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Die Reise des Elefanten - Die Reise des Elefanten - A viagem do elefante

Die Reise des Elefanten - Die Reise des Elefanten - A viagem do elefante

Titel: Die Reise des Elefanten - Die Reise des Elefanten - A viagem do elefante Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephan Puchner
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und -gattungen auslöste. Maulesel, Mauleselinnen, Esel, Eselinnen, Pferde und Stuten sind, wie wir zum Teil aus eigener schmerzlicher Erfahrung wissen, Vierfüßler, die ausschlagen, und das ist leicht verständlich, da sie über keine anderen Waffen verfügen, weder zum Angriff noch zur Verteidigung, doch warum kann ein Elefant mit einem solchen Rüssel und solchen Stoßzähnen, mit diesen dicken Beinen, die an Dampfhämmer erinnern, auch noch ausschlagen. Wenn man ihn so ansieht, wirkt er wie die Sanftheit in Person, doch im Zweifelsfall kann er zur Bestie werden. Verwunderlich ist, dass er, obwohl er zur Familie der obengenannten Tiere gehört, sprich, zu der, die ausschlagen, keine Hufe trägt. Eigentlich gibt es an einem Elefanten nicht viel zu sehen, sagte einer der Dörfler, man läuft einmal um ihn herum, und das war’s. Die anderen stimmten zu, Man läuft einmal um ihn herum und hat alles gesehen. Sie hätten nun in ihre Häuser, in die Behaglichkeit ihres Heims zurückkehren können, doch einer von ihnen meinte, er wolle noch ein wenig bleiben und hören, was an diesem Lagerfeuer gesprochen werde. So begaben sich alle dorthin. Anfangs verstanden sie nicht, worum es ging, verstanden keine Namen, wurden sie doch ganz fremdartig betont, bis ihnen auf einmal alles klar wurde und sie zu dem Schluss kamen, dass über den Elefanten gesprochen wurde und der Elefant Gott war. Nun marschierten sie zurück in ihre Häuser, in die Behaglichkeit ihres Heims,und jeder von ihnen hatte zwei bis drei Gäste dabei, Soldaten oder Arbeiter. Zwei Kavalleriesoldaten blieben als Wache beim Elefanten zurück, was die Männer in ihrer Meinung bestärkte, dringendst mit dem Pfarrer reden zu müssen. Die Türen gingen zu, und Dunkelheit legte sich über das Dorf. Kurze Zeit später gingen einige davon heimlich wieder auf, und fünf Männer traten heraus, die sich zu dem Platz mit dem Brunnen, dem vereinbarten Treffpunkt, begaben. Sie wollten mit dem Pfarrer sprechen, der um diese Uhrzeit bereits im Bett lag und vermutlich schon schlief. Hochwürden war bekannt für seine schlechte Laune, wenn man ihn zur Unzeit weckte, und das waren für ihn alle Stunden, in denen er in Morpheus’ Armen ruhte. Einer der Männer wagte noch einen Gegenvorschlag, Und wenn wir morgen früh hingingen, fragte er, doch der andere, entschlossener oder eher der Logik des Unvorhergesehenen zugeneigt, entgegnete, Falls sie geplant haben, im Morgengrauen aufzubrechen, besteht die Gefahr, dass wir dort niemanden mehr vorfinden, und dann wären wir angeschmiert. Sie standen vor dem Portal des Pfarrgartens, und es schien, als wollte keiner der nächtlichen Besucher es wagen, den Türklopfer zu bedienen. An der Tür zum Wohnhaus befand sich ebenfalls einer, doch der war zu klein, als dass man damit seinen Bewohner hätte wecken können. Schließlich erscholl wie ein Kanonenschlag das Geräusch des Türklopfers in der steinernen Stille des Dorfes. Er musste noch zweimal niedergehen, ehe von innen die heisere, verärgerte Stimme des Pfarrers zu vernehmen war, Wer ist da. Natürlich war es weder sinnvoll noch angenehm, auf offener Straße, über Wände und ein massives Holzportal hinweg, über Gott zu reden. Bald schon würden sämtliche Nachbarn ihr Ohrenmerk auf diesezwangsläufig lautstarke Unterhaltung der beiden Parteien richten, wodurch eine ernsthafte theologische Angelegenheit zur Geschichte des Jahres würde. Endlich öffnete sich die Tür des Wohnhauses, und der runde Kopf des Pfarrers tauchte auf, Was wollt ihr um diese nächtliche Stunde. Die Männer verließen den Eingang zum Pfarrgarten und begaben sich schlurfend an die andere Tür. Liegt jemand im Sterben, fragte der Pfarrer. Alle verneinten dies. Was dann, beharrte der Diener Gottes und wickelte sich enger in die Decke, die er sich um die Schultern geschlungen hatte, Auf der Straße können wir darüber nicht sprechen, sagte einer der Männer. Der Pfarrer brummte, Wenn ihr auf der Straße nicht darüber reden könnt, dann kommt morgen in die Kirche, Wir müssen jetzt darüber reden, Herr Pfarrer, morgen kann es schon zu spät sein, die Sache ist ernst, es geht um eine Angelegenheit der Kirche, Der Kirche, erwiderte der Pfarrer, mit einem Mal beunruhigt, und dachte, das verfaulte Dachgebälk sei heruntergekommen, Ja, Herr Pfarrer, der Kirche, Dann kommt herein. Er schob sie in die Küche, wo im Kamin noch die letzten Holzreste glühten, zündete eine Laterne an, setzte sich auf einen Hocker und

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