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Die Ringwelt-Ingenieure

Titel: Die Ringwelt-Ingenieure Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven
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der Verkehr auf der Straße zunahm, mußte Vala mit der Geschwindigkeit heruntergehen. Louis hatte das Gefühl, daß er unangenehm auffiel.
    Die Straße führte über einen Hügel, hinter dem sich die Stadt öffnete. Vala betätigte sich als Fremdenführer, als sie wieder hügelwärts fuhren und der Straßenverkehr zu einem Gewühl wurde.
    Umkehr der Flüsse führte seine Entstehung auf ein paar Docks zurück, die am spinnwärtigen Ufer des breiten braunen Schlangenflusses errichtet wurden. Die Geburtsstätte der Stadt sah jetzt verwahrlost aus. Die Stadt hatte sich mit dem Bau zahlreicher Brücken auf das andere Ufer vorgeschoben und sich dort kreisförmig ausgebreitet. Nur im Zentrum des Kreises war ein Stück ausgespart worden. Dieses Stück war der Schatten, den die fliegenden Gebäude der Städtebauer warfen.
    Sie schwammen jetzt in einem Strom von Kastenwagen. Die Luft war verpestet mit Alkohol. Vala kroch im ersten Gang dahin. Louis kroch fast unter das Armaturenbrett. Die anderen Fahrer hatten jetzt großzügigen Einblick in das Führerhaus und konnten sich den sonderbaren Mann von den Sternen genau betrachten.
    Aber sie taten es nicht. Sie sahen weder Louis noch die anderen Wagenlenker. Sie schienen nur Augen für die anderen Fahrzeuge zu haben. Und Vala fuhr weiter bis zum Mittelpunkt der Stadt.
    Hier standen die Häuser dicht gedrängt, drei oder vier Stockwerke hoch, schmale Kragen, zwischen denen kein Millimeter Platz blieb. Oben ragten sie über die Straße vor und blockierten das Tageslicht. Einen scharfen Kontrast zu diesen Wohngebäuden bildeten die öffentlichen Gebäude, klotzige, langgestreckte Kästen, die sich auf großzügigen Grundstücken breitmachen konnten. Hier wurde immer nur um den Boden gerangelt, nicht der Höhe nach gewetteifert. Das überließen sie der fliegenden Stadt, die über diesem Gemeinwesen schwebte.
    Vala deutete auf die Handelsschule, ein weiter Komplex aufwendiger Steingebäude. Einen Block weiter deutete sie auf eine Nebenstraße. »Meine Wohnung befindet sich dort in der Häuserzeile, die aus pinkfarbenen gegossenen Steinen. Siehst du es?«
    »Hat es Sinn, dort hinzufahren?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich habe gründlich darüber nachgedacht. Nein. Mein Vater würde dir niemals glauben. Er findet, daß selbst die Behauptungen der Städtebauer größtenteils nur Angeberei und Lügen sind. Auch ich war dieser Meinung, aber was du mir von dieser. Dieser Halrloprillalar erzählt hast.«
    Louis lachte.
    »Sie war eine Lügnerin. Aber ihre Artgenossen regierten tatsächlich einmal über die Ringwelt.«
    Sie verließen die Umkehr der Flüsse und fuhren in Richtung Backbord weiter, Vala ließ die Häuser ein paar Meilen hinter sich, ehe sie die letzte der Brücken überquerte. An der Backbordseite des großen Schattens bog sie in eine fast unsichtbare Seitenstraße ein und parkte an deren Ende.
    Sie traten in das viel zu grelle Sonnenlicht hinaus und gingen schweigend an die Arbeit. Louis hob mit Hilfe seines Fluggeschirres einen tonnenschweren Felsblock an. Valavirgillin hob an der Stelle, wo er gelegen hatte, eine flache Grube aus, in die sie fast den ganzen Vorrat von Louis Superleiter-Tuch hineinlegte. Dann schüttete sie wieder die Grube mit Erde zu, und Louis verschloß schließlich das Versteck mit dem Felsblock, den er an die alte Stelle rückte.
    Er verstaute das Fluggeschirr in Valas Tornister und schnallte ihn über die Schulter. Der Tornister enthielt bereits seine Panzerweste, seine Schutzbrille mit den Okularen, den Handscheinwerfer-Laser und die Flasche voller Nektar. Der Tornister war schwer und sperrig. Louis setzte ihn zurück auf die Erde und stellte das Fluggeschirr so ein, daß es ihm beim Tragen half. Den Übersetzer legte er ganz obenauf, ehe er den Reißverschluß zuzog und schwang das Gepäckstück dann wieder auf den Rücken.
    Er trug eine paar von Valas Shorts, die er mit einem Strick um die Hüften befestigt hatte. Sie waren viel zu groß für ihn. Sein haarloses Gesicht würde nicht auffallen. Man würde es für ein natürliches Merkmal seiner Rasse halten. Nichts an ihm deutete auf den Weltraum-Reisenden hin, wenn man einmal von dem Ohrstöpsel seines Übersetzers absah. Das wollte er riskieren.
    Er vermochte fast nichts in seiner Umgebung zu erkennen. Das Tageslicht war viel zu grell, und als sie in den Schatten hineingingen, war es dort wiederum zu dunkel. Sie schritten förmlich vom Tag in die Nacht hinein.
    Vala schien mühelos ihren Weg zu

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