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Die Reise nach Gadaron (German Edition)

Die Reise nach Gadaron (German Edition)

Titel: Die Reise nach Gadaron (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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Anhängern der Morganen befand. An ihrem heiligsten Ort, sollte kein hungernder Armer den Glanz und Prunk der Morganen stören. Stattdessen war eine ganze Armee von Morganenkriegern um den Tempel positioniert. Das war die Tempelgarde, einzig zu dem Zweck aufgestellt, jeden zurück zu schlagen, der sich etwas von den ergaunerten Reichtümern der Morganen zurück zu holen wollte. Kona interessierte sich besonders für den Turm, im Zentrum des Tempelkomplexes. Ein weißes Licht strahlte daraus hervor. Hier befand sich die ursprüngliche Weiße Flamme Gajas. Dort sollte Larina in Kürze geopfert werden.
    „Wir haben nicht mehr viel Zeit“, sprach Kona. „Hast du den Plan verstanden?“
    „Habe ich“, erwiderte Salan und stellte die Truhe auf den Boden. Sie enthielt das Kernstück ihres tollkühnen Planes. Als Salan in der Schatzkammer der Ritterschaft seinen Zauberstab fand, entdeckte er außerdem diese Truhe, die innen mit Spiegeln ausgekleidet war. Freudig überrascht entdeckte er darin die Gegenstände des Himmels, die ihnen von der Ritterschaft abgenommen worden waren. Außerdem löste Salan ein weiteres Rätsel, denn die Spiegel reflektierten die Kräfte der Gegenstände, und die Kiste isolierte sie. So war es auch zu erklären, dass Larina keinen Gegenstand des Himmels mehr aufspüren konnte. Auch den nicht, der sich schon zuvor in der Kiste befunden hatte, eine Sanduhr.
    „Die Sanduhr des Ewigen! Wahrscheinlich sind die übrigen Gegenstände des Himmels auf ähnliche Weise abgeschirmt“, vermutete Salan, als er Kona die Kiste zeigte. „Da für müssen wir noch eine Lösung finden, wenn Larina die letzten Gegenstände aufspüren soll.“
    „Ja. A ber zunächst müssen wir die Artefakte, die wir schon haben dafür nutzen Larina zurück zu holen.“
    Ihr Plan war entstanden, als Kona, Salan und Zerberus von Doranika aus aufgebrochen waren, und auf die Spur von Wankall und seinen Morganen stießen. Sie erkannten, dass diese nur wenige Stunden Vorsprung hatten, und dass ihre Widersacher Aknarok nur kurz vor ihnen erreichen würden. Wegen der Verletzungen aus dem Duell mit Aklagon, ging es Kona immer noch schlecht. Doch dank einiger Heilzauber von Salan und mit dem Ziel vor Augen, Larina zu retten, war es Kona gelungen, einen Plan zu entwickeln. Darin spielten die Gegenstände des Himmels eine zentrale Rolle. Zuerst nahm Kona das Fernrohr des Sehers aus der Kiste und setzte es sich ans Auge. ´Zeig mir Larina`, dachte er. Und tatsächlich veränderte sich das Bild, das ihm die Linse des Fernrohrs eben noch gezeigt hatte. Er sah ein Gebäude, in der Nähe des großen Tempelturmes, in dem offenbar die Menschenopfer der Morganen gefangen gehalten wurden, bis man sie zur Weißen Flamme brachte. Konas Blick wanderte durch ein vergittertes Fenster, in eine Zelle. Dort war Larina, aber sie war nicht allein! Wankall und zwei Morganenkrieger waren bei ihr. Kona konnte natürlich nicht hören, was gesprochen wurde. Doch in Wankalls Blick lag soviel Verachtung und Selbstgerechtigkeit, dass Worte überflüssig waren. Die Krieger lösten Larinas Ketten und zogen sie auf die Beine. Kona konnte für einen Moment in Larinas Gesicht sehen. Er war schockiert! Eine gewaltige Prellung zeigte sich auf ihrer linken Gesichtshälfte. Die Oberlippe war aufgeplatzt und das Auge zu geschwollen. ´Wankall oder jemand anderes muss sie schwer misshandelt haben! ` Nur kurz war der Blick, den Kona auf Larinas geschundenes Gesicht werfen konnte. Schon zogen die Krieger ihr einen schwarzen Sack über den Kopf und schleiften sie mit sich, um das grausige Werk zu vollenden.
    Kona nahm das Fernrohr herunter und versuchte sich sein Entsetzen nicht anmerken zu lassen. Der Plan war nun wichtiger.
    „Ich weiß nun, wo Larina ist. Sie bringen sie gerade zum Weißen Feuer.“
    „Dann haben wir nicht mehr viel Zeit!“, erkannte Salan. „Also, fahren wir fort!“
    Sie nahmen die restlichen Gegenstände aus der Truhe und verteilten sie um sich, wie es der Plan vorsah. Nur das Amulett des Kriegers konnten sie nicht gebrauchen, weil sie noch nicht herausgefunden hatten, wie es funktionierte.
    „Du bleibst hier!“, sagte Kona zu Zerberus. „Die Morganenfestung ist kein Ort für dich. Warte hier und bewache die Truhe gut, wir werden sie sicher noch brauchen.“
    Zerberus sah nicht besonders glücklich aus, setzte sich aber folgsam neben die Truhe.
    „Los jetzt!“, forderte Salan. „Zuerst die Sanduhr.“
    Zum Glück war die Anwendung der Sanduhr, im

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