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Die Reise des Elefanten - Die Reise des Elefanten - A viagem do elefante

Die Reise des Elefanten - Die Reise des Elefanten - A viagem do elefante

Titel: Die Reise des Elefanten - Die Reise des Elefanten - A viagem do elefante Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephan Puchner
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sagte, Also sprecht. Die Männer sahen sich an und waren unschlüssig, wer ihr Wortführer sein sollte, doch eigentlich war klar, dass nur der, der hatte hören wollen, was in der Gruppe mit dem Kommandanten und dem Mahut gesprochen werde, wirklich die Berechtigung dazu hatte. Es musste nicht abgestimmt werden, der fragliche Mann hatte bereits das Wort ergriffen, Herr Pfarrer, Gott ist ein Elefant. Der Pfarrer seufzte erleichtert auf, besser das als ein eingefallenes Dach, außerdem gab es eine einfache Antwort auf diese ketzerische Behauptung. Gott ist in all seinen Geschöpfen gegenwärtig, sagte er. Die Männer nickten zustimmend, doch der Sprecher erwiderte im vollen Bewusstsein seiner Rechte und Pflichten, Doch keines davon ist Gott, Das wäre ja noch schöner, antwortete der Pfarrer, dann hätten wir hier eine mit Göttern vollgestopfte Welt, keiner würde sich mehr verstehen, und alle würden nur noch ihr eigenes Schäfchen ins Trockene bringen wollen, Herr Pfarrer, wir haben mit unseren eigenen Ohren, die einst die Erde verschlingen wird, gehört, dass der Elefant, der sich hier aufhält, Gott ist, Wer hat denn diesen Unsinn proklamiert, fragte der Pfarrer und verwendete ein im Dorf nicht ganz geläufiges Wort, was ein eindeutiges Anzeichen für seinen Ärger war, Der Kavalleriekommandant und der Mann, der obendrauf sitzt. Obendrauf, auf was, Auf dem Gott, dem Tier. Der Pfarrer atmete tief durch, zügelte seinen Zorn, der ihn zu Schlimmerem verleiten wollte, und fragte, Seid ihr betrunken, Nein, Herr Pfarrer, antworteten die Männer im Chor, in der heutigen Zeit ist es schwer, betrunken zu sein, der Wein ist teuer, Wenn ihr also nicht betrunken und, von dieser phantastischen Geschichte mal abgesehen, weiterhin gute Christen seid, dann hört mir jetzt einmal gut zu. Die Männer traten näher, damit ihnen kein einziges Wort entginge, und nachdem der Pfarrer die Rauheit in seinem Hals weggeräuspert hatte, die er der Tatsache zuschrieb, dass man ihn so unsanft aus den warmen Laken in die kalte Außenwelt gezerrt hatte, begann er seine Predigt, Ich könnte euch eine Buße in Form von ein paar Vaterunsern und Ave-Marias aufbrummen, euch nach Hause schicken und die ganze Geschichte vergessen, aber da ihr anscheinend alle in gutem Glauben gekommen seid, werde ich morgen früh, ehe die Sonne aufgeht, zusammen mit euch, euren Familien undsämtlichen anderen Dorfbewohnern, die ihr noch verständigen müsst, dorthin gehen, wo der Elefant sich befindet, nicht, um ihn zu exkommunizieren, da er als Tier nicht das heilige Sakrament der Taufe erhalten hat und sich auch nicht in die spirituelle Welt der Kirche hineinbegeben konnte, sondern um jede Art von Besessenheit aus ihm auszutreiben, die der Teufel in seiner Verkörperung des Bösen womöglich in ihn eingepflanzt hat wie in diese zweitausend Schweine, die im See Genezareth ertranken, wie ihr vielleicht noch wisst. Er machte eine kleine Pause und fragte dann, Einverstanden, Ja, Herr Pfarrer, antworteten alle außer dem Wortführer, der seine Rolle von Mal zu Mal ernster nahm, Herr Pfarrer, sagte er, diese Geschichte hat mich immer schon verwirrt, Warum, Ich verstehe nicht, warum die Schweine sterben mussten, natürlich hat Jesus ein Wunder vollbracht, als er die unreinen Geister aus dem Körper des Geraseners vertrieb, aber zuzulassen, dass sie in ein paar arme Schweine fahren, die gar nichts mit der Sache zu tun haben, schien mir noch nie die richtige Lösung zu sein, zumal Dämonen unsterblich sind, sonst hätte Gott diese Rasse doch gleich nach ihrer Geburt ausgelöscht, ich meine also, die Dämonen waren bereits wieder hinausgefahren, als die Schweine ins Wasser fielen, und da hat Jesus meiner Meinung nach nicht mitgedacht, Und du, wer bist du, um zu sagen, Jesus habe nicht mitgedacht, Das steht so geschrieben, Herr Pfarrer, Aber du kannst doch gar nicht lesen, Ich kann nicht lesen, aber ich kann hören, Gibt es in deinem Haus eine Bibel, Nein, Herr Pfarrer, nur die Evangelien, sie gehörten einmal zu einer Bibel, aber irgendjemand hat sie herausgerissen, Und wer liest sie euch vor, Meine älteste Tochter, sie liest zwar noch nicht flüssig, aber da sie alles schon mehrmals gelesen hat, verstehen wir es immer besser, Mit derlei Gedanken und Auffassungen wirst du leider der Erste sein, der auf dem Scheiterhaufen verbrannt wird, wenn die Inquisition auch hier Einzug hält. An irgendetwas müssen wir sterben, Herr Pfarrer, Komm mir nicht mit diesen Dummheiten, lass

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