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Die Reise nach Gadaron (German Edition)

Die Reise nach Gadaron (German Edition)

Titel: Die Reise nach Gadaron (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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Blick.
    „Keine Sorge“, beruhigte sie Salan. „Wir haben ja immer noch Kona als Rückendeckung.“
    „Ja, und das be ruhigt mich auch!“, erwiderte Larina zynisch.
    Der Tunnel, den sich die beiden ausgesucht hatten, war dunkel und feucht. Nur Salans Zauberstab spendete ihnen Licht. Die merkwürdigen Windstöße, die ihnen am Eingang entgegen gekommen waren, wiederholten sich alle paar Minuten. Noch immer erschloss sich weder Salan noch Larina der Ursprung dieses Phänomens. Sie waren bereits zwanzig Minuten durch das Tunnelsystem gewandert, als Larina plötzlich stehen blieb.
    „Was ist los?“, fragte Salan, der hinter ihr ging.
    „Ich weiß nicht…aber ich glaube…“ Sie blicke abwechselnd von links nach rechts, als würde sie in der Dunkelheit etwas erkennen. „Ich glaube, der Gegenstand ist ganz in der Nähe!“
    „Das wäre ja wundervoll!“, freute sich Salan. „Aber Larina, ich dachte, du könntest die Gegenstände nicht so präzise erspüren?“
    „Dachte ich auch. So wie es aussieht, hat sich da etwas geändert. Wir müssen in dieses Richtung.“ Sie wies auf einen Seitengang, der, auf den zweiten Blick, nicht natürlichen Ursprungs war. Wände und Boden waren glatt geschliffen und in die Decke wurden Halterungen eingelassen, die die Überreste von Lampen sein mussten.
    „Hier muss jemand ziemlich lange gearbeitet haben“ , erkannte Salan. „Und das nicht nur mit bloßen Händen. Hier war Zauberei am Werke!“
    Larina betrat wortlos den Seitengang, der stetig bergab führte. Sie ging sehr sicher voran. Salan meinte, dass sie sein magisches Licht gar nicht nötig hatte. Ein geheimnisvoller Sog schien Larina zu führen. Auch Salan spürte die magischen Schwingungen, die an diesem Ort wirkten. Oder war es der Hauch von Gefahr, der dem Tod voraus geht?
    Plötzlich war der Gang zu Ende. Salan und Larina standen in einer ries igen Halle, die solch gewaltige Ausmaße hatte, dass die gegenüberliegende Wand und die Decke, in der Dunkelheit, nicht zu erkennen waren. Das Außergewöhnlichste jedoch, war ein riesiges unförmiges Gebilde, das sich in der Mitte des Raumes, wie eine Ranke aus dem Boden erhob. Es spross in Richtung Decke und  vereinigte sich vermutlich dort mit ihr, was in der Finsternis allerdings nicht zu erkennen war. Das Objekt schimmerte rötlich und schien zu pulsieren.
    „Irgendwie erinnert mich das Ding an einen großen Muskel“, meinte Salan, „oder vielleicht…“
    „Ist doch egal!“, unterbrach ihn Larina aufgeregt. „Siehst du das da?“
    Sie wies auf einen Gegenstand, der genau vor dem pulsierenden Objekt ruhte. Bei genauerer Betrachtung sah es aus, wie eine steinerne Truhe. ´Oder wie ein keiner Sarkophag`, dachte Salan.
    „Jede Wette, was wir suchen , ist da drin!“, behauptete Larina. Sie wollte schon auf ihre Entdeckung zueilen, um sie zu untersuchen, als die gesamte Halle plötzlich von einem gewaltigen Beben erfasst wurde, das die beiden Freunde zu Boden schmetterte. Völlig irritiert von der plötzlichen Störung, lag Larina, alle viere von sich gestreckt, auf dem Boden und fragte entgeistert: „Was war das denn für ne´ Nummer?“
    „Das kann passieren, wenn die Kreatur aus dem Schlaf erwacht“, antwortete ihr eine neue, aber nicht unbekannte Stimme. Salan und Larina blickten zum Eingang der Halle . Im schwachen Licht von Salans Zauberstab erkannten sie Nowan und den Artefaktenschmied Alsos. Sofort sprangen die beiden Freunde wieder auf die Beine und gingen in Verteidigungsposition. „Was habt ihr denn hier zu suchen?“, fragte Salan.
    „Das S elbe kann ich euch auch fragen“, erwiderte Nowan. „Ich kann es nicht glauben, aber scheinbar hatten Orak und Parto doch recht!“, meinte er drohend. „Ihr versucht anderen die Beute zu stehlen!“
    „Was!?“, rief Larina empört. „Hier ist doch nirgendwo eure bescheuerte Schildkröte!“
    „Du brauchst dich gar nicht dumm zu stellen“, erwiderte Alsos. „Wir haben euch beobachtet! Du und der Zauberer seid mit dem Larmus zu der Felseninsel gefahren und habt diesen Typen namens Kona zurück gelassen, damit wir euch nicht folgen. Ihr wusstet, was ihr hier finden würdet! Zum Glück konnten Orak und Parto euren Krieger vom Strand weglocken. So konnten er und sein Hund uns nicht daran hindern, euch zu folgen.“
    „Kona und Zerberus haben ihren Posten verlassen?“, fragte Salan.
    „War ja klar!“, schnaubte Larina verächtlich. „So ein Idiot!“
    „Moment mal“, ergriff nun Salan beschwichtigend

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