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Die Rebellion der Maddie Freeman - Kacvinsky, K: Rebellion der Maddie Freeman - Awaken

Die Rebellion der Maddie Freeman - Kacvinsky, K: Rebellion der Maddie Freeman - Awaken

Titel: Die Rebellion der Maddie Freeman - Kacvinsky, K: Rebellion der Maddie Freeman - Awaken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Kacvinsky
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ein ziemlich ungewöhnlicher Fall, wenn man bedenkt, wer dein Vater ist. Deshalb wirst du mir ein bisschen Zeit lassen müssen, um einen Plan zu entwickeln.«
    »Wer ist denn dein Vater?«, fragte Eric.
    Ich zuckte mit den Achseln, als sei das nicht wichtig.
    »Darf ich dir Madeline Freeman vorstellen?«, sagte Justin und zeigte mit der Gabel auf mich. Eric fiel die Kinnlade herunter.
    »Du bist die Tochter von Kevin Freeman?« Er schaute mich an wie ein ekliges Insekt.
    Angriffslustig starrte ich zurück. »Heißt das, du möchtest kein Autogramm von mir?«
    Eric blickte zwischen mir und Justin hin und her. »Du versuchst, die Kronprinzessin der Digital School auf unsere Seite zu ziehen?«
    Justin grinste mich an.
    »Würdet ihr Leute bitte aufhören, mich so zu nennen?«, fragte ich.
    Eric schüttelte nur ungläubig den Kopf und stand auf. Er räkelte sich müde und verkündete, vor der Rückfahrt müsse er noch etwas schlafen. Justin erhob sich ebenfalls, sammelte unser Geschirr ein und meinte, ein paar Stunden Schlaf würden uns allen guttun.
    »Komm, ich zeige dir, wo wir dich untergebracht haben«, sagte er. Ich folgte ihm den Flur entlang bis zu einem schlicht möblierten Gästezimmer. In einer Ecke stand ein geräumiges Bett, eine Fensterreihe mit halb heruntergelassenen Jalousien befand sich an der einen Wand, an der anderen entdeckte ich die Tür zu einer Abstellkammer. Außerdem stand ein großer Schrank neben der Tür und es gab sogar einen Schaukelstuhl.
    »Hier drin ist Kleidung zum Umziehen«, sagte er und öffnete den Schrank. Unten war ein Dutzend Schuhpaare aufgereiht – nur Joggingschuhe und einfache Sandalen, nichts Besonderes –darüber in den Regalen lagen Jeans, Pullover und T-Shirts für jedes Wetter.
    »Deine Unterwäsche kannst du im Badezimmer auswaschen. Davon haben wir nichts vorrätig. Aber wenn du willst, können wir dir später was Neues kaufen.«
    Ich lief rot an, als er auf das Thema Dessous zu sprechen kam, doch für ihn schien das alles Routine zu sein, jedenfalls klang seine Stimme ganz sachlich. »Äh … okay«, sagte ich.
    Ich zog eine Schrankschublade auf und entdeckte Bücher und Notizhefte aus Papier, außerdem eine Decke und noch ein paar Pullis.
    »Das Badezimmer ist im Flur gleich nebenan. Da gibt es frische Zahnbürsten, Seife und was du vielleicht sonst noch brauchst. Falls etwas fehlt, sag mir Bescheid.«
    »Danke«, murmelte ich. Als ein Gast behandelt zu werden war ich nicht gewohnt. Plötzlich wurde mir klar, dass ich noch nie getrennt von meiner Familie übernachtet hatte.
    »Ich bin eine Treppe weiter unten«, sagte er und ging auf die Tür zu.
    Panik stieg in mir auf, ich schnappte nach Luft und fuhr zu ihm herum. Ich konnte jetzt nicht allein sein. Justin begriff sofort, was mein Gesichtsausdruck bedeutete, als habe er diese Situation schon hundert Mal erlebt. Er trat einen Schritt auf mich zu und schaute mir ruhig in die Augen.
    »Maddie, du hast eine Menge durchgemacht, aber ich verspreche dir, dass du hier in Sicherheit bist. Ich lasse nicht zu, dass dir etwas passiert, okay?«
    Ich nickte und schaute mit gesenktem Blick auf meine Füße.
    »Versuch eine Weile zu schlafen, und dann können wir uns weiter unterhalten. Falls du mich brauchst, bin ich nur eine Treppe entfernt.«
    Damit schloss er die Tür hinter sich. Ich ging zu den Fenstern und zog die Vorhänge zu. Dann streckte ich mich auf demBett aus, auf dem eine weiche Quiltdecke lag, und plötzlich fielen meine Augen ganz von selbst zu. Totale Erschöpfung überkam mich, und bevor ich noch einen weiteren Gedanken fassen konnte, war ich auch schon eingeschlafen.

Kapitel 16
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    Als ich aufwachte und die Augen öffnete, fand ich mich in einem dämmrigen Zimmer wieder, durch dessen Vorhänge die Abendsonne schien. Schläfrig blinzelte ich zur Decke hoch. Wo war ich? Und wo war die virtuelle Leinwand über meinem Bett? Ich tastete nach meinem Nachttisch, aber auch der war verschwunden. Stattdessen starrte ich überrascht auf einen Schaukelstuhl an meiner Seite. Hatte Mom meinen Raum umdekoriert? Wie war sie auf die Idee gekommen, dass ich einen Schaukelstuhl wollte? Verwirrt rieb ich mir die Augen. Meine Zehen fühlten sich gequetscht an, und als ich nach unten blickte, stellte ich fest, dass sie in Joggingschuhen steckten, die unter einer Wolldecke herausragten. Ich richtete mich auf und sah blau gestrichene Wände sowie ein Gemälde, das einen Bootshafen zeigte, neben einer alten Kommode.
    Ich

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