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Die Rebellion der Maddie Freeman - Kacvinsky, K: Rebellion der Maddie Freeman - Awaken

Die Rebellion der Maddie Freeman - Kacvinsky, K: Rebellion der Maddie Freeman - Awaken

Titel: Die Rebellion der Maddie Freeman - Kacvinsky, K: Rebellion der Maddie Freeman - Awaken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Kacvinsky
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jedes Jahr zusammen Ostern gefeiert, und einmal – da muss ich ungefähr fünf gewesen sein – habe ich einen ganzen Korb Ostereier verdrückt und anschließend mit Paul auf seinem Trampolin im Garten gehüpft.«
    Eric erschauderte sichtbar.
    »Ja genau, ein übervoller Magen und ein Trampolin … Das ist keine gute Mischung. Ich habe Paul mit österlichen Süßigkeiten vollgereihert. Das Zeug klebte überall, in seinen Haaren, auf seinem T-Shirt.«
    Beide zogen eine Grimasse.
    »Seitdem ist er bei solchen Sachen etwas sensibel.«
    Eric verdrehte die Augen. »Verständlich.«
    »Eindrucksvolle Story«, kommentierte Justin.
    »Immerhin bin ich dadurch aus dem Auto herausgekommen, oder etwa nicht?«
    »Schon gut, ich bin dankbar für deinen schwachen Magen«, sagte Justin. »Sonst hätten wir eine Flucht vom Flughafen organisieren müssen und das kann ganz schön kompliziert werden.«
    Danach begannen Justin und Eric die Einzelheiten der vergangenen Nacht zu diskutieren. Währenddessen holte Justin eine Schüssel aus dem Kühlschrank und begann Butter in einer Pfanne zu erhitzen. Verblüfft schaute ich ihm dabei zu. Ich konnte an einer Hand abzählen, wie oft meine Mutter eine Mahlzeit selber gekocht hatte.
    Eric beschrieb jeden Meter der Verfolgungsjagd bis ins Detail, für mich eine gute Gelegenheit, mich in der Küche umzuschauen. Die primitive Einrichtung überraschte mich immer noch. Auf einem Holzregal an der Wand waren Metallschüsseln und Töpfe aufgereiht. Bunte Tassen waren dekorativ an kleinen Haken aufgehängt und baumelten zwischen dem Küchentresen und den Hängeschränken. Ich öffnete eine kleine Blechdose, die auf demTisch stand, und entdeckte Zuckerwürfel darin. Ohne zu fragen, steckte ich mir einen in den Mund und ließ ihn auf der Zunge zergehen. In dieser rustikalen Umgebung musste man sich einfach heimisch fühlen.
    Justin stellte einen Teller mit zwei Pfannkuchen vor mich hin. Ich betrachtete sie neugierig. Bisher kannte ich so etwas nur von Fotografien, hatte aber noch nie einen gegessen. Justin und Eric setzten sich mit an den Tisch und ich merkte, wie sie mich beobachteten. Ich betrachtete mein Besteck, entschied mich dann aber mit einem Schulterzucken, den Teig lieber zusammenzurollen und ihn mir wie eine dicke Zigarre in den Mund zu stecken. Hungrig nahm ich einen sehr großen Bissen. Beide Jungen schauten mir mit ungläubigem Gesichtsausdruck zu.
    »Was ist denn?«, fragte ich mit vollem Mund. Gleich darauf bekam ich die Antwort, denn es fühlte sich an, als würde ich an labberigem Teig ersticken. Hastig griff ich nach einem Glas Orangensaft auf dem Tisch und versuchte die fade Masse herunterzuspülen. Nachdem ich so oft gehört hatte, dass Pfannkuchen ein nahezu himmlisches Erlebnis waren, musste ich nun feststellen, dass sie überhaupt keinen Geschmack hatten. Was für eine Enttäuschung.
    Eric lachte und Justin goss mir das Glas wieder voll. Als ich es zum zweiten Mal leer trank, bekam ich den letzten Rest Teig endlich herunter.
    »Na, was meinst du?«, fragte Justin.
    »Also, es schmeckt ein bisschen langweilig«, gab ich zu. »Dabei habe ich gehört, dass Pfannkuchen solche fantastischen, unglaublich leckeren …« Ich wollte ein neues Stück abbeißen, aber Justin schnappte sich meine Hand und hielt sie fest.
    »Oh«, sagte ich und ließ die Teigrolle sinken. »Soll ich lieber das Besteck benutzen?«
    Justin hob die Augenbrauen und grinste, während Eric wieder lachte. Ich spürte, wie ich vor Verlegenheit rot wurde.
    »Jetzt mal langsam. Hier, das gehört noch dazu.« Justin reichte mir eine Schale geviertelte Erdbeeren, eine Flasche mit unbekanntem Inhalt und ein Pfännchen geschmolzene Butter. Ich schaute zu, wie er Butter und Erdbeeren auf seinem Pfannkuchen verteilte und dann klebrige braune Flüssigkeit aus der Flasche darüber träufelte.
    »Was ist das?«, fragte ich und zeigte auf die Soße.
    »Ahornsirup … so ähnlich wie flüssiger Zucker. Unschlagbar lecker.« Er naschte ein paar Tropfen vom Finger, und fuhr sich mit der Zunge über die Lippen, während er mich anlächelte. Ich starrte ihm viel zu lange auf den Mund, obwohl meine innere Stimme auf mich einschimpfte.
    Dann machte ich es ihm nach und dekorierte meinen Pfannkuchen mit den Zutaten. Diesmal benutzte ich meine Gabel, um ein Stück mitsamt geschmolzener Butter, triefendem Sirup und aufgehäuften Früchten in den Mund zu schieben. Der saftige, süße Teig zerschmolz förmlich auf der Zunge.
    »Wow«, sagte

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