Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition)

Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition)

Titel: Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boyd Morrison
Vom Netzwerk:
zündet. Wir vermuten, dass sie in einem der vier Anhänger versteckt ist, die in den Ladebuchten stehen«, erklärte Nadja Bedowa.
    »Und wenn er den Sprengstoff aufgeteilt hat?«
    »Dann müssen Sie bei allen vieren prüfen, ob man sie entschärfen kann.«
    »Und wenn es nicht geht?«
    »Dann rufen wir die Polizei.«
    Tyler glaubte ihr kein Wort.
    »In Ordnung«, sagte er und zerbrach sich den Kopf nach einem Ausweg. Vorerst hatte er keine andere Wahl, als ihr zu gehorchen.
    »Gehen Sie voran. Sie sind hier der Boss.«
    Sie legte den Kopf zur Seite. Tyler vermutete, dass sie einen Empfänger im Ohr hatte, der von ihrem Haar verdeckt wurde.
    »Er kommt. Es ist so weit. Bleiben Sie hinter mir.«
    Sie rannte zur Lagerhalle. Tyler lief geduckt neben Grant, die beiden Russen bildeten die Nachhut. Als Soldat hatte Tyler in solchen Situationen gewöhnlich einen Helm, eine Splitterschutzweste und ein M4-Sturmgewehr getragen, er fühlte sich praktisch nackt. So wie Grant die Fäuste ballte, schien auch ihm eine Waffe zu fehlen. Sie erreichten die Halle. Tyler hörte die Rufe der Männer, die darin arbeiteten. Die Agentin öffnete die Tür mit einem Dietrich. Durch den Spalt ließ sie ihren Blick schweifen, dann nickte sie. Sie krochen geduckt ins Innere.
    Nun sah Tyler, warum sie diesen Eingang gewählt hatte. Er führte in das ehemalige Büro, das vom Lager aus nicht einzusehen war. Gebückt, so dass ihr Kopf unter Fensterhöhe blieb, näherte sie sich der offenen Tür am anderen Ende. Stumm deutete sie auf die Vorderseite der Halle.
    Tyler konnte in den Laderaum des Anhängers sehen, der ihnen am nächsten stand. Der Großteil seiner Fracht lag im Schatten, aber er machte vier Ölfässer aus. Drähte ragten daraus hervor. Sie hatten die Bombe gefunden.
    Wortlos wies die Agentin einen ihrer Männer an, Tyler und Grant zum Anhänger zu bringen und sie zu bewachen, während sie die Bombe untersuchten. Gleichzeitig würde sie angreifen.
    Sie lief mit dem verbleibenden Agenten aus dem Büro. Tyler und Grant krochen mit ihrem Bewacher zum Anhänger. Sie stiegen hinauf, während der Russe draußen blieb und Wache schob.
    Tylers Augen brauchten eine Weile, bis sie sich auf die Dunkelheit eingestellt hatten, und so hielt er inne, als sein Fuß gegen etwas Weiches stieß. Zwischen den Fässern lag ein Körper. Er erkannte das Gesicht, er hatte es auf einem Foto gesehen. Es war Professor Stevens. Neben ihm lag noch jemand. Er erkannte den Mann nicht, aber es konnte nur der Student Milo Beech sein. Tyler kniete sich hin und fühlte den Puls der reglosen Wissenschaftler. Beide lebten. Er versetzte der Wange des Professors einen leichten Klaps. Keine Reaktion. Auch Beech reagierte nicht. Tyler gab Grant durch eine Geste zu verstehen, dass sie bewusstlos waren, vermutlich narkotisiert.
    Als sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, konnte er die Säcke mit den rosafarbenen ANFO -Kügelchen erkennen, die vom Boden bis zur Decke gestapelt waren. Der zur Verfügung stehende Platz reichte für vierzig Tonnen.
    Grant untersuchte die Drähte. Um nicht im Licht zu stehen, das schwach aus der Halle zu ihnen drang, war er hinter ein Fass getreten.
    »Scheint nicht mit einer versteckten Falle versehen zu sein«, flüsterte er. »Aber ich finde weder einen Timer noch einen Empfänger für eine Zündung per Funk.«
    »Wenn die Russin den …«
    Rufe im Lager unterbrachen ihn. Der Mann, der sie bewachen sollte, suchte Deckung hinter einem Gabelstapler. Tyler und Grant spähten aus dem Anhänger. Die Agentin und ihre Leute waren eingekreist. Sie sagte etwas auf Russisch. Wladimir Koltschew schüttelte den Kopf und antwortete auf Englisch.
    »Weißt du noch, was ich dir geschrieben hatte, Nadja?«
    Sie nickte, senkte aber nicht ihre Waffe.
    »Ich konnte es nicht zulassen, Wladimir.«
    »Und ich kann dich nicht ziehen lassen.«
    »Du kannst nicht zurück nach Russland. Niemals.«
    Er schüttelte langsam den Kopf.
    »In vier Tagen werden sie mich mit offenen Armen empfangen.«
    Nadjas Mann hinter dem Gabelstapler richtete sich auf, um zu schießen, aber einer von Wladimirs Leuten entdeckte ihn und traf ihn mit drei Schüssen in die Brust. Den Finger noch am Abzug, fiel der Mann nach hinten. Maschinengewehrfeuer traf die Decke, aber durch den Schalldämpfer war wenig mehr als das Ping der Einschläge zu hören.
    Aus allen Richtungen hagelte es schallgedämpfte Schüsse. Nadjas Männer suchten Schutz und schossen, was das Zeug hielt, aber sie

Weitere Kostenlose Bücher