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Die riskante Affaere

Die riskante Affaere

Titel: Die riskante Affaere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Tablett. »Sir? Würden Sie bitte so freundlich sein, mir zu folgen? Ihre Frau bittet Sie, kurz nach hinten zu kommen.«
    »Ja, sicher. Es ist doch alles in Ordnung mit ihr, oder?«
    »Ja, es geht ihr gut.«
    Ally ging mit dem Mann im Schlepptau an der Theke vorbei, wo sie das Tablett abstellte, bevor sie unauffällig auf den Flur abbog.
    »Detective Fletcher«, stellte sie sich vor, nachdem der Mann sie eingeholt hatte, und präsentierte flüchtig ihre Dienstmarke. »Ich muss mit Ihnen und Ihrer Frau reden.« Sie gab bereits den Code für den Aufzug ein.
    Der Mann war immer noch sprachlos, während seine Frau jammerte: »Sie will nicht sagen, um was es geht, Don. Ich sehe überhaupt nicht ein, warum …«
    »Ich weiß Ihre Kooperation wirklich sehr zu schätzen«, fiel Ally ihr ins Wort und schob die beiden regelrecht in den Aufzug.
    »Ich weiß es aber gar nicht zu schätzen, von der Polizei belästigt zu werden«, erwiderte die Frau mit einem Anflug von Hysterie in der Stimme.
    »Bitte, Lynn, beruhige dich. Es ist okay.«
    »Tut mir leid, dass ich Sie so überfalle.« Nachdem sich die Aufzugtüren im ersten Stock wieder geöffnet hatten, ging Ally vor in Jonahs Büro und bedeutete den beiden, Platz zu nehmen. »Bitte, setzen Sie sich, dann erkläre ich Ihnen alles.«
    Lynn blieb stehen und verschränkte trotzig ihre Arme vor der Brust. »Ich will mich aber nicht setzen.«
    Mach was du willst, Schwester, dachte Ally gereizt. »Ich ermittle in einer Einbruchsserie, die sich in den letzten Wochen in Denver und Umgebung ereignet hat.«
    Die Frau schnaubte empört. »Sehen wir vielleicht wie Einbrecher aus?«
    »Nein, Ma’am. Sie sehen aus wie ein sympathisches, gut situiertes Ehepaar. Und genau auf solche Paare hat es diese Bande abgesehen. Vor weniger als zwanzig Minuten hat eine Frau, die wir verdächtigen, dieser Bande anzugehören, Ihre Schlüssel aus Ihrer Handtasche gestohlen.«
    »Das ist unmöglich. Ich hatte meine Handtasche den ganzen Abend über bei mir.« Die Frau riss sich die Umhängetasche von der Schulter und machte den Reißverschluss auf, um zu beweisen, dass der Schlüssel immer noch an Ort und Stelle war. Ally packte sie am Handgelenk.
    »Bitte, fassen Sie den Schlüssel nicht an.«
    »Wie kann ich ihn denn anfassen, wenn er nicht da ist?«
    »Lynn, jetzt sei doch mal still«, mischte sich der Mann ein. »Komm, beruhige dich.« Er drückte die Schulter seiner Frau und wandte sich an Ally. »Also, was geht hier vor?«
    »Wir können mit einiger Sicherheit behaupten, dass von den Schlüsseln Abdrücke angefertigt wurden. Anschließend wurden sie wieder an ihren Platz zurückgelegt, und zwar so geschickt, dass weder Sie noch Ihre Frau etwas davon mitbekommen haben. Wir befürchten, es handelt sich hier um ein Muster, dessen sich die Diebesbande schon mehrfach bedient hat. Wir möchten Sie lediglich davor bewahren, dass in Ihr Haus eingebrochen wird. Und jetzt setzen Sie sich.«
    Das war diesmal unüberhörbar ein Befehl. Die Frau sank sichtlich schockiert in einen Sessel.
    »Wenn ich jetzt bitte Ihre Namen erfahren dürfte.«
    »Don und Lynn … Mr und Mrs Barnes.«
    »Mr Barnes, würden Sie mir bitte Ihre Anschrift geben?«
    Er schluckte, dann setzte er sich auf die Lehne des Sessels, in dem seine Frau saß, und nannte Ally die Adresse. »Heißt das, dass da jetzt schon jemand in unserem Haus ist? Und es leer räumt?«
    »Ganz so schnell sind sie wohl nicht.« In Gedanken berechnete Ally die Fahrzeit. »Ist unter dieser Adresse im Moment jemand zu erreichen?«
    »Nein. Außer uns wohnt dort niemand. Du lieber Himmel.« Barnes raufte sich die Haare. »Das ist ja Wahnsinn.«
    »Ich werde ein paar Leute hinschicken. Bitte entschuldigen Sie mich kurz.«
    Sie war eben dabei, die Nummer zu wählen, als die Aufzugtüren auseinander glitten und Jonah hereinkam. »Ich bin gleich so weit«, informierte sie ihn.
    »In Ordnung. Mr und Mrs …?«
    »Barnes«, antwortete der Mann. »Don und Lynn Barnes.«
    »Don, darf ich Ihnen und Ihrer Frau etwas zu trinken anbieten? Ich verstehe, dass dieser Vorfall für Sie mehr als ärgerlich ist.«
    »Ja, auf den Schreck könnte ich gut einen Schluck vertragen. Das ist ja alles unfassbar. Wir wollten nur einen schönen Abend verbringen. Ich hätte nichts gegen einen doppelten Whiskey einzuwenden.«
    »Das kann ich nachfühlen. Und was ist mit Ihnen, Lynn?«
    »Ich …« Sie hob eine Hand, ließ sie wieder sinken. »Ich kann einfach nicht … also … ich begreife das alles

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