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Die Rueckkehr

Die Rueckkehr

Titel: Die Rueckkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carsten Stroud
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Insiderwissen über große Bargeldlieferungen an örtliche Banken verschaffte.
    So auch über die Lieferung von über zwei Millionen an die First Third Bank in Gracie am vergangenen Freitag.
    Danziger und der Fahrer des Fluchtwagens, ein harter Typ mit Brandnarben namens Merle Zane, hatten den eigentlichen Überfall durchgeführt, und Coker, der beste Polizei-Scharfschütze im ganzen Bundesstaat, hatte sich mit einer Barret Fifty um die unvermeidliche Polizei-Verfolgungsjagd gekümmert.
    Das Resultat: vier schrottreife Streifenwagen, vier tote Cops, zwei tote Medienfritzen, die der wilden, verwegenen Jagd in einem Live-Eye-Hubschrauber hinterher gewesen waren, und etwas später dann leider der Schuss in Merle Zanes Rücken, ein bedauerliches Ding der Notwendigkeit, damit alles sauber blieb. Merle war zuletzt gesehen worden, wie er mit einer Neun-Millimeter-Kugel von Charlie Danziger in der rechten Niere taumelnd im Wald verschwand.
    Ein hektischer Nachmittag also, aber für Coker und Charlie Danziger am Ende sehr profitabel.
    Coker vertrieb sich gerade die Zeit damit, sich verschiedene Möglichkeiten durch den Kopf gehen zu lassen, die neu erworbenen Vermögenswerte so anzulegen, dass sie den größtmöglichen sinnlichen Genuss für ihn abwarfen, als sein Funkgerät zum Leben erwachte und sein Handy klingelte.
    Er checkte das Display – C DANZIGER  –, schaltete es auf Mailbox und griff zum Funkgerät.
    »Coker.«
    »Sie müssen sich mit Ihrer Wagennummer melden, Staff Sergeant Coker.«
    »Habe ich vergessen, Bea. Worum gehts?«
    »Ich bin nicht Bea. Ich bin Zentrale .«
    Coker grinste, was sein Wolfsgesicht noch bösartiger aussehen ließ.
    »Okay, Zentrale. Was läuft?«
    »Ein Bürger meldet ein 10-38 und benötigt sofortige Hilfe. 2990 Old Orchard.«
    »Das ist Ernie Pullmans Ranch, oder? Mit einem Hund kann der selber fertigwerden. Der ist besser ausgerüstet als jeder Waffenladen.«
    »Es geht nicht um einen Hund, es geht um einen Bären. Ich habe nur 10-38 gesagt, weil wir keinen Funkcode für einen Bären haben. Können Sie das übernehmen, Coker? Wir haben sonst niemanden in diesem Abschnitt.«
    »Wo sind denn alle hin?«
    »Die meisten Einheiten unterstützen die State Patrol. Ein Großeinsatz bei Arrow Creek, irgendeine Verhaftung offenbar.«
    »Wer ist verhaftet worden?«
    »Das sagt die State Patrol nicht. Ein Typ in einem großen gelben Hummer. Mit Waffengebrauch.«
    Coker überlegte und beschloss, in der Sache »großer gelber Hummer« nicht weiter nachzufragen.
    »Okay. Von wem stammt der Anruf?«
    »Von Ernie selbst. Er klang ziemlich aufgeregt.«
    »Einen Bären kann Ernie genauso gut erlegen wie ich.«
    »Er sagt, es sei nicht so einfach.«
    Coker seufzte.
    »Okay, schon unterwegs. Ist er noch dran?«
    »Ja.«
    »Sag ihm, ich bin in fünf Minuten da, okay? Ende.«
    Coker seufzte, schaltete den Lichtbalken ein und ging aufs Gas. Außerdem griff er sich das Handy und hörte die Mailbox ab.
    » Coker, hier ist Charlie. Wo bist du? Ruf mich an. Es ist wichtig. «
    Was Coker auch tat.
    »Charlie?«
    » Coker. Wo bist du? «
    »Ich habe einen 10-38 auf der Ranch von Ernie Pullman …«
    » Ernie wird nicht mit einem tollwütigen Hund fertig? «
    »Das ist kein – hör zu, Charlie, worum gehts?«
    » Wir treffen uns bei Ernie .«
    »Du klingst ein bisschen durch den Wind.«
    » Das bin ich auch .«
    Ernie Pullmans Rocking Bar Ranch war mehr ein Schrottplatz als eine Farm, mit einem großen eingezäunten Platz voller alter Treckerteile, durchgerosteter Karosserien und Alteisen aller Art. Mittendrin, als hätte man ihn aus großer Höhe fallen lassen, stand Ernies riesiger Wohnwagen. Als Coker auf den Feldweg einbog, hörte er es hinter sich hupen, und ein weißer Ford F-150-Pick-up füllte seinen Rückspiegel aus.
    Coker stieg aus dem Cruiser, schüttelte sich die Beine aus und wartete, bis Charlie Danziger seine eins achtzig hinter dem Lenkrad hervorgequält hatte.
    Charlie hatte lange weiße Haare und einen großen weißen Schnauzer. Er stammte aus Montana und sah auch danach aus. Coker stammte auch aus Montana, sah aber eher nach einem Drill Sergeant bei den Marines aus, was er auch tatsächlich gewesen war.
    »Was ist los, Charlie?«
    »Wo ist Ernie?«
    »Hinten, sagt Bea, mit einem durchgeknallten Bären.«
    »Richtig durchgeknallt oder bloß sauer?«
    »Da werden wir mal nachsehen müssen.«
    »Wir müssen reden.«
    »Das höre ich ungern.«
    »Lass uns erst gucken, wo Ernie ist. Ich kann hier

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