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Die Rebellion der Maddie Freeman - Kacvinsky, K: Rebellion der Maddie Freeman - Awaken

Die Rebellion der Maddie Freeman - Kacvinsky, K: Rebellion der Maddie Freeman - Awaken

Titel: Die Rebellion der Maddie Freeman - Kacvinsky, K: Rebellion der Maddie Freeman - Awaken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Kacvinsky
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höchstens, dass meine Tochter uns nach Strich und Faden beschwindelt, seit sie ihre Zeit mit einem gewissen Justin Solvi verbringt.«
    »Dad …«
    »Und du hast gegen deine Bewährungsauflagen verstoßen, als du mit ihm zusammen einem jungen Mann aus Toledo zur Flucht verholfen hast. Er war ein Gesetzesbrecher und gehörte in eine Haftanstalt. Stattdessen hat er sich den Folgen seiner Tat entziehen können. Wer sich schuldig macht, muss auch dafür bezahlen.«
    Schockiert starrte ich meinen Vater an. »Aber ich habe nichts Unrechtes getan. Ehrenwort!«
    Er schüttelte den Kopf. »DNA-Tests sind eine gute Methode, solche kleinen Rätsel der Kriminologie zu lösen, Maddie. Aber ich bin froh, dass dein Bein so gut verheilt ist.« Mit einem Nicken wies er auf meine Narbe.
    Ich musste schlucken. Meine Kehle fühlte sich ganz eng an.
    »Die Polizei hat sich heute bei uns gemeldet, und deine Mutter konnte bezeugen, dass Justin dich hier in demselben Auto abgeholthat, mit dem ihr drei später vor den bewaffneten Beamten geflüchtet seid … nachdem du dein Bein an einem aus der Erde ragenden Entwässerungsrohr aufgeschlitzt hattest. Nun, das reicht vollkommen, um dir Beihilfe zur Flucht nachzuweisen.«
    Ich blickte zu meiner Mutter hinüber, doch sie wollte mir nicht in die Augen schauen. Ihr Gesicht war wie erstarrt.
    Mit zitternder Stimme sagte ich: »Es tut mir so leid, Mom. Ich wollte dich nicht anlügen.« Mir traten die Tränen in die Augen. »Aber ich habe keine Beihilfe geleistet, das schwöre ich.«
    Damon meldete sich zu Wort. »Was uns betrifft, hast du schon gegen die Bewährungsauflagen verstoßen, als du dich mit Justin Solvi und seinen Freunden eingelassen hast. Musstest du mit solchen Leuten verkehren? Wirklich, du hättest es besser wissen sollen. Das sind doch alles DS-Gegner. Ist dir klar, wer Justins Eltern sind?«
    Flehend schaute ich Mom an, damit sie sich auf meine Seite stellte. Damit sie mir glaubte. Doch mein Vater war derjenige, der das Wort ergriff.
    »Wir haben nichts mehr zu diskutieren. Damon und Paul bringen dich jetzt zum Flughafen.«
    Ich starrte zwischen ihm und meiner Mutter hin und her. »Darf ich nicht einmal erklären, was aus meiner Sicht passiert ist?«
    Dad trat einen Schritt auf mich zu. »Ich habe dir verboten, dich mit diesem jungen Mann zu treffen, oder nicht?«
    Ich nickte.
    »… und dich gewarnt, dass er ein schlechter Einfluss ist?«
    Wieder nickte ich.
    »Willst du mir erzählen, dass du nicht die dritte Person warst, die in Toledo im Wagen gesessen hat?«
    Ich schaute zu Boden.
    Mein Vater schüttelte den Kopf. »Diesmal kann ich dich nicht schützen, Maddie. Ich kann es mir nicht leisten, dass unsere Familie wieder die falsche Art von Aufmerksamkeit erregt. Du wusstestvon Anfang an, dass du bei dem kleinsten Anzeichen von Rebellion gegen die Digital School zur Umerziehung geschickt werden würdest.«
    Ich konnte ihn nur ungläubig anblicken.
    »Du musst lernen, die Verantwortung für deine Taten zu übernehmen. Taten haben Konsequenzen und sind gefährlich.«
    »Bei guter Führung wirst du in sechs Monaten entlassen«, fügte Damon hinzu.
    »Sechs Monate! Mom?«, schrie ich.
    Sie folgte uns zur Tür. »Tut mir leid, wir können nichts tun. Wenn die Presse herausfindet, dass du in den Toledo-Fall verstrickt warst und wir dich vor deiner gerechten Strafe bewahrt haben, dann könnte dein Vater seine Stellung verlieren. Nein, diesmal können wir dir nicht helfen. Du hast dir das ganz allein selbst zuzuschreiben.«
    Heiße Tränen strömten mir übers Gesicht. Mom bückte sich, drückte mir ein Paar Joggingschuhe in die Hand und umarmte mich zum Abschied. Mit dem Mund an meinem Ohr sagte sie ganz leise: »Damit kannst du schneller laufen.«
    Verwirrt blinzelte ich sie an und nahm die Schuhe entgegen. Ich zog sie über, und dann packte mich Damon so fest am Arm, dass ich blaue Flecken bekam.
    Meine Mutter reichte mir meine Umhängetasche, nachdem sie mein Handy und meinen Flipscreen herausgenommen hatte.
    Ich zog mir den Trageriemen über den Kopf und starrte Dad noch immer fassungslos an, wie ein Puzzle, das man seit Jahren zusammensetzt, ohne der Lösung nahe zu kommen. In diesem Moment sah ich nicht meinen Vater vor mir, sondern nur einen Mann, der mir vollständig fremd war. In seinen schwarzen Augen schien alles Licht erloschen zu sein, als er ausdruckslos zurückschaute.
    Damons Handy klingelte, er nahm das Gespräch an und nickte. »Gerade ist der Wagen gekommen. Wir

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