhnliche Shuttlewagen und haben damit mehr Erfolg.«
    Vor unserem Haus stand ein schwarzes Auto mit der Seitenaufschrift Transferlinie Flughafen Corvallis . Mein Vater blickte skeptisch drein und Damon legte ihm eine Hand auf die Schulter.
    »Keine Sorge, Kevin. Mein Sohn und ich werden es schon schaffen, deine Tochter am Flughafen abzuliefern. Ich glaube kaum, dass sie viel Übung darin hat, aus fahrenden Autos zu springen.«
    Paul kicherte zustimmend und ich warf ihm einen vernichtenden Blick zu.
    Dann zog Damon mich aus dem Haus und hielt die hintere Wagentür auf. Zusammen mit Paul stieg ich ein. Durch das Autofenster sah ich Mom auf der Eingangstreppe stehen. Sie versuchte, sich zusammenzureißen, um nicht alles noch schlimmer für mich zu machen. Aber ich sah die Verzweiflung in ihrem Blick und wie sie sich an Dads Arm klammerte. Als mein Blick zu ihm huschte, kam es mir vor, als würde sich sein Gesichtsausdruck für den Bruchteil eines Augenblicks verwandeln. Plötzlich sah er genauso am Boden zerstört aus wie Mom. Doch das konnte auch Einbildung gewesen sein, denn ebenso schnell hatte er wieder die übliche finstere Miene aufgesetzt. Fast war mir dieser Blick lieber als der kurze Moment, in dem Dad ausgesehen hätte, als wäre gerade jemand gestorben, den er von Herzen lieb gehabthatte. Unwillkürlich fragte ich mich, ob ich von diesem Moment an für ihn begraben war.
    Der Fahrer des Wagens, der kaum älter war als ich, ließ den Motor an. Als wir uns in Bewegung setzten, zwang ich mich zur Konzentration. Was hatte Justin noch gesagt? Benutz deinen Kopf. Finde heraus, wo deine Stärken liegen. Ich schloss die Augen und versuchte, nur ans Hier und Jetzt zu denken, um einen Ausweg zu finden. Zum Weinen hatte ich später Zeit.
    Der Wagen fuhr die Straße entlang und wurde allmählich schneller. Ich betrachtete die Tür. Einen Griff entdeckte ich nicht, als würde ich schon in einer geschlossenen Zelle sitzen. Ich starrte auf die Straße und rechnete aus, dass mir ungefähr zwanzig Minuten blieben, bis wir den Flughafen erreichten.
    Streng deinen Kopf an, Madeline.
    Mein Blick fiel auf Paul. Er schaute stur geradeaus und hatte das Kinn erhoben. Sein Rücken war kerzengerade und er hielt die Hände stramm an die Seiten gepresst wie eine Art Soldat. Paul spielte den harten Mann, aber ich kannte ihn besser. Nur allzu gut erinnerte ich mich an die gemeinsamen Urlaube in unserer Kinderzeit. Damals war Paul ein richtiger Jammerlappen gewesen. Beim kleinsten Kratzer hatte er ein riesiges Drama veranstaltet und angefangen zu heulen, wenn er einmal seinen Willen nicht durchsetzen konnte. Bei diesem Gedanken kam mir eine Idee.
    Der Fahrer bog scharf um die Kurve und die Reifen quietschten auf dem Asphalt.
    Ich presste mir die Hände auf den Magen.
    »Mir wird beim Autofahren immer so schnell schlecht«, flüsterte ich in Pauls Richtung. Er warf mir einen düsteren Blick zu. Gleich darauf kam die nächste Kurve, und diesmal stützte ich mich mit einer Hand am Fenster ab, während ich die andere auf meinen Bauch gedrückt hielt. »Kann er nicht ein bisschen langsamer fahren? Ich glaube, gleich muss ich mich übergeben.«
    Bei dieser Ankündigung riss Paul die Augen auf und erinnerte sich anscheinend an haargenau dieselbe Szene wie ich. Zögernd schaute er zwischen mir und dem Fahrer hin und her. Der Wagen wechselte schwungvoll mehrmals die Spuren, um ein ZipShuttle und eine Straßenbahn zu überholen. Ich stöhnte auf.
    »Bitte, können wir wenigstens ein Fenster öffnen?«, bettelte ich bei der nächsten Slalomkurve. »Vielleicht hilft frische Luft.«
    »Fahren Sie ein bisschen langsamer«, befahl Paul dem Chauffeur und rutschte von mir weg. Der Fahrer blickte sich zu uns um und kam dadurch aus der Spur. Er fuhr beinah in ein ZipShuttle hinein, konnte aber im letzten Augenblick das Steuer herumreißen.
    »Oh, Gott«, stöhnte ich und begann zu hüsteln. Ich

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