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Die riskante Affaere

Die riskante Affaere

Titel: Die riskante Affaere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Blackhawk.«
    Jonah fuhr sich nachdenklich über seine aufgeplatzte Lippe. »Kein Einspruch.«
    »Dann rate ich Ihnen dringend, ihr gegenüber ebenfalls mit offenen Karten zu spielen. Mit weniger wird sie Sie nicht davonkommen lassen – nicht auf Dauer jedenfalls.«
    »Sie will sonst nichts von mir.«
    »Denken Sie das ruhig weiter, Sohn.« Jetzt wieder entspannt, ging Boyd zu Jonah, legte ihm eine Hand auf die Schulter. »Nur noch eins«, fuhr er fort, während sie zusammen nach draußen gingen. »Wenn Sie ihr wehtun, bringe ich Sie um. Ihre Leiche wird man nie finden.«
    »Jetzt geht es mir schon viel besser.«
    »Gut. Wie mögen Sie Ihr Steak?«
    Ally, die gesehen hatte, wie die beiden Männer in die Werkstatt gegangen waren, entspannte sich erst, als sie sie wieder herauskommen sah. Ihr Vater hatte Jonah kameradschaftlich einen Arm um die Schultern gelegt. Sie wirkten, als ob sie da drin nur in aller Freundschaft ein Bier getrunken und sich über ein paar Werkzeuge unterhalten hätten.
    Falls ihr Vater versucht hatte, Jonah ihretwegen auszuhorchen, hatte er zumindest keinen bleibenden Schaden angerichtet.
    Es gefiel ihr, die beiden zusammen zu sehen und dieses echte Band aus Zuneigung und gegenseitiger Achtung mitzuerleben – es gefiel ihr sogar ausnehmend gut. Obwohl ihre Familie für sie an erster Stelle stand, wäre sie dennoch der Stimme ihres Herzens gefolgt. Aber es wäre ein Wermutstropfen in ihrem Glück gewesen, könnte ihre Familie den Mann nicht lieben, für den ihr Herz sich entschieden hatte.
    Die Schüssel mit Kartoffelsalat wäre Ally aus der Hand gerutscht, hätte Cilla nicht geistesgegenwärtig danach gegriffen.
    »Das kommt davon, wenn man Fettfinger hat«, bemerkte Cilla, während sie die Schüssel auf dem Tisch stellte.
    »Mom.«
    »Hm? Uns geht schon wieder das Eis aus.«
    »Ich liebe Jonah.«
    »Ich weiß, Baby. Ich brauche jemanden, der mir mehr Eis holt.«
    »Woher weißt du das?« Ally packte ihre Mutter am Handgelenk, bevor Cilla an die Brüstung treten konnte, um nach jemandem zu rufen, der Eis besorgte. »Wo es mir doch gerade eben in dieser Sekunde erst klar geworden ist.«
    »Weil ich dich kenne und weil ich sehe, wie du mit ihm umgehst.« Cilla fuhr Ally liebevoll durchs Haar. »Und was verspürst du tief in deinem Innern? Angst oder Glück? Kannst du mir das sagen?«
    »Beides.«
    »Gut.« Cilla gab Ally mit einem leisen Aufseufzen auf jede Wange einen Kuss. »Das ist perfekt.« Sie schlang einen Arm um Allys Taille und drehte sich zum Geländer um. »Ich mag ihn.«
    »Ich auch. Ich mag ihn so, wie er ist.«
    Cilla lehnte ihren Kopf näher zu dem ihrer Tochter. »Ist es nicht schön, wenn die Familie so zusammen ist wie heute?«
    »Es ist wundervoll. Jonah und ich haben uns gestritten. Er wollte nicht mitkommen.«
    »Sieht ganz so aus, als ob du ihn dazu überredet hättest.«
    »Ja. Und bestimmt streiten wir uns wieder, wenn ich ihm sage, dass wir heiraten werden.«
    »Du bist die Tochter deines Vaters. Das schaffst du.«
    »Wetten?« Ally ging bereits die Treppe hinunter, über den Rasen. Es war ein genau berechneter Schritt. Berechnend zu sein machte ihr nichts aus, nicht, wenn sie ein bestimmtes Ziel vor Augen hatte.
    Sie schlenderte zu ihrem Vater und Jonah hinüber, legte ihre Hände an Jonahs Wangen und presste ihre Lippen hart auf seinen Mund. Er zog scharf die Luft ein, wobei ihr einfiel, dass er ja eine aufgeplatzte Lippe hatte. Aber sie lachte nur und schüttelte ihre Haare zurück.
    »Steck’s weg, harter Junge«, forderte sie ihn auf und küsste ihn gleich noch einmal auf dieselbe Stelle.
    Seine Hände legten sich auf ihre Taille, umfassten sie fest und zogen sie auf die Zehenspitzen.
    »Dad?« Sie ging langsam wieder nach unten. »Mom braucht noch Eis.«
    »Das behauptet sie nur, damit ich möglichst dumm dastehe.« Boyd schaute sich suchend um. »Keenan! Geh und hole deiner Mutter Eis.«
    »Also …« Während ihr Vater die Jagd nach ihrem Bruder aufnahm, verschränkte Ally ihre Hände in Jonahs Nacken. »Worüber hast du dich mit meinem Vater unterhalten?«
    »Männerkram. Was machst du denn da?«, fragte er, als sie wieder mit ihren Lippen seine streifte.
    »Wenn du fragen musst, scheine ich irgendwas nicht richtig zu machen.«
    »Ausgezählt bin ich sowieso schon, Allison. Versuchst du deine stürmische Familie jetzt auch noch dazu zu bringen, mich in den Staub zu treten, bis ich keine Gegenwehr mehr leiste? Ist es das was du willst?«
    »Keine Sorge. In meiner

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