Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Reise nach Gadaron (German Edition)

Die Reise nach Gadaron (German Edition)

Titel: Die Reise nach Gadaron (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
Vom Netzwerk:
wollte. So organisiert die Dämonen auch bei ihrem Antritt zur Schlacht gewirkt haben mochten, im direkten Kampf waren sie unterlegen. Ein Dämonenjäger würde nicht lange überleben, wenn er nicht verstanden hätte, die Masse und Stärke eines Dämons auszugleichen. Und unter den Männern waren einige Veteranen dieses Berufes. Was manchen an Stärke fehlte, glichen sie durch Geschicklichkeit, Erfahrung und den perfekten Umgang mit ihren einzigartigen Waffen aus. Stück für Stück drängten sie die Dämonen zurück. Zunächst ganz langsam, und doch Meter für Meter, bis die Dämonentruppen deutlich in Richtung Berg getrieben worden waren.
    ´Ich glaub´s nicht`, dachte Salan. ´Wir gewinnen. Wir machen sie tatsächlich fertig! `
    Das schienen auch die Dämonen zu begreifen, denn wie auf einen geheimen Befehl, den nur sie hören konnten, zogen sie sich auf die Ausläufer des Berges zurück. Die Dämonenjäger jubelten, da sie die erste Angriffswelle zurückgeschlagen hatten.
    ´Freut euch nicht zu früh`, dachte Salan. ´Das ist bestimmt nicht alles, was uns Zork entgegenzusetzen hat. `
    Doch die Krieger dachten darüber nicht nach. Sie wollten den Boden, den sie durch den Rückzug der Dämonen gewonnen hatten, erst mal absichern und marschierten auf den Berg zu. Sie waren erst auf halber Strecke, als sich die Dämonen zum zweiten Angriff bereit machten. Sie stellten sich zu einer Keilformation auf, als hätten sie vor, die Dämonenjäger in einem Sturmangriff zu überrennen. Dann verharrten sie plötzlich, als würden sie auf etwas warten. Salan blickte zu Torrok. Wollte er die Dämonen anführen? Bisher hatte er sich noch nicht an der Schlacht beteiligt, war reglos am Tor zu Gadaron stehen geblieben und hatte den Kampf beobachtet. Würde er sich nun an die Spitze seiner Truppen stellen? Der Gedanke beunruhigte Salan, denn er war sich nicht sicher, ob ihre Armee gegen den mächtigsten Diener Zorks bestehen konnte. Aber Torrok dachte gar nicht daran, seinen Posten am Eingang von Gadaron zu verlassen. Stattdessen öffnete er erneut das magische Portal auf seiner Brust. ´Was hat er nun vor? `, fragte sich Salan. ´Will er etwa noch mehr Dämonen herbeirufen? `
    Offensichtlich, denn wieder schoss etwas aus dem Portal hervor und materialisierte sich. Diesmal war es nur ein Dämon, aber ein gewaltiger. Er erinnerte an einen Drachen , nur, dass die Kreatur menschliche Arme und Beine besaß. Der Kopf war einem menschlichen Totenschädel ähnlich. Alles war mit schwarzen Schuppen besetzt, und zwei Hörner entsprossen dem Schädel. Drei rot glühende Augen funkelten die Armee der Menschen böse an. Die Kreatur stieß einen monströsen Schrei aus, der allen Nichtdämonen ins Mark fuhr. Es hörte sich fast wie Hohngelächter an.
    „Das ist der Baphomet“, verkündete Salan entsetzt.
    „Bist du dir da sicher?“, wollte Dorago wissen.
    Natürlich war Salan das! Er hatte schon oft Abbildungen, von diesem Wesen, in Büchern gesehen. Zusammen mit detaillierten Beschreibungen von Kraft und Zerstörungswut des Baphometen. Von allen Titanen, war er der stärkste und der blutrünstigste. Außer den Göttern, hatte nur Rahnhamun die Kraft besessen, dieses Ungeheuer im Zaum zu halten. Auch wenn er ihn nie wirklich bezwingen konnte. Allerdings war der Baphomet, seit Zork die Dämonen aus der Unterwelt befreit hatte, nicht mehr gesehen worden. Man nahm an, dass Zork es einfach nicht geschafft hatte, diese mächtige Kreatur unter seine Kontrolle zu bringen, und dass der Baphomet noch immer in der Unterwelt gefangen war. Ein Irrtum, wie sich nun herausstellte.
    Mit seinen gewaltigen, schwarzen Flügel n erhob sich die Bestie in die Lüfte und schoss dann auf das Heer der Dämonenjäger herab. Die anderen Dämonen folgten ihm am Boden und in der Luft.
    „Macht die Geschütze bereit! Alle Feuerwaffen und Zauber vereint auf den Baphometen!“, rief Dorago. „Es ist unsere einzige Chance, dieses Monster mit einem Schlag zu vernichten.“
    Doragos Armee hörte den Befehl und stellte sich auf. Der Baphomet kam näher und näher. „Macht euch bereit!“ Der Baphomet war nur noch wenige Hundert Meter entfernt. „FEUER!“
    Die Masse an Geschossen und magischen Blitzen war so groß, dass für einen Moment die Sonne verdeckt wurde. Als der Angriff in den Baphometen einschlug, war die Explosion so gewaltig, dass die Druckwelle noch etliche Dämonen hinter dem Ungeheuer wegschleuderte. Auch einige Dämonenjäger wurden weggedrückt. Doch dann

Weitere Kostenlose Bücher