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Die Rebellion

Die Rebellion

Titel: Die Rebellion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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einen Weg frei«, antwortete Frost. »Ich
habe genug Granaten mitgenommen, um einen Weg durch einen kleinen Mond zu sprengen. Wenn wir erst drinnen sind,
können wir immer noch sehen, ob jemand kommt und sich
wegen des Lärms beschwert.«
»Wenn Ihr anfangen wollt, mit Granaten um Euch zu werfen,
nehme ich meine Männer und verschwinde von hier«, sagte
Schwejksam entschlossen. »Ich habe noch nie einen Investigator gesehen, der das Konzept der Subtilität verstand, wenn es
um Sprengstoffe ging.«
Plötzlich unterbrach er sich und musterte mißtrauisch die
Wand. Zwei der dicken Stränge bogen sich langsam auseinander und gaben den Blick auf einen engen Tunnel frei, der tiefer
in das Schiff hineinführte. Frost steckte vorsichtig den Kopf
durch die Öffnung. Ihre Anzugscheinwerfer leuchteten den
Gang aus, soweit es ging. Er schien vollkommen leer zu sein.
Schwejksam versuchte es mit seinen Sensoren, aber sie fingen
keinerlei Signal auf. Soweit es die Sensoren betraf, existierte
der Tunnel überhaupt nicht.
»Schwejksam an Unerschrocken , bitte melden. Könnt Ihr ein
Signal empfangen?«
»Wir sind auf die Komm-Signale Eurer Anzüge aufgeschaltet, Kapitän«, murmelte Creutz’ Stimme in sein Ohr. »Wir sehen alles, was Ihr seht. Doch unsere Fernsensoren empfangen
ebenfalls nichts. Wir haben bisher keinerlei Lebenszeichen
entdecken können. Der Raumhafen von Golgatha hat sich in
der Zwischenzeit gemeldet; sie sind noch immer viel zuviel mit
sich selbst beschäftigt, um uns Unterstützung zu gewähren. Die
gute Nachricht ist, das die sechs neuen Sternenkreuzer, die das
Hadenmann-Schiff verfolgten, anscheinend den Kontakt mit
ihm verloren haben. Sie befinden sich auf dem Rückweg und
sollten in weniger als einer Stunde wieder hier sein.«
»Nun, das ist wenigstens etwas, würde ich sagen.« Schwejksam wandte sich an Frost. »Eure Entscheidung, Investigator.
Gehen wir hinein oder nicht?«
»In eine mögliche Falle, die vielleicht voller mordlustiger
Fremdwesen steckt? Selbstverständlich gehen wir hinein, Kapitän. Wir gewinnen nichts, wenn wir nur hier herumstehen.«
»Ich habe gewußt, daß Ihr das sagen würdet. Also schön, Ihr
geht voraus. Die Infanteristen bleiben dicht hinter uns. Haltet
Euch bereit, auf alles zu feuern, was sich bewegt, Leute, aber
seid vorsichtig. Es besteht noch immer die Möglichkeit, daß
wir das vermißte Personal der Gehenna-Basis irgendwo hier
drin finden. Ich würde die Leute gerne lebend nach Hause
bringen, wenn das überhaupt möglich ist. Geht voraus, Investigator.«
Frost trat vorsichtig in den Tunnel und tastete sich Schritt für
Schritt voran. Schwejksam und die Marineinfanteristen folgten
ihr. Die Stränge, aus denen die Wände des Tunnels geformt
waren, wirkten glatter, feiner und dünner als die im Krater,
doch auch sie gaben keinen Millimeter nach. Dünne blaue Fäden zogen sich durch das strahlende Weiß wie Adern.
Schwejksam zoomte die Wand heran. Die Stränge pulsierten
kaum wahrnehmbar, aber regelmäßig. Schwejksam schaltete
die Vergrößerung wieder auf normal zurück und berührte einen
Strang mit den Sensoren in seinen stählernen Handschuhen. Sie
entdeckten keinerlei Wärme, aber eine gewisse Feuchtigkeit.
Die Wände des Tunnels waren bauchig wie die Decke oder der
Boden, als würden Schwejksam und seine Leute durch die Eingeweide eines seltsamen Riesenwesens marschieren. Vielleicht
kam das der Wahrheit sogar ziemlich nah. Schwejksam warf
einen Blick über die Schulter nach hinten, um zu sehen, wie
sich die Soldaten hielten, und bemerkte, daß der Gang sich
hinter dem letzten seiner Leute wieder geschlossen hatte. Die
Stränge hatten sich dicht und undurchdringlich aneinander geschmiegt. Schwejksam benachrichtigte die anderen. Sie wirbelten herum, um sich selbst ein Bild von der Situation zu machen. Frost stand im Begriff, nach hinten zu gehen und die
Stränge mit ihrem Disruptor zu bearbeiten, doch Schwejksam
gebot ihr Einhalt.
»Wir wollen zuerst dem Tunnel folgen und sehen, wohin er
führt. Wir können später immer noch zurückkehren und uns
einen Weg nach draußen freischießen. Unerschrocken , habt Ihr
mitverfolgt, was hier geschehen ist?«
In seinen Ohren herrschte nichts als Stille.
»Hallo, Unerschrocken ? Könnt Ihr mich empfangen?«
Schwejksam lauschte angestrengt, aber außer seinem eigenen
rauhen Atem war nichts zu hören. »Investigator, versucht Ihr
sie zu erreichen.«
Frost rief nach der Unerschrocken ,

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