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Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition)

Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition)

Titel: Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boyd Morrison
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Ziel?«, sagte Grant.
    Das war die große Frage. Sie hatten keine Ahnung, wohin sie fuhren, und infolgedessen konnten sie auch nicht wissen, wie viel Zeit ihnen noch blieb.
    Die Lastwagenbombe bestand aus Zündern, die in vier C4-Blöcke Plastiksprengstoff eingesetzt waren, die man ihrerseits in die mit ANFO gefüllten Fässer gesteckt hatte. Wäre das C4 erst einmal gezündet, würden die Fässer explodieren und eine Kettenreaktion auslösen, durch die die gesamte Ladung in die Luft gesprengt würde. Die Bombe war im Augenblick zwar nicht mehr scharf, weil sie die Drähte durchgeschnitten hatten, aber sie hatten nach wie vor weder eine Zeituhr noch einen Empfänger zur Auslösung der Detonation gefunden. Beides musste irgendwo an Bord sein, aber es gelang ihnen nicht, den Draht zurückzuverfolgen.
    Sie mussten unbedingt das Weite suchen. Falls die Russen die Explosion auslösen wollten und die Ladung nicht detonierte, würden sie mit Sicherheit den Anhänger öffnen und nach dem Grund suchen.
    »So. Das müsste reichen.«
    Grant klopfte leicht auf den Plastiksprengstoff und stand auf.
    »Und dir fällt wirklich nichts Besseres ein?«, fragte er noch einmal nachdrücklich.
    Tyler lächelte gequält.
    »Willst du lieber hier drinbleiben, bis der Lastzug zum Stillstand kommt?«
    »Nicht wirklich. Aber mein Gefühl sagt mir, dass wir derzeit so um die hundert Stundenkilometer machen. Wird eine unsanfte Landung, wenn wir abspringen.«
    »Dann bleibt uns doch nur übrig, den Lastzug anzuhalten, bevor wir aussteigen.«
    Grant hob einen Finger.
    »Bei dem Plan sehe ich ein winziges Problem …«
    »Es ist weniger ein Plan als eine Absichtserklärung.«
    »Die Jungs, die dieses Ding drehen, haben Gewehre, und wir haben außer beachtlichen rhetorischen Fähigkeiten gar nichts. Ach ja, und sie haben genug ANFO , um Australien in zwei Kontinente zu verwandeln.«
    Tyler leuchtete die Sprengstoffladung an. Er schätzte, dass sie der Bombenfracht einer B-2 entsprach. Der Attentäter Timothy McVeigh hatte mit seiner Lastwagenbombe von dreitausendfünfhundert Kilo ANFO das halbe Alfred P. Murrah Federal Building in Oklahoma zerstört. Ein Laster mit vierzigtausend Kilo des gleichen Materials würde einen ganzen Straßenzug dem Erdboden gleichmachen.
    Um sich zu befreien und den Anhänger verlassen zu können, würden sie vier kleine Stücke C4 nur gut einen Meter von der tödlichen Fracht des Lasters entfernt zur Explosion bringen müssen. Grant hatte den Plastiksprengstoff und die Zünder aus den Tonnen genommen und einen primitiven Sprengsatz gebaut. Da die Telefone von Professor Stevens und seinem Studenten Beech auch als Walkie-Talkies einsetzbar waren, manipulierte Grant eines der beiden dergestalt, dass es das Detonationssignal sandte, sobald es von dem anderen angerufen wurde. Damit das Handy bei der Sprengung der Tür nicht zerstört wurde, hatte er zwei Armlängen Draht zwischen den Lautsprecher des Telefons und den Zünder angeschlossen.
    »Wir kriegen das schon hin«, beteuerte Tyler, nicht nur um Grant zu beruhigen, sondern auch sich selbst. »Solange es hier drinnen nicht zu einem Brand kommt, dürfte das ANFO stabil bleiben.«
    »Wie tröstlich!«
    »Sieh die positive Seite. Die Stadt müssten wir inzwischen hinter uns gelassen haben. Wenn es jetzt knallt, kommen allenfalls ein paar Kängurus um.«
    »Und wir.«
    »Und ein paar Terroristen.«
    »Du bist und bleibst ein Optimist, was?«
    Tyler grinste. »Ich gebe mir Mühe. Komm, legen wir los, bevor ich meine Meinung ändere und unser Vorhaben für schwachsinnig erkläre.«
    Er folgte Grant, hockte sich ebenfalls hinter eines der Fässer und duckte sich. Selbst wenn die ANFO -Ladung des Lasters nicht losging, konnten die Splitter der Tür sie tödlich verletzen. Grant nickte, sein Telefon war empfangsbereit. Tyler schloss die Augen, hielt sich die Ohren zu und drückte auf die Sprechtaste.
    Der laute Knall einer Explosion. Beißender Geruch, typisch für C4, drang ihm in die Nase. Er hielt die Luft an und wartete, bis der Rauch durch die neue Öffnung in der Tür abgezogen war. Als er schließlich die Augen öffnete, blendete ihn grelles Licht. Er spähte über das Fass, um Grants Meisterwerk zu bewundern. Das C4 hatte ein großartiges Loch in den unteren Teil der Tür gerissen und dabei den Außenriegel weggesprengt.
    »Nicht übel«, lobte Tyler.
    Grant richtete sich auf.
    »Noch sitzen wir in diesem Kasten fest.«
    Er öffnete die Tür. Windwirbel verfingen sich im

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