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Die Ringwelt-Ingenieure

Titel: Die Ringwelt-Ingenieure Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven
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abzuschließen; zum Beispiel mit den Maschinen-Leuten, die uns mit Wasser versorgen. Wir müsen dem Zehner-Klub dafür Wassergebühren bezahlen und Abgaben für Sonderkonzessionen. Deine Bitte fällt unter diese Sonderkonzession. obwohl wir bereits Gebühren an die Bibliothek abführen - eine Ausbildungssteuer.«
    »Die Bibliothek gehört zum Zehner-Klub?« »Ja, Luweewu, wir haben nicht soviel Geld, um diese Sonderkonzession bezahlen zu können. Gibt es eine Möglichkeit, daß du der Bibliothek einen Dienst erweisen kannst? Vielleicht sind die Nachforschungen, die du in der Bibliothek anstellst, für den Zehner-Klub wertvoll.«
    »Das wäre möglich.«
    »Sie würden uns einen Teil der Konzessionsgebühren zurückerstatten, wenn du ihnen einen Dienst leistest. Vielleicht können sie dir mehr geben als wir. Aber wir haben das Geld nicht, um dir eine Sonderkonzession zu erwirken. Könntest du ihnen deine Licht-Waffe verkaufen oder die Maschine, die für dich redet?«
    »Ich glaube, beides sollte ich lieber behalten.«
    »Oder kannst du noch andere Wasserkondensierer reparieren?«
    »Vielleicht. Sagten Sie nicht eben, daß ein Gebäude vom Zehner-Klub einen defekten Wasserkondensierer besitze? Warum gehört es dann noch dem Zehner-Klub an?«
    »Das Orlry-Gebäude gehört seit dem Fall der Städte zu diesem Klub. Kraft Traditionsrecht gehört es immer noch dazu.«
    »Was für eine Funktion erfüllte das Gebäude, als die Städte zerfielen?«
    »Es war eine militärische Anlage, ein Lagerhaus für Waffen.« Sie ignorierte Louis' Lachen. »Sie haben eine Schwäche für Waffen. Dein Licht-Werfer.«
    »Den möchte ich ihnen lieber nicht anvertrauen. Aber vielleicht sind sie schon damit zufrieden, wenn ich ihnen den Wasserkondensierer instandsetze.«
    »Ich werde mich erkundigen, welche Gebühren sie verlangen, damit du das Orlry-Gebäude betreten kannst.«
    »Soll das ein Witz sein?«
    »Nein. Wächter müssen dich begleiten, damit du keine Waffen aus dem Gebäude stiehlst. Du mußt eine Eintrittsgebühr bezahlen, damit du die alten Waffen überhaupt sehen darfst, und diese Gebühr verdoppelt sich, falls die Warfen vorgeführt werden sollen. Wenn du Zutritt zu den technischen Anlagen erhältst, könntest du vielleicht ihre Schwächen auskundschaften. Ich muß mich erst erkundigen, was es kostet.«
    Sie erhob sich aus einem Sessel. »Sollen wir jetzt das Rishathra vollziehen?«
    Louis hatte diese Frage eigentlich schon früher erwartet, und es lag nicht an Laliskareerlyars seltsamer Erscheinung, daß er zögerte, sondern an der Angst, seinen Panzeranzug und seine Werkzeuge abzulegen. Er erinnerte sich an ein altes Bild von einem König, der auf seinem Thron saß und vor sich hinbrütete. Ich bin paranoid. Aber bin ich auch paranoid genug?
    Aber reif für das Bett war er schon lange. Er mußte den Lyars blindlings vertrauen. »Gut«, sagte er und begann sich seines Schutzanzuges zu entledigen.
    Das Alter hatte eine seltsame Verwandlung mit Laliskareerlyar vorgenommen. Louis kannte noch Bilder und Schilderungen aus der Literatur und Theaterstücken, die vor der Erfindung der Verjüngungsdroge verfaßt worden waren. Das Alter war eine die Menschen verkrüppelnde Krankheit. aber die Frau war nicht verkrüppelt. Zwar hing die Haut nur lose an ihrem Körper, und ihre Glieder waren nicht so biegsam wie bei Louis. Aber sie besaß eine schier endlose Neugierde, was die Liebe betraf und die ihr ungewohnten Reaktionen von Louis Körper.
    Es dauerte sehr lange, ehe er einschlafen durfte. Er hatte ihre Neugierde nicht befriedigt, als sie ihn fragte, was die Plastikscheibe unter seinem Zopf bedeutete. Er wünschte, sie hätte ihn nicht daran erinnert. Der Hinterste hatte noch einen funktionierenden Wonnestecker. und er verdammte sich dafür, daß er sich danach sehnte.
     
    Erst gegen Abend wachte er wieder auf. Das Bett bewegte sich zweimal unter ihm, und er blinzelte und rollte sich auf den Rücken. Er sah Laliskareerlyar und einen Mann von der Städtebauer-Rasse neben sich stehen, der ebenfalls schon vom Alter gezeichnet war.
    Laliskareerlyar stellte ihn als Fortaralisplyar vor, ihren rechtmäßigen Ehepartner und Louis' Gastgeber. Er bedankte sich bei Louis für die Reparaturarbeit an der alten Maschine auf dem Dach. Das Abendessen stand bereits auf dem Tisch, und Louis wurde eingeladen, es mit dem Ehepaar zu teilen: eine große Schüssel voller Eintopf, eine zu simple Kost für Louis' Gaumen. Er aß ohne viel Appetit.
    »Orlrys

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