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Die Reise zu den Elfeninseln

Die Reise zu den Elfeninseln

Titel: Die Reise zu den Elfeninseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Scott
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besitzt, dann wäre es mir lieber, wenn sie sich auf die Angelegenheit mit Elith konzentrieren würde, statt sich um meine schlechten Gewohnheiten zu kümmern. Sicher wird sie mir gleich raten, weniger zu trinken.
    Sie fällt erneut in ihre Halb-Trance. Aus einem anderen Raum dringt die aufgeregte Stimme eines Kindes herüber. Isuas gibt ihrer Begeisterung über irgendwas lautstark Ausdruck.
    »Und Makri wird ihr Angebot sicherlich bedauern, wenn sich ihr Verstand klärt. Habt Ihr aus einem der Weiher getrunken?«
    Ich nicke.
    »Das solltet Ihr nicht tun.«
    »Es tut mir Leid. Ist das verpönt?«
    »Nein. Wir tun es einfach nur nicht.«
    Die Elfenlady konzentriert sich erneut. »Etwas wurde in der Nähe des Hesuni-Baums verkauft.«
    »Wie bitte?«
    »Etwas wurde verkauft.«
    Das ist interessant, aber Lady Yestar kann leider nicht mehr herausfinden. Sie kann mir weder sagen, wer was verkauft hat noch an wen, aber sie merkt deutlich, dass ein Handel getätigt wurde. Ich frage sie, ob ihre Hellseherei ihr auch einen Eindruck vermittelt hat, ob Elith schuldig oder unschuldig ist.
    »Nein. Ich konnte nicht erkennen, wer unseren Hohen-Baum-Priester ermordet hat. Wie Ihr ja wisst, verhüllt der Hesuni-Baum alle magischen Effekte im näheren Umkreis mit einer dichten Wolke.«
    Lady Yestar ist mittlerweile wieder mit beiden Augen in die Wirklichkeit zurückgekehrt und sieht mich durchdringend an. »Wenn es Euch gelingen sollte, Elith-la-Gipts Unschuld zu beweisen, wäre ich hocherfreut. Wenn sich allerdings ihre Schuld herausstellen sollte, werden weder ich noch mein Gemahl einen Versuch dulden, Beweise zu ihren Gunsten zu beeinflussen, noch akzeptieren, dass Ihr sie heimlich von der Insel schafft.«
    Ich schenke mir die Mühe, mich gegen diesen Vorwurf zu verteidigen.
    »Sie wird exekutiert werden, wenn sie schuldig gesprochen wird«, erkläre ich nachdrücklich, und ich sehe, dass diese Aussicht Lady Yestar nicht sonderlich freut.
    »Ich würde gern mit jemandem sprechen, der mir etwas über die rivalisierenden Fraktionen um die Stellung des Hohen-Baum-Priesters verraten kann«, sage ich.
    »Das wiederum ist tatsächlich verpönt.«
    »Aber vermutlich sehr hilfreich.«
    Lady Yestar betrachtet mich eine Weile forschend. Ich weiß nicht, ob mein ehrliches Gesicht oder ihr Entsetzen über eine mögliche Exekution von Elith sie umstimmt, aber schließlich verrät sie mir, dass Visan, der Wahrer des Wissens, vielleicht bereit ist, mir etwas darüber zu erzählen, wenn sie, Lady Yestar, ihm die ausdrückliche Erlaubnis dazu gibt.
    Unser Gespräch wird von Isuas unterbrochen, die mit Makri im Schlepptau hereinplatzt.
    »Makri hat mir gerade einen neuen Angriff gezeigt!«, jubiliert sie.
    Wir müssen langsam aufbrechen. Makri verspricht, morgen wiederzukommen und mit der Ausbildung anzufangen. Lady Yestar will sie zu einer verborgenen Lichtung führen, wo sie ungestört sein werden. Ein Diener führt uns aus dem Palast.
    »Hast du immer noch Lust, dem Kind das Kämpfen beizubringen?«, erkundige ich mich bei Makri.
    »Ich denke schon«, erwidert sie.
    Was auch immer Makris Verhalten beeinflusst, seine Wirkung hält lange an. Ich betrachte prüfend ihre Augen und sehe, dass sie fast denselben abwesenden Ausdruck haben wie der, den ich in Elith-la-Gipts Blick wahrgenommen habe.
    »Geiler Hut«, wiederholt Makri, immer noch erfreut.
    Ihr lang anhaltender Rausch verursacht einen amüsanten Zwischenfall, als wir einen Korridor entlangmarschieren, von dem zu beiden Seiten Türen abgehen. Eine der Türen schwingt plötzlich auf, und Abra-al-Kabra stürmt heraus. Er stößt gegen Makri, die überrascht stehen bleibt, während der Zauberer hinfällt.
    »Immer schön aufpassen«, meint sie tröstend, während sie ihm aufhilft.
    Abra-al-Kabra ist höchst missgelaunt und erhebt sich mit dem Habitus eines Elfen, dessen Würde verletzt wurde.
    »Könnt Ihr nicht aufpassen, wo Ihr hingeht?«, zischt er und schreitet davon. Das enttäuscht mich ein wenig. Von Lord Khurds Hexenmeister hätte ich eigentlich eine zauberhaftere Bemerkung erwartet.
    Unser Diener führt uns weiter. Bevor ich ihm jedoch folge, bücke ich mich kurz und hebe einen Papyrusfetzen auf, auf den ich absichtlich meinen Fuß gestellt hatte, als er dem Zauberer aus der Tasche geflattert ist. Vermutlich ist er nur ein Einkaufszettel, aber ich nehme gern die Gelegenheit wahr, in den privaten Aufzeichnungen von wichtigen Leuten zu stöbern. Und in denen von Elfen.
    Am Ende des

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