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Die Reise-Bibel

Titel: Die Reise-Bibel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Braun
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begeistert. Die rührende Geschichte von diesem fetten Kerl, der sauer auf sich und die Welt ist und der
     mit dem Fahrrad losfährt, um seiner Schwester am anderen Ende des Landes die letzte Ehre zu erweisen, faszinierte ihn von
     der ersten Seite an, sie war spannend, klug und warmherzig. Das Verrückte daran: Der Autor Ron McLarty schrieb seit 30   Jahren, ohne jemals ein Buch bei einem Verlag platzieren zu können. Das Hörbuch war eine Initiative von Freunden, ansonsten:
     nada. Also schrieb Stephen King, wieder bei Kräften, eine Kolumne über das Buch in ›Entertainment Weekly‹ und leitete sie
     mit dem Satz ein: »Das ist das beste Buch, das Sie in diesem Jahr nicht lesen können.« Woraufhin sich schnell ein Verlag fand
     und McLarty nach 30   Jahren Funkstille mal so nebenbei zum Bestsellerautor machte.
    Gibt es den perfekten Ort zum Leben? von Susanne Haase
    Mit ihrem Freund zog Susanne Haase 2002 ein Jahr lang um die Welt, mit einem »Around-the-world«-Ticket in der Tasche und mit
     dem Anspruch, den perfekten Platz zum Leben zu finden. Nun – inzwischen wohnt Haase in Berlin, was aber die Qualität ihrer
     Suche nicht schmälern soll: Sehr |101| persönlich und ohne feuilletonistisch verbrämtes Netz und doppelten Boden berichtet Susanne Haase von ihren Eindrücken und
     Erlebnissen, von kleinbürgerlichen Reflexen und großen Momenten. So ist die Stärke dieses Buches, dass es stellvertretend
     für viele von uns abbildet, wie sich so eine Traumreise um die Welt anfühlen mag.
    Tiger fressen keine Yogis von Helge Timmerberg
    Oft sind Reisereportagen leider bloß das Ergebnis selbstverliebter Klugscheißerei, missionarischen Eifers oder des Wunsches,
     seine bescheidenen Einsichten in die Welt zu blasen, weil man halt dafür bezahlt wird. Helge Timmerbergs Geschichten aber
     sind anders, sind Abenteuer, unerwartet, sprachlich schimmernd, spannend. Egal ob er über Jodellehrgänge in der Schweiz oder
     die Tücken des indischen Dschungels schreibt. Wer Timmerbergs Geschichten liest, will gleich den Koffer packen, in die Welt
     hinaus und nirgendwo bleiben, weil es immer noch mehr zu sehen gibt. Einer von Timmerbergs schönen Sätzen zeigt, wie er arbeitet:
     »Regeln sind nur wichtig, wenn sich das Herz nicht sicher ist!«
    Der Strand von Alex Garland
    Eine Spezies wird beleuchtet. Der Backpacker als solcher, das weiß jedenfalls Alex Garland, ist neben billigen Unterkünften
     und frei verfügbaren Rauschmitteln in erster Linie an einem interessiert: Wo ist der perfekte Platz zum Leben? Heißt übersetzt:
     Wo findet man den perfekten Strand, an dem man den ganzen Tag in der exklusiven Gesellschaft Gleichgesinnter abhängen kann,
     und zwar möglichst weit von den Orten entfernt, die der böse Pauschaltourist bereits vereinnahmt hat. Alex Garland schreibt
     mit guter Beobachtungsgabe über die schleichende Verspießerung des Alternativurlaubers auf der Suche nach seinem exotischen
     Stück Reihenhaus.

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    |102| Weise Worte
Mit Optimisten auf Tour
    Ich möchte Weltenbürger sein, überall zu Hause und überall unterwegs.
    Erasmus von Rotterdam
     
    Eine Reise ist wie ein Trunk aus der Quelle des Lebens.
    Friedrich Hebbel
     
    Viel zu spät begreifen viele die versäumten Lebensziele:
    Freude, Schönheit der Natur, Gesundheit,
    Reisen und Kultur. Darum, Mensch,
    sei zeitig weise! Höchste Zeit ist’s: Reise, reise!
    Wilhelm Busch
     
    Was ist Reisen? Ein Ortswechsel? Keineswegs!
    Beim Reisen wechselt man seine Meinungen und Vorurteile.
    Anatole France
     
    Reisen veredelt den Geist und
    räumt mit allen unseren Vorurteilen auf.
    Oscar Wilde
     
    Eine Reise ist ein vortreffliches Heilmittel für verworrene Zustände.
    Franz Grillparzer

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    |103| Urlaubstypen (Teil 2)
So verhalten sich Japaner, Deutsche und der Rest der Welt in der Sommerfrische!
    Der Deutsche
    Laut einer Emnid-Umfrage haben sich zwei Drittel aller deutschen Urlauber schon einmal für ihre Landsleute im Urlaub geschämt.
     Kein Wunder. Fragt man im Ausland arglos nach dem Image des gemeinen deutschen Urlaubers, dann ziehen Hoteliers, Gastronomen
     und Einheimische, die von Amts wegen mit Touristen zu tun haben, stets bedauernd die Augenbrauen hoch. Und dann legen sie
     los, erzählen die lustigen Geschichten von den geizigen, meckernden, polternden Heinz-Rudolfs, denen die fremde Kultur und
     die lokalen Gebräuche am Allerwertesten vorbeigehen. Im Grunde ist alles noch haargenau so, wie man es in ›Man spricht

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