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Die Reise nach Gadaron (German Edition)

Die Reise nach Gadaron (German Edition)

Titel: Die Reise nach Gadaron (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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sich Dorago. „Aber warte mal, da kommen sie ja schon!“
    Tatsächlich tauchten nun, am zerstörten Turmeingang, drei Gestalten auf. Zwei waren die Dämonenjäger, die sich in den Turm getraut hatten. Der dritte war Kona. Er war offensichtlich bewusstlos, denn die beiden anderen zogen ihn hektisch hinter sich her. Für einen bequemeren Transport war keine Zeit, denn die Dämonenjäger hatten den bedenklichen Zustand des Turmes registriert.
    „Wir müssen uns in Sicherheit bringen!“, rief Dorago. „Weg vom Turm!“
    Alle folgten der Anweisung, und nach einer Minute war das Gelände um den Turm geräumt. Gerade noch rechtzeitig, denn im nächsten Moment stürzte das Bauwerk in sich zusammen. Staub und Schutt verteilten sich in alle Richtungen, und sanken schließlich zu Boden.
    „Das war knapp!“, befand Salan.
    Er hatte, zusammen mit Dorago, Zerberus und den beiden Jägern, die Kona trugen, hinter einem Nebengebäude des Turmes Schutz gesucht. Sie alle waren tatsächlich unbeschadet davon gekommen.
    „Das war echt knapp“, erwähnte Salan noch einmal . „Wie geht es Kona?“
    „Den Umständen entsprechend gut“, meinte Dorago. „Er ist nur völlig entkräftet. Und er hat eine ziemlich ernste Verletzung in Herznähe. Ich glaube, dieser Auftritt wäre fast sein letzter gewesen.“
    „Ganz so schlimm war es auch nicht“, stöhnte Kona, der gerade wieder erwacht war.
    „KONA!“, rief Salan, während Zerberus die Hand seines Herrchens leckte. „Hast du gesehen, ob Larina im Turm war?“
    Kona schüttelte den Kopf. „Sie wurde von den Morganen in einen ihrer Tempel gebracht. Sie wollen sie dem Weißen Feuer opfern.“
    „Verdammt!“, fluchte Salan. „Seit Larina durch den Jahrtausendstein in unsere Zeit geholt wurde, hat sie göttliche Krä fte. Wenn die Morganen sie dem Weißen Feuer opfern, steigt ihre Macht ins Unermessliche!“
    „Das müssen wir verhindern!“, rief Kona und wollte aufstehen, merkte aber sofort, dass er das lieber bleiben lassen sollte.
    „Nun mal langsam“, meinte Dorago. „Wir wissen nur, dass Larina in einen Tempel der Morganen gebracht werden soll. Davon gibt es mehrere. Es kann Monate dauern, alle abzusuchen.“
    „Dann kann es für Larina zu spät sein!“
    „Da werde ich euch helfen können.“ Alle drehten sich um, um zu sehen, wer da gesprochen hatte und erschraken. Denn es war Torrok. Zorks Diener stand vor ihnen, mitten in der Stadt, die eigentlich am besten vor Dämonen geschützt sein sollte. Er bewegte sich so selbstverständlich, als würde er hier öfter spazieren gehen.
    Salan, Dorago und die Jäger zogen ihre Waffen. Kona wollte sein Höllenfeuer beschwören, doch er bekam nur einige Funken zustande. Zerberus knurrte.
    Torrok hob beschwichtigend die Arme. „Regt euch ab“, sagte er. „Ich bin nicht hier, um zu kämpfen. Ich bin hier, um euch zu sagen, wo Larina ist. “
    „Und warum? Nur aus reiner Menschenfreundlichkeit?“, fragte Salan misstrauisch.
    „Natürlich nicht, du kleiner Wurm!“, erklärte Torrok. „Aber wenn die Morganen Larina tatsächlich opfern, wird das ihre Macht immens steigern. Und das würde meinem Gebieter schaden.“
    „Was ja auch so schlimm wäre“, erwiderte Dorago sarkastisch.
    Torrok grinste. „Wir haben das gleiche Ziel. Ihr wollt Larina zurück. Wir wollen, dass die Morganen keine zusätzliche Macht erhalten. Unsere Interessen laufen zusammen.“
    „Na schön“, meinte Kona. „Was weißt du?“
    „Die Morganen werden Larina keinem gewöhnlichen Ableger des Weißen Feuers opfern. Das würde ihnen nicht viel bringen. Aber wenn sie sie dem Hauptfeuer opfern, der ursprünglichen Weißen Flamme, die sie einst in ihren Besitz brachten, dann wird Larinas Macht auf alle Ablegers der Weißen Flamme übergehen.“
    „Dann kann sich Larina nur an einem Ort befinden“, schloss Kona. „In Aknarok, dem Hauptsitz der Morganen.“
    „Ihr wisst nun, was ihr wissen wolltet. Macht damit, was ihr wollt.“ Dann verschwand Torrok, wie von den Schatten verschluckt.
    Kona musste nicht lange überlegen. „Wir müssen nach Aknarok!“
    „Nun mach mal halblang! Du wirst so schnell nirgendwo hingehen“, gab Dorago zu bedenken.
    „Das schaffe ich schon“, erklärte Kona. Und er schaffte es tatsächlich, sich aufzuraffen.
    „Wir können nicht einfach so ins Hauptquartier der Morganen marschieren. Dafür brauchen wir alle Jäger. Wir werden eine Versammlung abhalten. Einige Dämonenjäger werden nicht begeistert sein.“
    „Das

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