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Die Rueckkehr

Die Rueckkehr

Titel: Die Rueckkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carsten Stroud
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so gerne dort, aber Rainey ist nicht nach Hause gekommen …«
    »Beau wird gerade operiert. Die gute Nachricht ist, dass das Geschoss beim Aufprall stark zersplittert ist, und er ist ein großer starker Junge, also ist sein Rückgrat okay. Die schlechte Nachricht ist, dass das Geschoss stark zersplittert ist und ihn ziemlich übel zugerichtet hat. Die Ärzte nehmen ihn sich vor. Sie haben seinen Zustand als ernst eingestuft, aber ich glaube, dass sie ihn bald runterstufen werden. Ich habe ihn gesehen, bevor er unters Messer gekommen ist, und er hat nach Nick gefragt. Ein guter Junge.«
    »Ich sollte dort sein. Ist jemand bei May?«
    »Ja. Ihre Mom und ihre Schwester sind hier. Eine Kollegin passt auf die Kinder auf. Wie wird Beth damit fertig – na ja, wegen Deitz?«
    »Tig, ich glaube, man kann mit gutem Recht sagen, dass sie den schlimmsten Tag ihres Lebens hinter sich hat.«
    Kate brachte ihn in aller Kürze auf den Stand: Rainey und Axel, Hannahs Hörgerät und dann die live übertragene Hinrichtung – wenn man es so ausdrücken wollte – des Gatten und Vaters ihrer Kinder. Tig hörte schweigend zu und stellte nur ein, zwei Verständnisfragen. Als sie fertig war, fragte er, wie es Beth jetzt ging.
    »Sie ist mit Axel und Hannah in der Remise. Axel ist vor anderthalb Stunden mit dem Taxi nach Hause gekommen. Er ist völlig fertig. Er hat kein Wort herausgebracht. Irgendetwas mit Rainey und Crater Sink. Er war am Rande der Hysterie, in Tränen aufgelöst und … am Ende. Ohne ein paar Gin Tonics wäre ich das jetzt auch. Wirklich schrecklich, das mit der Galleria, die armen Menschen.«
    Aus Tigs Stimme wich etwas von der Wärme.
    »Ich weiß, du hast ein gutes Herz, Kate, aber falls du damit diesen Maranzano meinst – das wäre alles nicht passiert und der kleine Maranzano würde noch leben, wenn sein bescheuerter Großvater nicht beschlossen hätte, im Bass Pro Shop eine Schießerei anzufangen.«
    »Ich weiß, Tig. Sorry. Wann kommt Nick nach Hause?«, fragte sie mit einem Blick auf die kleine Uhr unten auf dem Fernsehbildschirm.
    Es war halb zwölf, und Axel war zwar vor anderthalb Stunden nach Hause gekommen – sie lagen alle bei Beth im Bett und schliefen, Axel lag fast wie im Koma fest in Beths Armen, Hannah herrlich selbstvergessen daneben –, aber von Rainey gab es bisher kein Lebenszeichen und er ging noch immer nicht als Telefon. Sie wusste nur, dass Axel ihn auf dem Upper Chase Run unten an der Treppe zurückgelassen hatte.
    »In einer Viertelstunde eise ich Nick von der Untersuchungskommission los. In fünfundvierzig Minuten ist er zu Hause. Ich fahre ihn. Mach dir da keine Sorgen, hörst du, Kate? Nick geht es gut, Beau hat die bestmögliche Versorgung und Coker bestätigt Nicks Aussagen in jedem Punkt.«
    »Du bringst Nick nach Hause?«
    »Mach ich.«
    Eine kurze Pause.
    »Rainey ist also noch nicht zu Hause?«
    »Nein. Ist er nicht. Lemon ist zum Crater Sink und sucht ihn. Er ruft bestimmt an, sobald er etwas weiß. Ich bin ganz kurz davor, die Jungs in Niceville um eine inoffizielle Fahndung zu bitten.«
    Tig wollte etwas sagen, suchte aber noch nach Worten.
    »Lemon hat zu Protokoll gegeben, was ihr beiden am Pattons Hard gefunden habt. Er war vor einer Weile im CID -Büro und hat eine offizielle Aussage abgegeben. Jetzt ist es dunkel und man kann nichts machen, die Strömung ist sowieso zu stark, um dort nachts zu tauchen, also haben wir einen Streifenwagen hinbeordert, der die Stelle sichert. So weit wir ohne Taucher feststellen konnten, ist das Auto im Fluss vermutlich ein Toyota, Baujahr 2005. Angemeldet auf eine gewisse Alice Bayer.«
    Kate hielt die Luft an.
    »Konntet ihr erkennen, ob … etwas drinnen war?«
    Tigs Antwort ließ auf sich warten.
    »Na ja, die Jungs von der Technik haben eine Kamera an einem Kabel herabgelassen, aber die Sichtverhältnisse sind schlecht, viel Schlamm und so weiter, und auf den Fenstern hat sich Sand abgesetzt.«
    »Also ist sie vielleicht gar nicht drin?«, sagte Kate, ohne es auch nur eine Sekunde lang zu glauben. Genauso wenig wie Tig, der höflich genug war, es nicht auszusprechen.
    »Wir fahnden nach ihr. Wir haben die State Police gebeten, eine Einheit nach Sallytown zu schicken und zu prüfen, ob sie dort bei ihren Verwandten ist. Fehlanzeige, sie haben gesagt, sie würden sie auch nicht erwarten und hätten seit zwei Wochen nichts mehr von ihr gehört.«
    »Da war dieser Zettel. Man hat mir gesagt, an ihrer Haustür habe ein Zettel gehangen,

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