Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Reise nach Gadaron (German Edition)

Die Reise nach Gadaron (German Edition)

Titel: Die Reise nach Gadaron (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
Vom Netzwerk:
schien hier über eindeutige Kenntnisse zu verfügen. Wenn er recht hatte und Nowan mit seinen Leichenfledderern bei Larina und ihm Artefakte abstauben wollte, könnte Salans Wissen lebenswichtig für sie sein. Und indem er, Kona, ihre Beobachter beobachtete, würde er seinen Beitrag dazu leisten. `
    *
    Kona hob seinen Kopf und spähte in die Richtung, in der er die beiden Spione zuletzt gesehen hatte. Sie waren verschwunden! Sofort sprang Kona, hellwach vor Entsetzen, auf die Beine. Auch ein zweiter Blick ließ keinen Zweifel zu. Die beiden Gestalten waren nicht mehr auf ihrem Beobachtungsposten. Hatte ja auch lange genug gedauert, bis sie etwas anderes taten, als Kona beim Nichtstun zu beobachten. Nun heckten sie im Dschungel wahrscheinlich sonst was aus. Und Kona hatte nichts bemerkt! Er hatte eine einfache Aufgabe gehabt… und hatte durch Unachtsamkeit versagt! Das konnte den Erfolg der ganzen Mission kosten. Was würde Salan sagen, wenn er davon erfuhr? Und, um Himmelswillen, was würde Larina erst sagen? Das durfte nicht geschehen! Nein, nicht solange Kona noch atmen konnte! Sein Kampfgeist war erwacht. Er würde die Feiglinge durch den ganzen Wald jagen und aufdecken, was auch immer sie planten. Und wenn er die ganze Insel dafür in Schutt und Asche legen musste. Er würde es nicht dazu kommen lassen, dass Larina ihn mit Sticheleien quälte!
    Kona eilte zu der Stelle, an der er die beiden noch vor kurzem gesehen hatte, weg vom Strand, unter den schattigen Bäumen. Ja, dort hatten sie gestanden. Konas Fähigkeiten als Spurenleser ließen ihn nicht im Stich.
    Zwei Spuren, von zwei verschiedenen Personen. Sie hatten eine Weile hier gestanden und trugen offenbar schwere Waffen. Dann waren es also doch Orak und Parto gewesen! Kona war ihnen auf der Spur. Im wahrsten Sinne des Wortes. Aufmerksam , wie ein Bluthund, verfolgte er sie. Auch Zerberus beteiligte sich an der Suche, indem er an den Fußabdrücken schnüffelte. Beide, Kona und Zerberus, kamen gleichzeitig zum selben Schluss. Die beiden waren ins Inselinnere unterwegs. Begeistert nahmen die Freunde die Verfolgung auf. Die Spuren waren im weichen Waldboden gut zu erkennen. Je weiter sie ins Inselinnere vordrangen, desto dichter wurde der Wald. Das Licht wurde weniger und die Fußabdrücke schwieriger zu verfolgen. Mit einem Mal waren sie zu Ende.
    „Was soll den n das?“, fragte Kona empört. Er sah sich suchend um. Doch anstatt die Spuren wieder zu finden, bemerkte er, dass der Boden unter seinen Füßen, auf den letzten Metern steiniger geworden war. Als er sich nach dem Grund dafür umsah, bemerkte er, dass er sich in eine Art Trümmerlandschaft verirrt hatte. Da waren einige Duzend Felsbrocken, die seltsamerweise alle die gleiche Größe hatten. Das konnte Kona nun überhaupt nicht einordnen. Die Felsbrocken stammten von einer Felsenspitze, die fast fünfzig Meter von Kona entfernt in den Himmel ragte. Am seltsamsten jedoch, war die fast fünf Meter breite Spalte, die sich durch den Felsen zog. Der Eingang zu einer Höhle? Einer Höhle, die laut Larina das perfekte Versteck für einen Gegenstand des Himmels sein könnte? Die aber eigentlich nicht hier sein dürfte.
    *
    Der Teil von Kona, der dafür zuständig war, seine Aufgaben gewissenhaft zu erfüllen, bemerkte, dass er die Spur der beiden Jäger verlieren würde, wenn er jetzt dieser neuen Spur folgte. Auf der anderen Seite, war die Suche nach den Gegenständen des Himmels der Hauptgrund dafür, warum sie überhaupt auf dieser Insel waren. Und da Orak und Parto seinen Freunden wohl kaum Probleme machen würden, solange sie auf der Insel herumschlichen, egal ob er ihnen nun folgte oder nicht, wäre es nur vernünftig, einen Blick in die Höhle zu riskieren.
    Der Teil von Kona wiederum, der seine Unvernunft und seinen Übermut repräsentierte, meinte, dass dies sogar der Durchbruch bei ihrer Suche sein könnte. Das s in dieser Höhle wohlmöglich der nächste Gegenstand gefunden würde. In der Höhle, die Larina übersehen hatte. Und der Teil von Kona, der vor Larina nicht dumm dastehen wollte, sah hier eine wunderbare Gelegenheit, das bekannt Werden seines jüngsten Fehlers zu vermeiden. Oh ja, vor seinem geistigen Auge sah er die Szene schon bis ins kleinste Detail: Salan und Larina die, geschunden und gebrochen, von ihrer sinnlosen Suche auf der Felseninsel an den Strand zurückkehrten. Und Kona, der in Heldenpose auf sie wartete. Den erbeuteten Gegenstand des Himmels in seiner Hand.
    Und wenn er

Weitere Kostenlose Bücher