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Die Reise nach Gadaron (German Edition)

Die Reise nach Gadaron (German Edition)

Titel: Die Reise nach Gadaron (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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behaupten, in deinen Diensten zu stehen. Das ist aber meistens nur eine List, um Eindruck zu schinden, oder einfach die Behauptung von Verrückten.“
    „Wenn die sonst keine Probleme haben. Entweder haben die ein vollkommen übertriebenes Bild von mir , oder woanders steht auf Schule schwänzen die Todesstrafe.“
    „Schwänzen?“, wiederholte Danko. „D ie wissen nicht mal, wer du bist, wie du heißt und in welcher Stadt du lebst. Und vor allem nicht, dass du erst zehn bist.“
    „Jetzt bin ich verwirrt“, gab Kona zu. „Und außerdem bin ich zwölf! Wieso glauben die Leute, dass ich irgendjemanden Ärger machen könnte, obwohl die nichts über mich wissen?“ Danko sah ihm tief in die Augen.
    „Du, mein Junge, bist die Wiedergeburt von Rahnhamun, dem Herrscher der Unterwelt.“
    ´Ach du heilige Scheiße`, dachte Kona. „Das passt mir jetzt aber gar nicht! Ist das denn sicher?“
    „Da du gerade das Inferno aus den Tiefen der Unterwelt gerufen hast, ist ein Irrtum so gut wie ausgeschlossen.“
    „Und woher wusstest du, wo ich wohne?“
    „Man muss bei einer Prophezeiung auch zwischen den Zeilen lesen können. Aber das war wirklich kein leichtes Unterfangen. Eigentlich dachte ich, dass ich der einzige bin, der wusste wo du steckst. Aber Zork hat scheinbar ebenfalls deinen Aufenthaltsort aufgespürt, sonst wäre sein Bluthund hier nicht aufgetaucht.“
    „Aber da hat er sich gewaltig den Kopf gestoßen!“, erklärte Kona. „Ist vielleicht nicht die beste Entwicklung, dass ich schon mal gelebt habe und mich das bis heute verfolgt. Aber wenn das mit solchen Kräften einhergeht, könnte mir das helfen , einer Menge Schwierigkeiten aus dem Weg zu gehen. Mit Schule und ständigen Strafarbeiten ist es jetzt auch vorbei!“
    „Stimmt. Ich schätze mal, wenn du jetzt aus deiner Heimatstadt fliehst und dich in den Wäldern, den Bergen oder der Wüste versteckst , hast du noch genau eine Woche, bevor dich Torrok oder ein anderer von Zorks Versallen gefunden und gefangen genommen hat. Dann wird Torrok dich doch noch in seine Sammlung aufnehmen und du wirst auf ewig sein Sklave sein. Oder man wird dich foltern und töten. Beides nicht gerade erfreuliche Möglichkeiten. Und wenn du glaubst, dass du ihnen mit diesem Höllenfeuer imponieren kannst, vergiss es! Das eben war nur Zufall. Beim nächsten Mal werden sie vorbreitet sein. Du wirst es nicht schaffen, dich zu wehren!“
    Danko versuchte ihm Angst zu machen, das begriff Kona. Und er tat das, um ihm eine andere Lösung schmackhaft zu machen. Etwas, das Kona nicht gefallen würde, aber besser war, als Zork in die Hände zu fallen.
    „Natürlich gibt es Kräfte, die dich beschützen könn ten. Vorausgesetzt, sie könnten sich deine außergewöhnlichen Begabungen zunutze machen. Du weißt ja, es gibt nichts umsonst auf der Welt.“
    Langsam wurde Kona klar, was Danko von ihm wollte.
    „Ich mache dir einen Vorschlag“, erklärte Danko. „Ich sorge dafür, dass du weder von Zork, noch sonst irgendjemandem behelligt wirst und zeige dir, wie du deine Kräfte einsetzen kannst.“
    „Und dafür soll ich dir deine Schuhe putzen, oder was?“
    „Nicht ganz“, erwiderte Danko. „Du wirst für meine Organisation als Gehilfe arbeiten. Ich werde dir alle Tricks beibringen, die ich kenne. Mit dir würden die Wächter eine mächtige Waffe gegen Zorks Horden gewinnen. Natürlich wird es bei vielen Leuten erst mal für Verwirrung sorgen, wenn sie erfahren, dass die Reinkarnation von Rahnhamun auf Erden wandelt. Aber mit der Zeit wirst du dir schon einen gewissen Ruhm erarbeiten. Auch wenn du immer einen etwas negativen Ruf haben wirst.“
    Es wäre massiver Unsinn, zu behaupten, dass Kona den Vorschlag wohlwollend aufgenommen hätte. Er war weder ein Freund von Abenteuern und Ruhm, noch irgendeiner anderen Aktivität, die versprach, seine besinnlichen Ruhe zu stören. Doch Danko hatte recht. Er hatte keine andere Wahl. „Na schön“, meinte Kona zerknirscht. „Wir haben einen Deal. Erwarte aber nicht, dass ich aufräume, koche oder ähnliches.“
    „Ach , rede keinen Quatsch!“, meinte Danko. „Für so was haben wir Personal. Aber was ist das eigentlich für ein Hund?“
    Nun erst bemerkte Kona, dass Zerberus immer noch da war , und auf seinen Beinchen um ich herumwackelte.
    „Für den bin ich wohl verantwortlich“, seufzte Kona.
    „Dann nimm ihn halt mit. Aber durchfüttern wirst du ihn selber.“
    Missmutig nahm Kona seinen Schützling auf den Arm, denn der

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