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Die Reise nach Gadaron (German Edition)

Die Reise nach Gadaron (German Edition)

Titel: Die Reise nach Gadaron (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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zerfetzte die Tür und ein Stück Mauerwerk. Ohne weiter nachzudenken , stürmte Kona den Turm. Sein Angriff hatte die ersten Ritter, die sich hinter der Tür verschanzten, außer Gefecht gesetzt. Nur drei von ihnen standen noch aufrecht, aber die wollten kämpfen. Der erste stürmte mit gezogenem Schwert auf Kona los. Der wich aus, und schleuderte den Ritter mit einem Feuerschlag gegen die Wand, wo er regungslos liegen blieb. Der zweite fing es vorsichtiger an. Er bewegte sich langsam auf Kona zu. Der dachte jedoch gar nicht erst an Verteidigung, sondern griff gleich an. Sein Feuerstrahl zerbrach den Brustpanzer des Ritters, der mit schmerzverzerrtem Gesicht zusammenbrach. Der dritte Ritter war der jüngste der Angereifer und hatte wohl die geringste Kampferfahrung. Nachdem er gesehen hatte, was Kona mit seinen Gefährten gemacht hatte, stierte er ihn nur panisch an und ließ, mit zitternden Händen, sein Schwert sinken.
    „Ich gebe dir zehn Sekunden Vorsprung“, sprach Kona mit drohender Stimme. Das ließ sich der junge Ritter nicht zweimal sagen. Mit einem Entsetzensschrei ließ er das Schwert fallen und stürmte hinaus. Der Weg nach oben war frei! Kona stieg die Treppe hinauf.

Auf den oberen Etagen warteten weitere Ritter auf ihn, doch auch die waren schnell erledigt. Oder sie flohen, als sie erkannten, dass Kona ihnen überlegen war. So erreichte er schließlich das oberste Stockwerk, wo er Larina vermutete.
    „Larina! Bist du da?“, rief Kona, als er den Raum stürmte.
    „Nein!“, erwiderte eine bekannte Stimme. „Und wenn du meinst, du könntest sie so zurückholen, werde ich dich eines Besseren belehren!“
    Es war Aklagon. Dieser Raum schien sein Privatgemach zu sein. Selbst für die feudalen Verhältnisse der Ritterschaft, war es teuer eingerichtet. Das einzige , nicht luxuriöse Möbelstück im Raum, war der Kartentisch in der Mitte. Ein Tisch, wie er für die Planung von Militärstrategien benutzt wurde. Es lagen allerdings keine Karten darauf, sondern Konas Schwert!
    „Eine interessante Waffe“, meinte Aklagon und betrachtete die Blitze schleudernde Klinge. „Eine Schande, dass ein Monster wie du, es in seinen Besitz bringen konnte.“
    „Gib auf“, riet ihm Kona, ohne die Beleidigung zu kommentieren. „Die Burg ist besetzt und deine Ritter sind tot oder gefangen genommen. Dein Spiel ist vorbei!“
    „Ist das so?“, fragte Aklagon in hochmütigem Ton. „Diesen Turm hat der Pöbel noch nicht eingenommen. Und ich wurde auch noch nicht bezwungen. Nur, weil du bis hierher vorgedrungen bist, heißt das noch lange nicht, dass du mir auch gewachsen bist. Bald schon wird die Macht der Ritterschaft ein neues Maß erreichen. Die Burg wird zurück erobert und die Stadt unter unsere Kontrolle gebracht!“
    ´Der hat ja völlig den Verstand verloren`, schloss Kona. Die Behauptung, das Ruder noch mal herum reißen zu können und die Schlacht doch noch zu gewinnen, zeugte von totalem Realitätsverlust!
    ´Was erwartet er denn? `, fragte sich Kona. ´Dass im letzten Moment seine Verbündeten, die Morganen, auftauchen und ihn retten? Da kann er aber lange warten! `
    „Dass du hier aufgetaucht bist, kann mir auch von Nutzen sein“, erklärte Aklagon in seinem Wahn. Er wies auf das Schwert. „Ich hatte mir überlegt , deine Waffe meiner Sammlung zuzufügen. Schließlich ist sie einem Krieger wie mir würdig. Wenn ich es mir allerdings ohne Recht und Grund aneigne, könnte man das leicht als Diebstahl auslegen. Und so etwas, ist einem Ritter nicht würdig. Selbst wenn ich es einem Unwürdigen wie dir abnehme. Wenn ich es aber in einem fairen Kampf erobere, ist das etwas ganz anderes.“
    Aklagon ging zu einem Schrank und begann darin herumzukramen.
    „Wo ist Larina?“, begann Kona erneut.
    „Das wüsstest du wohl gerne?“, höhnte Aklagon und zog ein prächtiges Schwert aus dem Schrank. „Aber um das von mir zu erfahren, wirst du mich besiegen müssen. Und ich glaube nicht, dass du das schaffst.“
    Mit übermenschlicher Schnelligkeit stürmte Aklagon auf Kona zu und schlug mit dem Schwert nach ihm. Er konnte nur knapp ausweichen und wurde von der Klinge gestreift. Kona trug eine tiefe Wunde an Wange und Schulter davon. Den Schmerz ignorierend, sprang Kona zum Tisch und ergriff sein Schwert. Gerade noch rechtzeitig, denn Aklagon schnellte, aus dem Stand, vier Meter in die Luft und stürzte mit gezücktem Schwert auf Kona herab. Der hielt sein Schwert in Abwehrhaltung und parierte den Angriff. Als

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